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Eduard Puls (* 1840 in [??]; † 1. Oktober 1910, in Madrid ?? ) war ein deutscher Schlosser und Kunstschmied, der um 1865 eine Firma in Alt-Berlin gründete, um die zahlreichen Neubauten der wachsenden Stadt mit den notwendigen metallenen Elementen ausstatten zu können. Puls machte die Metallarbeiten als Schmuckelemente von Bauwerken der Öffentlichkeit wieder sichtbar. Viele seiner Arbeiten sind im Berliner Stadtgebiet erhalten. Die Firma ist weiterhin in der Branche aktiv (Stand 2022).

 In Berliner Tageszeitungen exakt die Gründung suchen?? 

Wenn er denn in Berlin geboren wurde, könnte der Vater einer dieser Personen gewesen sein: 1840 gab es in Alt-Berlin mehrere Familien mit dem Nachnamen Puls: Puls. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1840, I, S. 300.. Am wahrscheinlichsten ist der Korbmacher J. F. W. Puls aus der Petristraße 3. Schlosser und Schmiede mit dem Namen Puls sind nicht aufgeführt.

Im Jahr 1865 ist ein Eduard Puls wohnhaft in der Friedrichsgracht 45 in Alt-Berlin als Mieter in einem Kaufmannshaus.[1] Ausbildung als Schlosser, Spezialisierung auf Bauschlosserei, die sich in der Mittelstraße 47 Berlin-Mitte befand, später Umzug nach Tempelhof, Germaniastraße 157.[2][3]

Eduard Puls verstarb auf der Heimreise von einem Familienurlaub (?). Im Nachruf heißt es, er gelte als „Wiedererwecker der Kunstschmiedetechnik in Deutschland“.[4]

Die Firma wurde von seinen Söhnen und Enkeln stetig weitergeführt.[5][6][7] Sie besteht noch heute an der früheren Stelle: Ed. Puls Nachf.[8]

 Mal hinfahren, vorher telefon. Kontakt: 757782 (?)  // 72 01 01 31 // Glaserei "Keskin" vor Ort, Germaniastr. 157 // oder:  C + J Metallbau Service, Paradestr. 7, 12101 Berlin, Tempelhof Tel. 030 78 89 18 38 

Einer der Nachfolger NAME ?? half nach dem Mauerfall in Ost-Berlin einem von der Reprivatisierung und ggf. Abwicklung bedrohten Unternehmen, in der Marktwirtschaft wieder Fuß zu fassen: Fittkau Metallgestaltung. Diese in Berlin seit 1925 ansässige Firma, gegründet vom Schlosser Artur Kühn mit nachfolgenden mehreren Eigentümern, fand damit rasch neue Auftraggeber und konnte sich durch Fleiß und Qualität eine gute wirtschaftliche Basis sichern.

Werke (Auswahl)

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 Schriftzug??
Bild Baujahr Objekt Kurzbeschreibung Zustand
1879 Berliner Gewerbeausstellung Maschinenteile, Baubeschläge, Schmuckelemente an Gebäuden u.a.[9] [10] nicht erhalten
  1881/1882 Marschallbrücke Geländer, mehrarmige Kandelaber auf den Brückenpfeilern, Metallreliefs an den Bogenscheiteln Die Arbeiten sind wegen der 1944 erfolgten Sprengung der Brücke nicht erhalten.
  1882 Admiralbrücke Geländer erhalten, saniert; Bestandteil des Kulturdenkmals
 
1887/1888 Landhaus Puls:
am eigenen Wohnhaus in Wannsee bei Berlin, Bergstraße 2
Metallarbeiten nicht erhalten
 
1890 Haus Pschorr[11] Berlin-Mitte, Potsdamer Platz: an der Fassade und an den Treppen[12] nicht erhalten
Das Foto zeigt den Zustand am Ende des Zweiten Weltkriegs, linke Ruine, die bis 1950 abgetragen wurde.
  1896 Schloss Karlsburg Toranlage für den Park erhalten, restauriert
  1900 Stadtschloss Berlin Tor am Eosanderportal und zwei weitere Schlosstore. Nicht erhalten, für das Humboldt-Forum nach vorhandenen historischen Vorlagen neu geschaffen von ???
 

1901 Berliner Hochbahn Brückenteile der als Hochbahn geführten U-Bahn Bestandteil des Kulturdenkmals
  1902 Gewerbeausstellung Düsseldorf 1902 Metallarbeiten nicht erhalten
 

1902 Elektrizitätswerk in Kiel Innenbauten: Schaltbühne ??
 
1902 Berliner Landgericht I Eingangstor erhalten, restauriert
 

1901, um Berliner Dom mehrere Innenarbeiten: Tore, Treppen, in der Gruft meist erhalten, restauriert
  1911 Greifenhagener Brücke Geländer erhalten, Bestandteil des Kulturdenkmals
 
Originalturm, anno 1924
1922 Verkehrsturm am Potsdamer Platz ganzer Turm Original nicht erhalten, Nachbau aus den 1990er Jahren
  2o. Jhd. mehrere Begräbnisstätten, hier u.a Ernst Reuters-Grabstätte Umzäunungen meist erhalten oder restauriert
 
2000
(21. Jhd.)
Museum in Mexiko-City auf dem Universitätscampus Metallarbeiten hervorgegangen aus einer deutschen Bergbau-Ausstellungshalle (Gutehoffnungshütte)
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Commons: 44Pinguine/Eduard Puls – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ed. Puls. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1865, Teil I, S. 482.
  2. Anzeige der Bauschlosserei Ed. Puls 1867: „Ornamentale Arbeiten von Schmiedeeisen im antiken und modernen Geschmack, als Front- und Balkongitter, Thorwege, Front- und Laternenarme sowie Ventilationsfenster mit Glasjalousien für Lehr- und Krankenzimmer, Bureaux usw. liefert zu billigen Preisen“. In Wochenblatt.
  3. Puls, Ed. In: Berliner Adreßbuch, 1912, I.Teil, S. 2358 (Eisenkonstruktion und Kunstschmiedewerkstatt).
  4. Nachruf auf Eduard Puls, Berliner Architekturwelt, 1910, S. 325.
  5. Eisenkonstruktionsbauanstalten > Ed. Puls. In: Berliner Adreßbuch, 1913, IV. Teil, S. 102 (Eisenkonstruktions- und Kunstschmiedewerkstatt).
  6. Ed. Puls, Eisenkonstruktions- und Kunstschmiedewerkstatt, Tempelhof, Germaniastra. 157. In: Berliner Adreßbuch, 1918, I. Teil, S. 2177.
  7. Germaniastr. 157/158. In: Berliner Adreßbuch, 1940, II, S. 1833 (Puls, C. & Co GmbH, Metallkonstrukt.).
  8. C. Puls & Co GmbH, Germaniastr. 157/158: Branchentelefonbuch West-Berlin, 1960.
  9. "Laterne und Wetterfahne aus Schmiedeeisen von der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1879". Stahlstich von Gebr. Ritter u. Riegel nach C. Zaar, ausgeführt von Ed. Puls. Berlin.
  10. Arbeiten von Ed. Puls sind in 7 Kategorien auf der Ausstellung vertreten.
  11. Ansicht vom Pschorr-Haus, 1928.
  12. Blätter für Architektur und Kunsthandwerk, 1890, S. 34.

GND 117705640