Bariumtetraiodomercurat(II)
Bariumtetraiodomercurat(II) ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Bariumverbindungen, Iodkomplexe und Quecksilberverbindungen.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Bariumtetraiodomercurat(II) | |||||||||||||||
Andere Namen |
Bariumquecksilberiodid | |||||||||||||||
Summenformel | Ba[HgI4] | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelber bis rötlicher Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 845,53 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Eigenschaften
BearbeitenBariumtetraiodomercurat(II) ist ein gelber bis rötlicher zerfließlicher Feststoff, der sehr gut löslich in Wasser ist.[1] Die klare gelbliche, hoch lichtbrechende konzentrierte wässrige Lösung (maximale Dichte 3,485 g/cm3 bei 20 °C) wird als Alkaloidreagenz in der Mikrochemie benutzt. Sie kann in der Mineralogie auch zur Schwimm-Sink-Aufbereitung von Mineralgemischen (Rohrbachs Lösung, nach Carl E. G. Rohrbach[4][5]) sowie zur Dichtebestimmung von Mineralen (Schwerflüssigkeit[6]) verwendet werden, ist aber stark giftig.[7][8]
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenBariumtetraiodomercurat(II) kann analog dem Kaliumtetraiodomercurat(II) durch Reaktion von Quecksilber(II)-chlorid oder Quecksilber(II)-iodid mit Bariumiodid gewonnen werden.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 58 (books.google.de).
- ↑ Eintrag zu Quecksilberverbindungen, anorganisch in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. Dezember 2024. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag inorganic compounds of mercury with the exception of mercuric sulphide and those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 29. Dezember 2024. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Alexander Senning: Elsevier’s Dictionary of Chemoetymology: The Whys and Whences of Chemical Nomenclature and Terminology. Elsevier, 2006, ISBN 978-0-08-048881-3.
- ↑ François Cardarelli: Materials Handbook A Concise Desktop Reference. Springer Science & Business Media, 2008, ISBN 978-1-84628-669-8, S. 1173 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Schwereflüssigkeiten - Lexikon der Geowissenschaften. (Online).
- ↑ Eintrag zu Bariumtetraiodomercurat(II). In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. September 2017.
- ↑ Will Kleber, Hans-Joachim Bautsch, Joachim Bohm, Detlef Klimm: Einführung in die Kristallographie. Oldenbourg Verlag, 2010, ISBN 978-3-486-59885-8, S. 263 (books.google.de).