Befestigte Höhensiedlung Beerenberg
Die Befestigte Höhensiedlung Beerenberg ist eine mit Erdwällen befestigte ehemalige Siedlung aus prähistorischer Zeit auf dem Plateau des Beerenbergs in Winterthur im Kanton Zürich in der Schweiz. Sie ist als Kulturgut von regionaler Bedeutung eingestuft.[1]
Lage
BearbeitenDie Höhensiedlung befand sich auf einer Hochebene auf dem Plateau des Beerenbergs im Stadtkreis Wülflingen auf rund 590 m ü. M. oberhalb des ehemaligen Klosters Beerenberg.[2] Da der Plateaurand steile Flanken aufweist, war der Standort strategisch günstig gelegen.[3]
Geschichte und Beschreibung
BearbeitenÜber die Geschichte der ehemaligen Höhensiedlung ist nur wenig bekannt. Im Zentrum der Hochebene soll sich einst ein Hügelgrab befunden haben, das beim Bau der Waldstrasse vermutlich zerstört wurde. Auch ein im 19. Jahrhundert erwähnter Schalenstein gilt heute als verschollen. Am Südrand des Beerenbergplateaus sind prähistorische Wallschüttungen erhalten geblieben, welche die Hochebene ursprünglich vom Grat trennten. Da der Wall beim Waldstrassenbau teilweise abgetragen wurde, sind die einzelnen Schüttungen im Profil gut zu erkennen. Die in der obersten Zone vorhandene Verziegelung des Lehms deutet darauf hin, dass in der Siedlung ein Brandereignis stattgefunden haben könnte.[4]
Literatur
Bearbeiten- Bundesamt für Landestopografie: Burgenkarte der Schweiz – Ost. Bundesamt für Landestopografie, Wabern 2007, ISBN 978-3-302-09802-9, S. 101.
- Markus Graf, Bettina Hedinger, Vreni Jauch, Christoph Renold, Andrea Tiziani, Renata Windler: Hintergrund – Untergrund. Archäologische Entdeckungsreise durch Winterthur (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 331). Chronos Verlag, Zürich 2000, ISBN 3-908050-19-7, S. 142–143.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton ZH. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 397 kB, 21 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).
- ↑ Bundesamt für Landestopografie: Burgenkarte der Schweiz – Ost. Bundesamt für Landestopografie, Wabern 2007, ISBN 978-3-302-09802-9, S. 101.
- ↑ Markus Graf, Bettina Hedinger, Vreni Jauch, Christoph Renold, Andrea Tiziani, Renata Windler: Hintergrund – Untergrund. Archäologische Entdeckungsreise durch Winterthur (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 331). Chronos Verlag, Zürich 2000, ISBN 3-908050-19-7, S. 142.
- ↑ Markus Graf, Bettina Hedinger, Vreni Jauch, Christoph Renold, Andrea Tiziani, Renata Windler: Hintergrund – Untergrund. Archäologische Entdeckungsreise durch Winterthur (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 331). Chronos Verlag, Zürich 2000, ISBN 3-908050-19-7, S. 142–143.
Koordinaten: 47° 30′ 22,7″ N, 8° 39′ 51,2″ O; CH1903: 692331 / 262450