Freiherr Jakob Bernhard von Brady (auch: James Bernhard MacBrady, * 1732 in Draighnenam[1][2] in der Grafschaft Cavan im heutigen Irland; † 1800 in Wien[3][4]) war irischstämmiger k. k. Oberst und Ritter des Maria-Theresia-Ordens sowie Freiherr von Longthen (Lougthee, Loughtee).[5]

Er kam nach dem Aachner Frieden im Jahr 1748 in die kaiserlicher Armee. Dort kam er in das Infanterie-Regiment No.54 (Sincere).[6] Ihm wurde schon 1759 der Ritterstand verliehen. Im Siebenjähriger Krieg kämpfte er bei Prag und Torgau. Er zeichnete sich 1762 als Kapitänlieutenant bei der Verteidigung von Schweidnitz aus. Zusammen mit Schröder und Ruttant) kommandierte er die strategisch wichtige Flesche von Jauernik.[7]

Er unternahm in der Nacht vom 18. auf den 19. August einen Ausfall und zerstörte die feindlichen Bemühungen, die Flesche zu erobern. Nach dem Angriff wurde er von den Preußen heftig verfolgt, diese mussten sich dann aber unter großen Verlusten zurückziehen. Wofür er letztlich im Rahmen der 8. Promotion (vom 21. Oktober 1762) mit dem Maria-Theresia-Orden ausgezeichnet wurde.

Nach dem Krieg wurde er 1768 als (überzähliger) Major in das Infanterie-Regiment No.8[8] versetzt und 1770 als wirklicher Major in das Infanterie-Regiment No.17. Er ging 1778 mit dem Charakter als Oberst in Pension und starb 1800.

Brady heiratete die Freiin Sophie Antonia von Zobel verwitwete von Stöcken. Das Paar hatte eine Tochter names Maria Josepha (* 1776).[9][10]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Als James Bernhard MacBrady, breifny antiquarian society journal 1927, S.218 (pdf)
  2. auch:Drogheda, Draghende
  3. Nach Ordinariats-Blatt der Prager Erzdiöcese für das Jahr 1912, S.86 starb er 1800 in Prag und wurde auch dort begraben
  4. Nach Neuwirth, 31. Dezember 1800 in Prag
  5. Journal of the Royal Historical and Archaeological Association of Ireland, 1926, S.101
  6. Viktor von Neuwirth, Geschichte des K.u.K. Infanterie-Regimentes Alt-Starhemberg Nr. 54, S.156
  7. Die Belagerung der Festung Schweidnitz in Schlesien von den Königl. Preussischen Truppen unter den Befehlen des Generallieutenant von Tauenzien, S.9f
  8. Carl Adam Schweigerd, Geschichte des k.k. Linien-Infanterie-Regimentes Nr 8 Erzherzog Ludwig, S.50
  9. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1868, S.1086
  10. Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 2,S.4

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