Bayerisches Moor- und Torfmuseum

Museum am Rande der Kendlmühlfilzen südlich des Chiemsees

Das Bayerische Moor- und Torfmuseum oder Museum Torfbahnhof liegt am Rande der Kendlmühlfilzen südlich des Chiemsees. Das Museum befasst sich mit den Nieder- und Hochmooren sowie mit der Torfwirtschaft in Bayern. Die Gebäude stehen in den Gemeindegebieten von Übersee und Grassau, die Anfahrt erfolgt über Rottau.

Bayerisches Moor- und Torfmuseum

Torfbahnhof
Daten
Ort Rottau (Grassau)/Übersee, Oberbayern Welt-IconKoordinaten: 47° 48′ 48,6″ N, 12° 25′ 40,4″ O
Art
Regionalgeschichte, Bergbau, Feldbahn
Eröffnung 1989
Besucheranzahl (jährlich) 3000[1]
Betreiber
Museumsverein Torfbahnhof Rottau e.V.
Leitung
Stephan Bieber
Website
ISIL DE-MUS-021423

Im Bayerischen Moor- und Torfmuseum werden anhand von Karten, Fotos und Pflanzen die Nieder- und Hochmoore Bayerns vorgestellt. Die Ausstellung wird ergänzt durch Sammlungen zur Torfwirtschaft, einerseits des vorindustriellen Abbaus, andererseits des Torfstichs mit Fahrzeugen und Maschinen. Letzteren Bereich erweitert die 880-mm-Schmalspur-Feldbahn.

Besondere Exponate sind eine Nachbildung der Moorleiche Rosalinde aus dem 14. oder 15. Jahrhundert aus Hohenpeißenberg sowie Teile eines keltischen Bohlenwegs von ungefähr 600 v. Chr.

Gebäude

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Das Museumsgebäude ist die vormalige Zimmerei der Justizvollzugsanstalt Bernau.

Außerdem gehört zum Museum der sogenannte Torfbahnhof, in dem die einzige heute noch vollständig erhaltene Torfballenpresse ausgestellt ist.[2] Dieser wurde 1920 von der Bayerische Landestorfwerke GmbH als Torf-Verarbeitungs- und Verladestation erbaut, bis 1989 genutzt und steht heute unter Denkmalschutz.[3]

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Commons: Bayerisches Moor- und Torfmuseum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tamara Eder: Erneuter Führungswechsel beim Museumsverein Torfbahnhof Rottau. In: ovb-online.de. 2. April 2023, abgerufen am 5. September 2024.
  2. Torfbahnhof. Museum Torfbahnhof – Bayerisches Moor- und Torfmuseum, abgerufen am 1. Juli 2023.
  3. Denkmalliste für Übersee (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Abgerufen am 25. Dezember 2016.