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Cortinarius ist die gleichnamige Untergattung der Gattung Cortinarius. Die Schleierlinge im engeren Sinn (Cortinarius subgen. Cortinarius) umfassen Pilzarten mit relativ großen, dickfleischigen und dunkelviolett gefärbten Fruchtkörpern.
Sowohl der Hut als auch der Stiel haben eine trockene Oberfläche. Die Fruchtkörper sind vollständig dunkelviolett gefärbt oder haben leuchtende Farben: rot, gelb, orange, oliv oder grün – manchmal nur in den Lamellen. Der 2–11 cm große Hut ist oben häufig filzig oder schuppig strukturiert und behält beim Abtrocknen seine Farbe bei (nicht hygrophan). Die Gesamthülle (Velum universale) ist leichtend gefärbt und meist auch das Pilzgeflecht (Myzel). Das Fleisch (Trama) riecht unspezifisch oder rettichartig, wie Zedern oder nach Jodoform.[1]
Die Fruchtkörper der Sektion Veneti haben gelbliche, olive oder grünliche Farben. Der (2–)4–10 cm breite Hut ist filzig bis schuppig beschaffen und nicht oder nur schwach hygrophan. Der Stiel ist zylindrisch oder keulig geformt. Die Gesamthülle ist gelb, olivgrün oder schwärzlichbraun gefärbt. Die Sporen sind fast kreisrund. Das Fleisch der meisten Arten zeigt bei Kontakt mit Kalilauge eine rote bis rotbraune Farbreaktion. Unter Fluoreszenzlicht erscheint es gelb.[1]
Der Dunkelviolette Schleierling und auch der Harzschleierling gelten als essbar, zumindest als nicht giftig. Sie werden aber meist als nicht schmackhaft bewertet.
Dunkelvioletter Schleierling (C. violaceus), unter Laubbäumen. Der weltweit vorkommende Pilz ist ein „isolierter“ Außenseiter, dessen Merkmale wenig mit anderen Arten der größten Blätterpilzgattung Cortinarius korrelieren. Beschrieben sind Funde von C. violaceus in Japan, Mitteleuropa, Australien (auch Neuguinea und Neuseeland) sowie in Nordamerika.
Harzschleierling, Nadelwalddickfuß (C. hercynicus), schmächtiger als der Dunkelviolette Schleierling, vor allem im Nadelwald zu finden. Die Differenzierung zwischen einer Laubwaldsippe C. violaceus und einer Nadelwaldsippe Cortinarius hercynicus (Pers.) Mos. ist nach wie vor Gegenstand der Diskussion.
↑ abcHenning Knudsen, Jan Vesterholt: Funga Nordica. Agaricoid, boletoid and cyphelloid genera. 1./2. Auflage. Nordsvamp, Kopenhagen, ISBN 978-87-983961-3-0, S.662 (englisch, Neubearbeitung von Nordic Macromycetes, Band 2, 2008/2012; inkl. CD „MycoKey 3.1“).
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Tuula Niskanena, Ilkka Kytövuorib, Kare Liimatainen: Cortinarius sect. Brunnei (Basidiomycota, Agaricales) in North Europe. In: Mycological Research. Band113, Nr.2, 2009, S.182–206, doi:10.1016/j.mycres.2008.10.006.
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Tuula Niskanen, Sanna Laine, Kare Liimatainen, Ilkka Kytövuori: Cortinarius sanguineus and equally red species in Europe with an emphasis on northern European material. In: Mycologia. Band104, Nr.1, 2012, S.242–253, doi:10.3852/11-137.