Bayerische Pt 2/4 H

Dampflokotivenserie von Krauss für die Königliche Bayerische Staatsbahn

Die insgesamt 12 Dampflokomotiven der Gattung Pt 2/4 H wurden von der Firma Krauss für die Königlich Bayerische Staatsbahn zwischen 1906 und 1908 gebaut. Sie kamen auf Strecken in Bayern bei leichten und schnellen Personenzügen zum Einsatz.

Bayerische Pt 2/4 H
DR-Baureihe 712
Bayerische Pt 2/4 H
Bayerische Pt 2/4 H
Bayerische Pt 2/4 H
Nummerierung: 5001 – 5012
DR 71 201 – 212
Anzahl: 12
Hersteller: Krauss
Baujahr(e): 1906–1908
Ausmusterung: 1948
Bauart: 1'B1' h2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 10.700 mm
Dienstmasse: 60,0 t
Reibungsmasse: 31,7 t
Radsatzfahrmasse: 16,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Treibraddurchmesser: 1.546 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.006 mm
Laufraddurchmesser hinten: 1.006 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 490 mm
Kolbenhub: 540 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 1,23 m²
Überhitzerfläche: 19,60 m²
Verdampfungsheizfläche: 67,90 m²

Die Fahrzeuge verfügten alle über eine Schüttfeuerung mit Falltrichter für den Ein-Mann-Betrieb. Durch Türen in den Front- und Rückwänden und Übergangsbrücken war es möglich, aus dem Zug zur Lok zu gelangen. Die in unterschiedlichen Serien gebauten Loks wiesen teils erhebliche bauliche Unterschiede auf, in erster Linie betraf das die Ausführung des Führerhauses.

Die Deutsche Reichsbahn übernahm alle Maschinen dieses Typs und reihte sie als Baureihe 712 in ihren Bestand ein. Aufgrund ihrer sehr guten Laufeigenschaften wurden die letzten Maschinen erst nach 1948 ausgemustert.

Literatur

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  • Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven, Regelspur. In: Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart (Hrsg.): Obermayer Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven. ISBN 3-440-03643-X/LH 19 hä, 5. Auflage, 1974.