Wilhelm Avieny (* 1898; † 1983) war ein deutscher Bankkaufmann, Industriemanager und NSDAP-Gauwirtschaftsberater.

Avieny gehörte nach 1918 mehreren reaktionären Organisationen der Weimarer Republik an, so dem Jungdeutschen Orden oder der Marine-Brigade Erhardt. Zeitweise war Avieny auch Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP). 1931 trat er als Parteigenosse der NSDAP bei und war Träger des SS-Ehrendegens.

Er hatte gute Beziehungen zum Kölner Gauleiter Jakob Sprenger und konnte nach 1933 mit dessen Hilfe einer der einflussreichsten Wirtschaftsfunktionäre im rhein-mainischen Wirtschaftsgebiet werden. Schon früh war Avieny an der „Arisierung“ von Betrieben beteiligt und spielte unter anderem bei der „Arisierung“ des Fuld-Konzerns beteiligt. Weiter sicherte er Sprenger Einfluss in der Polytechnischen Gesellschaft und der "Frankfurter Sparkasse von 1822".

Nach der Niederlage des Nationalsozialismus wurde Avieny in Darmstadt interniert und im Spruchkammerverfahren als belastet eingestuft. Zudem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt und ein Großteil seines Vermögens eingezogen, das er während der NS-Zeit angehäuft hatte.

Funktionen

Bearbeiten

{{SORTIERUNG:Avieny, Wilhelm}} [[Kategorie:Unternehmer (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Unternehmer (Deutschland)]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:NSDAP-Mitglied]] [[Kategorie:SS-Mitglied]] [[Kategorie:Wehrwirtschaftsführer]] [[Kategorie:Wirtschaft und NSDAP bis 1933]] [[Kategorie:Geboren 1898]] [[Kategorie:Gestorben 1983]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Avieny, Wilhelm |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Wirtschaftsfunktionär und NSDAP-Gauwirtschaftsberater |GEBURTSDATUM=1898 |GEBURTSORT= |STERBEDATUM=1983 |STERBEORT= }}