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Zum Übersetzen   is:Torfbær

 
Bild des Museumshofes Glaumbær

Der Torfhof war in Island lange Zeit die vorherrschende Hausform. Das isländische Wort lautet torfbær manchmal auch torfkofa oder torfhús. Dabei bedeutet das isländische Wort torf eine Sode und nicht wie es klingt Torf.

Als die Wikinger die Insel besiedelten, brachten sie ihre gewohnten Langhäuser mit. Dafür wurden jedoch große Holzmengen gebraucht. Durch Holzmangel in Island entwickelte sich diese Hausform. Sie wurde seit der Wikingerzeit bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts bewohnt. Die Wände und der rückwärtige Giebel sind bei den Häusern aus Grassoden aufgeschichtet. Aus Holz wurde der Giebel und der Dachstuhl gebaut. Eingedeckt wurde mit flachen Steinen und dann mit Grassoden abgedeckt. Wurde mehr Platz auf dem Hof gebraucht, so wurde ein weiteres Haus mit Giebel daneben gebaut, zum Beispiel für die Küche, den Vorrat, den Stall, eine Werkstatt oder eine Schmiede. Ein Feuer zum Heizen gab es nicht. Es gab nur in der Küche, dem Eldhús, ein offenes Feuer zum Kochen. Im Rauch vom Feuer wurden Fleisch und Würste konserviert. Es wurde nicht jeden Tag gekocht. Der größte Raum im Haus ist die Baðstofa. Hier stehen die Betten. Es ist aber nicht nur das Schlafzimmer, hier wurde in den Abendstunden zur Kvöldvaka („Abendwache“, gemeinschaftliches Beisammensein) gesessen, während zum Beispiel die Wolle verarbeitet wurde, es gab einen Vorleser, es wurde gesungen oder Gedichte vorgetragen. Dieser Raum lag oberhalb der Ställe, so wurde die Wärme des Viehs zum Wärmen genutzt.

Sie war im ganzen Land verbreitet und wurden zum Teil bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts bewohnt. Mancherorts sind solche Gebäude heute als Museum zu besichtigen.


Torfhöfe in Island

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Siehe auch

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