Tábor–Písek[1]
Kursbuchstrecke (SŽDC):201
Streckenlänge:69,414 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C3
Höchstgeschwindigkeit:70 km/h
Strecke
von Horní Cerekev (vorm. BMTB)
Abzweig geradeaus und von links
von České Velenice (vorm. KFJB)
Bahnhof
0,000 Tábor
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Praha hl. n. (vorm. KFJB)
Haltepunkt / Haltestelle
5,729 Nasavrky
Bahnhof
8,834 Balkova Lhota
Haltepunkt / Haltestelle
10,151 Meziříčí
Haltepunkt / Haltestelle
13,722 Padařov
Bahnhof
16,685 Božejovice
Brücke über Wasserlauf
Smutná (Sepekovský viadukt; 148 m)
Haltepunkt / Haltestelle
23,316 Sepekov
Brücke über Wasserlauf
Milevský potok
Bahnhof
26,868 Milevsko
Haltepunkt / Haltestelle
29,505 Líšnice
Bahnhof
32,394 Branice
Haltepunkt / Haltestelle
34,291 Stehlovice
Haltepunkt / Haltestelle
37,102 Jetětice
Bahnhof
39,725 Červená nad Vltavou
Brücke über Wasserlauf
Vltava (Talsperre Orlík)
Bahnhof
44,985 Vlastec
Bahnhof
49,036 Záhoří
Haltepunkt / Haltestelle
52,100 Vrcovice
Bahnhof
55,863 Písek město
Haltepunkt / Haltestelle
58,2 Písek jih (ab 15. Dezember 2019[2])
Abzweig geradeaus und von rechts
von Zdice (vorm. Rakonitz–Protivíner Bahn)
Bahnhof
59,460 Písek
Strecke
nach Protivín (vorm. Rakonitz–Protivíner Bahn)

Die Bahnstrecke Tábor–Písek ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich vom österreichischen Staat als Teil der Böhmisch-Mährischen Transversalbahn erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Tábor nach Písek.

Geschichte

Bearbeiten

Die Strecke wurde am 21. November 1889 eröffnet.

Im Jahr 1912 wies der Fahrplan täglich vier Personenzüge 2. und 3. Klasse aus, die zumeist von und nach Ražic durchgebunden waren. Sie benötigten für die 60 Kilometer lange Strecke etwa zwei Stunden.[3]

 
Moldaubrücke bei Červená nad Vltavou (2009)

Nach dem für Österreich-Ungarn verlorenen Ersten Weltkrieg kam die Strecke zu den neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD).

Im Zweiten Weltkrieg lag die Strecke zur Gänze im Protektorat Böhmen und Mähren. Betreiber waren jetzt die Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB). Am 9. Mai 1945 kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD.

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über. Seit 2003 gehört sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC). Am 17. Februar 2012 wurde die Strecke zur Nebenbahn („regionální dráha“) abgestuft.[4]

Im Fahrplan 2012 wird die Strecke im Zweistundentakt von Personenzügen befahren, die von und nach Ražice durchgebunden werden. Weitere Züge verdichten diesen Fahrplan werktags zum Teil zum Stundentakt. Sonntags verkehrt ein Eilzug zwischen Horní Cerekev und Protivín.[5]

Die Elektrifizierung der Strecke ist im Rahmen der Dekarbonisierung des Eisenbahnbetriebs bis 2032 vorgesehen.[6]

Bearbeiten
Commons: Railway line 201 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
  2. „Písek se dočkal vlakové zastávky blízko centra, začne fungovat v neděli“ auf zdopravy.cz
  3. Fahrplan 1912 der kkStB – gültig ab 1. Mai 1912
  4. „Několik tratí v ČR se změní na regionální tratě“ auf www.zelpage.cz
  5. Aktueller Fahrplan (Memento vom 22. Dezember 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 4. Dezember 2012; PDF; 133 kB)
  6. „Koncepce rozvoje elektrické Trakce v České republice“ auf zdopravy.cz (PDF; 2,7 MB)