AG Meinecke beim Tateshina Symposium 2013
BearbeitenDas Interview oder Gespräch mit Thomas Meinecke kann aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht dargestllt werden. Um welche Textsorte handelt es sich hier? Zur rhetorischen oder hermeneutischen Textanalyse soll eine Wikipedia-externe Quelle herangezogen werden: Der Abschnitt Rhetorik und Stilistik (dieser Link) des Portals Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe online (LiGo) soll dazu herangezogen werden. Das Ergebnis unser Analysen ist das Thema der Gruppenarbeit.
Links zum Text
BearbeitenBeim Lesen des Textes stellen sich Fragen, die hier mit Hilfe von Links (zumindest teilweise) beantwortet werden können. Die Seitenzahlen beziehen sich auf die pdf-Datei des Seminartextes.
Einleitung (S.1-3)
Bearbeiten- in medias res, Kataphorik (Zeile 1)
- ein Exkurs über María Montez: Handelt es sich um Trashfilme?
- Jeannine Waterstradt: Die Suche nach dieser Person bei Google ergibt einen Hinweis auf den Roman Jungfrau von Th. Meinecke, angezeigt in einer pdf des Suhrkamp Verlages (abgerufen am 25.2.2013). Man beachte das Titelkover des Romans!
- Die Suche nach "Gypsy Wildcat" bringt einen Filmausschnitt auf YouTube (abgerufen am 25.2.2013)
- Rafael Leónidas Trujillo Molina, WP-Seite über den Diktator der dominikanischen Republik.
- Max Ophüls, Spielfilm, The Exile, in dem Maria Montez mitspielt. Eine deutsche WP-Seite existiert nicht!
Interview/Gepräch (bis S.11)
Bearbeiten- Textsorten (S.3): Novelle und Roman, allerdings aus der Sicht des Schreibenden, nicht des Lesenden.
- prozesshaft schreiben: eine Analyse (Google Books zeigt nur Ausschnitte)
- Baselitz (S.3), als Verweis auf Provokation in (moderner) Kunst, dazu das Suffix -mäßig (de.Wiktionary) >Neologismus
- Der Begriff "unendliche Melodie" zeigt folgende Suchbegriffe: in der Wikipedia und bei Google.
- Bühnenbild (S.4) (Metapher)
- Hans Urs von Balthasar und amica (S.5)
- Diskurse "Sexualität" und "Enthaltsamkeit" (S.5)
- Meinecks Roman: Musik und der Beruf des Flugbegleiters (S.6)
- dekonstruktiver Feminismus: Judith Butler (S.6)
- zu "Roland Barthes" und "Mischen der Schriften" ein Text von Uwe Wirth dazu auch der Rahmen des Buches (Inhaltsverzichnis) in dem Text erschienen ist (Seite des Fink Verlages) (abgerufen 25.2.2013)
- Tomboy: Roman von Th. Meinecke (S. 6)
- Berlin Alexanderplatz (Roman) als Topos es ist es sogar ein Platz, damit aber noch kein Gemeinplatz (S.7)
- Leerstelle (Literatur) (S.7), man beachte, dass es von diesem Begriff keine anderen Sprachversionen gibt. S.a. Roman Ingarden
- Person (S.7) WP-Begriffsklärung zur "Person", wichtig im Textkontext ist die 3. Defintion, diese müsste allerdings für die Literatur genauer bestimmt werden. WIchtig v.a. der Begriff der Personifikation (Link:Lingo). zum Vergleich: Personifikation (WP)
- Brasilien und Hubert Fichte (S.8)
- das Wort "Wahrnehmungsobjektiv" (S.9) wird von Google nicht als solches (Link zum Suchergebnis, 25.2.2013) behandelt.
- Niklas Luhmann: Beobachtung zweiter Ordnung, Doppelrahmung (S.10)
- The Signifying Monkey (eng.WP) (S.10)
Einschub (Textauszug aus "Jungfrau", S. 174, pdf, S. 12)
Bearbeiten- Die Geschichte von Abelard und Héloise, erzählt bei Stern.de (Link, abgerufen 26.2.2013)
- Origines
- Rahmung durch Schrift: kursiv
Fortsetzung des Gesprächs/Interviews (S. 13-21)
Bearbeiten- "fast schon Masochismus" (S.14). Ich habe mit Anführungszeichen keine Probleme. Auch das Ausrufezeichen ist o.k.
- "das eigene geschlossene System" Ego
- sampling in der DJculture, auch sampling als Kulturtechnik
- Eine umfassende Bedeutungserklärung von Transgressiv (Link abgerufen am 26.2.2013), der WP-Artikel Transgressiv verweist nur auf die Bedeutung in der Grammatik. (S.15)
- Synkretismus
- Transsubstantiation
- Rekontextualisierung > Kontext
- Camouflage oder Bricolage
- Eucharistie
- Candomblé (S.16)
- performativ
- Moderne und Postmoderne
- ozeanisch > beide in der WP angegebenen Begriffe passen nicht in den Textkontext (S.16), die Suche nach ozeanischem Gefühl bringt eine Internetseite zum Vorschein, die sich der Kritik der Pszchoanalalyse verschrieben hat. (abgerufen am 27.2.2013)
- Hypertext
- parergonal = parergonales Rahmenverfahren (S.17), eine kurze Def.(auf Englisch), eine umfassende, sicher im Seminarkontext weiter erläuterte Erklärung von U. Wirth (pdf) und eine Erläuterung im politischen Zusammenhang (Verweis, alle Links 26.2.2013)
- Inszenierung
- Kontrastmontage > Montage, auch Godard und Pasolini (S.18)
- queer (Theatergruppen) (S.19)
- Flaubert und Anton Reiser
- Adrienne von Speyr und Jack Smith
- zu Butlers Pastiche und Moritz Baßlers Kommentar zu Tomboy (Google Books, abgerufen am 26.2.2013)
- Palimpsest (S.20)
Exkurs: Palimpsest und Rahmen (nicht Gegenstand der Gruppendiskussion vorgesehen)
BearbeitenEine Defintion des höchst interessanten Begriffs Palimpsest von U. Wirth habe ich nicht gefunden, dafür aber ein Palimpsest of terms, welches sowohl auf S. 2 eine grundlegende Defintion des Begriffs vorweist als auch einige grundlegende soziologische Grundrahmungen gekonnt auf den Punkt bringt: Der amerikanische Soziologe Harrison C. White, der als einer der wenigen Theoretiker in den USA die Soziologie Luhmanns rezipiert hat (soweit das auf Englisch möglich ist), wirft Luhmann vor, er habe keine Institutionentheorie entwickelt und stellt eine solche (ausgehend von Luhmann) in seinem Werk "Identity and Control" vor. In ihrem Palimpsest (Download hier) hier geht die Autorin Dvora Yanow von 2 Begriffen aus, die für Rahmungen wichtig sind. "Culture" mit einer diffusen Rahmung und "Community", mit einer explizieteren Rahmung. Gemeinsam ist beiden Rahmungen, dass die Sprache bei Kultur (oft durch Sprachpolitik) und bei Community als Fachsprache oder (präferierte) Gruppensprache (Diskurs) eine höchst entscheidende, aber schwer beobachtende Rolle spielt. Ein re-entry ist jedenfalls für die Kulturwissenschaften nur durch die Sprache selbst möglich. Eine literaturwissenschaftlich und terminologisch reflektierte Defintion von Palimpsest findet sich von G. Genette: Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe
Hintergrundinformationen: Rahmenthema: Rahmen und Rahmenbrüche
BearbeitenFür den Begriff des Rahmens ist Erving Goffman einer wichtigsten Theoretiker. Die Begrifflichkeiten sind allerdings durchaus komplex, vgl. den problematischen Begriff:Framing, sehr gut dazu die Diskussionseite der engl. WP. Auch die soziologische Zuordnung von E.Goffmann ist schwierig (siehe Twenhöfel, S. 358-359, hier der Text als pdf-Datei)War Goffman ein Interaktionist? Auch der Stellenwert des Werks "Rahmenanalyse" von Goffman ist umstritten: Handelt es sich um ein Werk, welches den Anspruch hat viele Ergebnisse der vergangenen Studien zusammenzufassen? Zugespitzt formuliert: Was ist der Rahmen der Rahmenanalyse? Dies verweist auf die Frage nach einem primären Rahmen der Interpretation (z.B.), der Praradoxien zumindest temporär auflösen kann. Dazu Bateson (Theorie v. Spiel u. Phantasie, vgl. auch Crook/Taylor 1992, S.243). Im Rahmen eines Symposiums muss der Rahmen durch Definitionen (u.a. des Themas) entschieden werden.
Hintergrund, 1. Tag: Rahmenkonstitution - Rahmen als performative Paratexte
BearbeitenEtablierung eines Rahmens in oral geprägten mittelalterlichen Gesellschaften (vgl. auch Performativität in der mittelaltichen Kultur). :Georg Stanitzek, die Frage: Was ist ein Buch?, dazu auch die Kategorie:Buch. Hilfreich sind ebenfalls Verweise auf Gerard Genette und die WP-Seite Incipit. Höfisches Erzählen, (Susanne Kaeble, HP), ein kritscher Artikel über Systemtheorie in der Mittalterforschung (The Medival Review), der epische Blick: mittelalterliche Literatur (Literaturgeschichte u. Mediengeschichte) In der (frühen) schriftgeprägten ist besonders das ethische Beweisverfahren wichtig. In diesem Kontext ist der Literaturexkurs von Gottfried von Strassburg zu sehen (vgl. den Text aus dem MediaeWiki). Der Topos des Analphabetismus von Wolfram von Eschenbach ist auch ein Rekurs auf ein ethisches Beweisverfahren, eine Abgrenzung von reiner Schriftgelehrtheit, eventuell eine Demutsgeste, ein Rahmen könnte die Heldenzeit-Rhetorik sein, wie sie z.B. in der Heldenbuch-Prosa ausgeführt ist (siehe auch die Kategorie: Heldenepik). So eine Rhetorik kann legitimierende Rhetorik eines Staates fugieren, etwa wie (ausgerechnet!) das Nibelungenlied als Nationalepos der Deutschen bezeichnet wird.
Hintergrund, 2. Tag: Paratextuelle Rahmen und medialer Rahmenwechsel
BearbeitenParergon, Deutungsrahmen (der WP-Metatext ist auch interessant!) Zu Kants Formen der Urteilskraft in seinem Werk:
Gesamte Vermögen des Gemüts | Erkenntnisvermögen | Prinzipien a priori | Anwendung auf |
---|---|---|---|
Erkenntnisvermögen | Verstand | Gesetzmäßigkeit | Natur |
Gefühl der Lust und Unlust | Urteilskraft | Zweckmäßigkeit | Kunst |
Begehrungsvermögen | Vernunft | Endzweck | Freiheit |
Stellung der Urteilskraft im System der drei Kritiken, Tabelle aus der Kritik der Urteilskraft (KdU S.110, bzw. S. 274) |
Zusammenhang zur Systemarchitektur (?)
Hintergrund, 3. Tag: Räumliche, zeitliche, institutionelle Aspekte des Rahmens und des Rahmenwechsels
Bearbeiten(später eingefügt:) Die Maßnahme (Drama), Arthur Waley (Übersetzter), Hideo Kanze (WpE)
Hintergrund, 4. Tag: Rahmenbrüche - Metalepse, Ironie, Komik
Bearbeiten- produktiver Rahmenbruch: Abduktion, siehe auch: HP Prof. Wirth an der Justus-Liebig-Universität Gießen, und dazu Forschungen v. U. Wirth (Uni Gießen), vgl. auch Arbeitskreis Abduktionsforschung
- quasi religiöses Modell von dichterischer Neuschöpfung, siehe: Einflussangst und die Revision des dichterischen Vorläufers bei H.Bloom