Bang Bang (2024)

Film von Vincent Grashaw (2024)

Bang Bang ist ein Filmdrama von Vincent Grashaw. Die Weltpremiere des Films mit Tim Blake Nelson in der Titelrolle als ehemaliger Boxer und Glenn Plummer, Andrew Liner und Erica Gimpel in weiteren Hauptrollen erfolgte im Juni 2024 beim Tribeca Film Festival.

Film
Titel Bang Bang
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2024
Länge 103 Minuten
Stab
Regie Vincent Grashaw
Drehbuch Will Janowitz
Produktion Angelia Adzic, Ran Namerode,
Vincent Grashaw, Cole Payne,
Will Janowitz
Musik Will Curry, James Wakefield,
Henry Nelson
Kamera Pat Aldinger
Schnitt Vincent Grashaw
Besetzung

Handlung

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Bernard Rozyski, der während seiner Zeit als Profiboxer als „Bang Bang“ bekannt war, isst im Ruhestand jeden Tag Ketchup-Sandwiches und trinkt zahllose Flaschen Bier, gleichzeitig aber hält er seinen Körper in Topform. Eines Tages setzt seine Tochter Jen ihren Sohn Justin bei ihm ab und bittet ihren Vater, ein paar Tage auf ihn aufzupassen, während sie einen neuen Job anfängt. Sie würde ihn mitnehmen, aber der neue Job ist in einem anderen Staat und Justin wurde zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt und darf die Staatsgrenzen nicht überschreiten.

Dieser Umstand ermöglicht es Bernard, seinen Enkel besser kennenzulernen. Er glaubt, dass der kräftige junge Mann ein großartiger Boxer werden könnte. Justin jedoch ist ein sanftmütiger, ruhiger Junge und scheint kein Interesse am Boxen zu haben. Bernard erzählt Justin Geschichten über das Geld und die „erstklassigen Pussys“, die ihm als junger Mann zuflossen, bis der Teenager dem Training zustimmt. Justin soll bei einer von Darnell Washington gesponserten Wohltätigkeitsveranstaltung an einem Schaukampf teilnehmen, der einst Bernards ärgster Boxrivale war.

In dieser neuen Situation gelingt es Bernie, die Beziehung mit seiner alten Freundin Sharon wiederzubeleben, die heute als Barkeeperin arbeitet. Während andere Menschen ihn für jähzornig und unverbesserlich halten, bringt sie dem vom Pech verfolgten Bernie ein großes Maß an Empathie entgegen. Umgekehrt muss er ihr gegenüber nicht den harten Mann markieren und kann seine zärtliche und fürsorgliche Seite zeigen.[1][2][3][4]

Produktion

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Regie und Drehbuch

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Regie führte Vincent Grashaw, der auch den Filmschnitt übernahm. Bekannt ist er für Filme wie Coldwater, And Then I Go und What Josiah Saw mit Robert Patrick in der Titelrolle.[2] Bang Bang ist sein vierter Spielfilm. Das Drehbuch schrieb Will Janowitz, der unter anderem als Schauspieler in der Folge Mitglied auf Lebenszeit in der Fernsehserie Die Sopranos zu sehen war.[2] „Ich bin mit einer Leidenschaft für den Boxsport aufgewachsen, aber das Drehbuch griff Elemente auf, die ich noch nie zuvor in einem Film gesehen hatte; die Nachwirkungen der schwierigen Karriere eines Kämpfers“, so Grashaw.[2]

Besetzung und Training

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Tim Blake Nelson spielt in der Titelrolle den Boxer Bernard „Bang Bang“ Rozyski

Tim Blake Nelson, bekannt aus Filmen wie Minority Report, The Ballad of Buster Scruggs und Angel Has Fallen, spielt in der Titelrolle den ehemaligen Boxer Bernard „Bang Bang“ Rozyski.[2] Die Tony-Award-Gewinnerin Nina Arianda, bekannt aus Being the Ricardos, spielt seine Tochter Jen und Andrew Liner, der unter anderem in den Fernsehserien Grown-ish und Vampire Academy zu sehen war, deren Sohn Justin. Glenn Plummer spielt Bernards ehemaligen Boxrivalen Darnell Washington.[3] Erica Gimpel ist in der Rolle der Barkeeperin Sharon zu sehen, eine frühere Beziehung von Bernard, die sie wieder aufleben lassen.[5] Kevin Corrigan spielt John Eton, einen alten Freund von Bernard.[6] Daniella Pineda ist in der Rolle von Officer Flores zu sehen.[2] Drehbuchautor Will Janowitz spielt in einer Nebenrolle Dylan.

Als Boxtrainer für Nelson und Liner in den Rollen von Bernard und Justin war Martin Snow tätig, als technischer Berater Teddy Atlas.[4] Mit deren Unterstützung und durch ein viermonatiges Training transformierte Nelson seinen Körper der Rolle entsprechend und konnte hierdurch nach eigenen Aussagen seine anfänglichen Zweifel, insbesondere aufgrund seiner Statur nicht glaubwürdig einen Boxer spielen zu können, überwinden.[7] Liner hingegen war bereits am College sportlich aktiv, ist mit dem Boxen aufgewachsen, geht regelmäßig ins Fitnessstudio und hat zudem in Vorbereitung auf seine Rolle auch zu Hause Krafttraining betrieben.[8]

Kampfchoreografie und Dreharbeiten

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Die Boxszenen im Film wurden von Stuntkoordinator Frank Blake und dem Regisseur choreografiert.[4]

Die Dreharbeiten fanden im Herbst 2022 an verschiedenen Orten in Kentucky statt, so in Newport, Covington, Wilder, Dayton und Edgewood.[2][8] Als Kameramann fungierte Pat Aldinger, der in der Vergangenheit überwiegend für Musikvideos tätig war, aber auch bei Knuckledust, einem Action-Thriller von James Kermack mit vielen Zweikampfszenen.

Filmmusik und Veröffentlichung

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Die Filmmusik komponierten Will Curry, Henry Nelson und James Wakefield. Zudem werden im Film Dark-Folk-Songs der polnischen Musikgruppe Daj Ognia verwendet, die Bernie als jüngerer Mann auf seinem Plattenspieler hörte.[4]

Die Weltpremiere des Films fand am 11. Juni 2024 beim Tribeca Film Festival statt.[1] Im August 2024 wurde er beim Locarno Film Festival vorgestellt[9] und im September 2024 beim Festival des amerikanischen Films in Deauville.[10] Ebenfalls im September 2024 wird Bang Bang beim Nashville Film Festival und beim Internationalen Filmfest Oldenburg gezeigt.[11][12]

Rezeption

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Kritiken

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Von Filmkritikern wurde die Darstellung des Boxers „Bang Bang“ immer wieder als Karrierehöhepunkt des Schauspielers Tim Blake Nelson beschrieben, der in der Rolle mit all seinen Fehlern vollkommen glaubwürdig sei.[6][4][5][7][13]

Auszeichnungen

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Festival des amerikanischen Films Deauville 2024

  • Nominierung im Wettbewerb[10]

Internationales Filmfest Oldenburg 2024

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Einzelnachweise

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  1. a b Bang Bang. In: tribecafilm.com. Abgerufen am 18. April 2024.
  2. a b c d e f g Matt Grobar: Tim Blake Nelson To Topline Boxing Drama ‘Bang Bang’ From Director Vincent Grashaw – First Look. In: deadline.com, 6. Dezember 2022.
  3. a b Christian Zilko: 'Bang Bang Review: Tim Blake Nelson Shines in a Sentimental Tribute to Boxers Who Leave It All in the Ring. In: indiewire.com, 11. Juni 2024.
  4. a b c d e Don Shanahan: Tribeca 2024: 'Bang Bang' pops with Tim Blake Nelson. In: filmobsessive.com, 12. Juni 2024.
  5. a b Peter Martin: Tribeca 2024 Review: 'Bang, Bang', Still Fiery After All These Years. In: screenanarchy.com, 11. Juni 2024.
  6. a b Joey Magidson: Tribeca Festival Review: 'Bang Bang' is a Career Highlight From Tim Blake Nelson. In: awardsradar.com, 13. Juni 2024.
  7. a b Joey Magidson: Tribeca Festival Interview: Tim Blake Nelson Returns to Talk Boxing and 'Bang Bang'. In: awardsradar.com, 13. Juni 2024.
  8. a b Tyler Treese: Bang Bang Interview: Tim Blake Nelson, Vincent Grashaw, & Andrew Liner Talk Boxing Movie. In: yahoo.com, 10. Juni 2024.
  9. Bang Bang. In: locarnofestival.ch. Abgerufen am 13. August 2024.
  10. a b Bang Bang. In: festival-deauville.com. Abgerufen am 16. September 2024.
  11. Ryan Lattanzio: Nashville Film Festival Lineup Revealed: ‘Will & Harper,’ ‘Memoir of a Snail,’ and More. In: indiewire.com, 15. August 2024.
  12. Katharina Dockhorn: Internationale Entdeckungen und deutsche Regie-Debuts auf dem Filmfest Oldenburg. In: Blickpunkt:Film, 21. August 2024.
  13. Peter Gray: 'Bang Bang' features a career-best turn from Tim Blake Nelson: Tribeca Film Festival Review. In: theaureview.com, 14. Juni 2024.
  14. Lea Morgenstern: „James“ von Max Train in Oldenburg ausgezeichnet. In: Blickpunkt:Film, 16. September 2024.