Durch das Schlagen wird dem vom Funkengeber abplatzenden Splitter Aktivierungsenergie zugeführt und es beginnt die Oxidation. Für Schwefelkies, der überwiegend aus Eisen(II)-disulfid besteht, verläuft die exotherme Reaktion nach der Gleichung:

  

Die freiwerdende Energie erhitzt den Funken weiter und erhöht dadurch die Erfolgswahrscheinlichkeit beim Feuer machen. Die zugeführte Wärme beträgt etwa 11 kJ/g  , was zu einer theoretischen Funkentemperatur von ca. 5 × 103 °C führen würde. Durch Abkühlung liegt die reale Temperatur weit unter 103 °C. Die Abschätzung zeigt jedoch, dass der chemische Beitrag zum Energiebudget signifikant ist.

Analog verläuft die Oxidation von Eisensplittern:

  

Obwohl nur etwa die Hälfte an Wärmeenergie frei wird brennen Stahlfunken erheblich heißer. Mögliche Ursachen hierfür sind Verunreinigungen im Schwefelkies, der typisch zu etwa 20 % aus Gangart besteht und die höhere Pyrophorizität des metallischen Eisens.