Ein Steckstuhloder auch Afrikanischer Steckstuhl ist eine relativ einfache Konstruktion aus zwei Brettern bei der ein T-förmiges Brett durch einen Durchbruch in einem anderen Brett gesteckt wird so dass beide zusammen, von der Seite aus gesehen ein typisch ungleichmäßiges X bilden. Sein Ursprung liegt in Afrika. Seit 1930 wird dieses Konzept auch durch Pfadfindergruppen in den USA als Bauprojekt verbreitet. Eine Verwendung in zeitgenössischen Country & Western-Zeltlagern kommt vor. Gelegentlich finden sich solche Modelle auch in heutigen Wikinger- und Mittelalter-Lagern, wird dort jedoch von Enthusiasten der Szene als klar un-historisch abgetan. Einige Designs sind sehr schlicht gehalten, etwa durch die Verwendung von sehr kantigen Brettern; andere wiederum setzen sogar auf Holz das in Borken-Strukturen ausläuft und auf den Seiten noch mit natürlichen Schrägen oder gar Rinde versehen ist. Ebenso existieren bezogene oder mit Schnitzereien vielfältiger Art verzierte Designs. Auch zeitgenössische Designer haben das Konzept aufgegriffen und es durch ihre Materialwahl und ihr Finish teils hoch-veredelt um daraus eigene Produkte zu machen. Dazu sehr ähnlich existieren echte Klappstuhl-Lösungen aus Rahmen-Konstruktionen mit Polstern bzw. Bespannung die durch Scharniere und Arretierungen effektiv Weiterentwicklungen darstellen, ohne jedoch die ursprüngliche X-Form abzulösen. Gelegentlich wird solch ein Stuhl (in wie weit tatsächlich zutreffend, sei dahin gestellt) auch als ein Gebärstuhl bezeichnet.