Bella-Vista-Brücke
Die Bella-Vista-Brücke (auch: Leinebrücke Bella Vista)[1] in Hannover quert die Leine zwischen der Culemannstraße am Maschpark und dem Biergarten Loretta’s und dem Arthur-Menge-Ufer am Maschsee.[2]
Geschichte
BearbeitenDie Stahl-/Stahlbetonbrücke mit ihrem schmiedeeisernen Geländer wurde 1902 errichtet.[1] Sie führte ursprünglich zu dem zuvor 1824 durch Georg Ludwig Friedrich Laves errichteten Gartenhaus Bella Vista (nicht erhalten) des Kammerdirektors Kaspar Detlev von Schulte, dessen Anwesen später in die Projektierung des Maschparks durch Julius Trip einbezogen worden war.[3]
Über die Brücke führt der „wohl um 1870 entstanden[e]“ Schützenhausweg, der erst 1905 seinen heutigen Namen erhielt[4] und zu dem ebenfalls von Laves erbauten Schützenhaus führte, das später durch die Luftangriffe auf Hannover zerstört wurde[5] und dessen Platz heute die HDI-Arena einnimmt.[2]
Bereits kurz nach dem Bau der „Brücke Bella Vista“ existierte um 1905 eine „Boots-Station“ direkt vor der Brücke.[6] 1948 besaßen sowohl die Faltbootabteilung des Turn-Klubbs zu Hannover als auch die Wasser-Wanderer-Gemeinschaft (WWG), die sich dann zur Kanu-Sportgemeinschaft Hannover (KSH), vereinigten, ein Bootshaus an der Bella-Vista-Brücke. Das letzte Bootshaus an der Brücke wurde 1956 zugunsten des Bootshauses des Hannoverschen Kanu-Clubs von 1921 am Maschsee aufgegeben.[7]
Literatur
Bearbeiten- Henrike Schwarz (Text): Der Maschpark. Hrsg.: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün. Hannover 2000, S. 24 (Online [PDF; 1,5 MB; abgerufen am 28. Februar 2019] Kostenlose Broschüre).
Weblinks
Bearbeiten- Kurzbeschreibung bei hannover.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b telefonische Auskunft Herr Schwarze (Bauverwaltung Hannover)
- ↑ a b siehe Koordinaten über diesem Artikel oben rechts
- ↑ Henrike Schwarz: Der Maschpark (siehe Literatur), S. 24
- ↑ Helmut Zimmermann: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover, Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 223
- ↑ Helmut Knocke: Schützenhaus. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 552.
- ↑ siehe diese Ansichtskarte
- ↑ Michael Christ (verantwortlich i. S. v. § 55, Absatz 2, RSTV): Geschichte des HKC von 1921 ( vom 14. Juli 2014 im Internet Archive), zuletzt abgerufen am 26. März 2012
Koordinaten: 52° 21′ 50,9″ N, 9° 44′ 11,3″ O