Benutzer:Anna Zhebel/Österreichisch-ukrainische Beziehungen

Österreichisch-ukrainishe Beziehungen
Lage von Österreich und Ukraine
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Österreich Ukraine

Österreichisch-ukrainische Beziehungen Beschreiben das zwischenstaatliche Verhältnis zwischen Österreich und Ukraine, und gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit, laut der alten Chronik, begann die Verbindung zwischen der damals herrschenden Babenberger Dynastie in Österreich und dem Rostyslawytschi Fürstentum in dem Galizien (Halytsche Dynastie) durch die Heirat der Nichte vom Herzog Friedrich Babenberg mit dem Sohn des Halytscher Königs Danylo. Der Vertrag von Brest-Litowsk von 1918 wurde das erste große internationale Dokument mit der österreichischen Nation. In den folgenden Jahrhunderten veränderten sich die Beziehungen zwischen Österreich und der Ukraine, waren aber im Laufe der Zeit nicht unterbrochen. [1]


Bilaterale Beziehungen ab 1991

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Erst nach der Auflösung der Sowjetunion und der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine am 24. August 1991 begann die Ära der Außenbeziehungen zwischen zwei unabhängigen Ländern. 1996 stattete der Nationalratsvorsitzende Heinz Fischer einen offiziellen Besuch der Ukraine zum ersten Mal in der Geschichte der ukrainisch-österreichischen Beziehungen ab. Im Jahre 1998 wurde die Ukraine bei der Umsetzung neuer dem europäischen Standard entsprechenden Umweltrichtlinien vom österreichischen Umweltbundesamt beraten. Österreichische Experten übten auch die beratende Tätigkeit bei der Ukrainischen Akademie der Richter am Ende des 20. Jahrhunderts aus. Es waren Twinning-Projekte, die auf den Erfolgskurs eingerichtet wurden. Das Ziel war es, die potenzielle Beitrittskandidaten bei dem Aufbau an europäische Rechtsstandards heranzuführen. [2]

Ein wesentlicher Punkt in der bilateralen Zusammenarbeit ist die Bildungs- und Hochschulkooperation. Seit 2006 gibt es den Master-Studiengang „Internationales Wirtschaftsrecht“ an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Nationale Wirtschaftsuniversität Kiew (KNEU), das im Rahmen des europäischen Projekts „Tempus-Tacis“ mit der Universität Wien unterrichtet wird. Die Universität Alpen-Adria Klagenfurt bietet ein Semesterstipendium für Studenten der Geisteswissenschaften der Nationalen Universität Tschernowitz an. Dank des Angebots können Ukrainerinnen ein Semester lang in Klagenfurt studieren. [3]

Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit

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Zur Verstärkung der Internationalität österreichischer Forschung und der Erleichterung grenzüberschreitender Forschungsprojekte werden bilaterale Verträge und Vereinbarungen dem Titel der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit (WTZ) geschlossen. Diese Vereinbarungen werden in Form von Memoranda of Understanding festgemacht, die zur Förderung bilateraler Kooperationsaktivitäten und Weiterentwicklung der internationalen Beziehungen Österreichs im Bereich Forschung und Entwicklung beitragen. Es werden regelmäßige Ausschreibungen zur Durchführung bilateraler Forschungsprojekte stattfinden. Die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und Österreich beruht auf den Bestimmungen des Abkommens über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen dem Ministerkabinett der Ukraine und der Regierung der Republik Österreich vom 6. Juni 2003. Im September 2018 fand die achte Sitzung der Ukrainisch-Österreichischen Arbeitsgruppe für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit in Kiew (Ukraine) statt. Die OeAD GmbH informiert über aktuelle Projektausschreibungen unter Wissenschaftlich-Technischen Zusammenarbeit (WTZ). [4]

Forschungsaktive Studierende (mind. 5 ECTS im letzten Semester) österreichischer Universitäten und Fachhochschulen haben die Möglichkeit den Unterricht in der Sprache des Gastlandes und parallel dazu Studierende des Gastlandes Deutschunterricht zu erhalten. In den Rahmen des Sommerkollegs (bilaterale Sprachkurse) in der Ukraine wird vor allem auf Sprachen-Lehren und kulturellen Besonderheiten konzentriert. Es werden ca. 1.000.000 Euro für die Durchführung bilateraler und multilateraler Aktivitäten im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit pro Jahr aufgewendet. [5]


Österreichische Botschaft in Kiew

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Osterreich   Österreichische Botschaft Kiew
Österreichische Behörde
 
Österreichische Botschaft Kiew
Staatliche Ebene Bund
Stellung der Behörde Auslandsvertretung: Botschaft
Aufsicht Bundesministerium für Äußeres
Gründung 24. Januar 1992
Hauptsitz Ukraine  Kiew, Wulyzja Iwana Franka 33 Koordinaten: 50° 26′ 47,5″ N, 30° 30′ 29,5″ O
Behörden­leitung ao. und bev. Botschafterin:
Hermine Poppeller
Website auf bmeia.gv.at

Die österreichische Botschaft in der Ukraine befindet sich auf der Ivana Franka Straße 33 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Die Botschafterin der Republik Österreich in Kiew ist Frau Magister Hermine Poppeller, die Ihrer Stelle am 15. April 2015 angetreten ist. Ihr Beglaubigungsschreiben hat sie an den damals regierenden ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko angereicht. Die Botschafterin wurde 1958 in Ainet/Tirol geboren und hat eine Tochter. [6]

Österreich war einer der ersten Staaten, die bereits nach der Unabhängigkeit der Ukraine (24. Januar, 1992) die diplomatischen Beziehungen mit dem Land aufgenommen hat. Damit hat Österreich ein besonderes Interesse an der unabhängigen Ukraine gezeigt, und das handfeste Engagement für das Land gelegt. Bis heute war die Zusammenarbeit sehr intensiv, in der sich gegenseitige Beziehungen sehr stark entwickelten. [7]

Die wertvollen Partner beim Ausbau der regionalen Kooperation, der Wirtschaftsbeziehungen sind die österreichischen Honorarkonsulate in Lemberg, Czernowitz, Odessa, Dnipropetrovsk und Kharkiv, die die Botschaft und das Kulturforum Kiew bei kulturellen Projekten unterstützen. Das Team der österreichischen Botschaft Kiew zeigt die umfangreiche Tätigkeit der Botschaft, dessen Mitarbeiter die Dienstleistungen für Bürger aufzeigen, die bilaterale Beziehungen zwischen Österreich und der Ukraine unterstützen. [8]


Ukrainische Gemeinde in Österreich

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Es gibt viele ukrainische Organisationen, die in Österreich aktiv wirken. Es sind vor allem Ukrainisch-Katholische Kirchengemeinschaft St.Barbara in Wien, Österreichisch-Ukrainische Gesellschaft, Zentrum für Ukrainische Initiativen in Kultur, Politik und Wirtschaft, Internationale Paul Tschubynskyj Gesellschaft, Ukrainisches Zentrum Salzburg, Gesellschaft ukrainischer Jugend in Österreich – TUMA, Ukrainischer Studentenverein „ Sitsch“, Ukrainisch-pädagogisches Zentrum, PLAST - Ukrainischer Pfadfinderbund in Österreich u.a., die Ihren Hauptsitz in Wien, Salzburg, und Graz haben. Neben den obengenannten Institutionen gibt es 2 Ukrainische Schulen und das Ukrainische Geschäft Zerniatko in Wien. Laut der Homepagedaten der ukrainischen Botschaft leben heute mehr als 12 Tausend Ukrainer in Österreich. Die meisten Ukrainer sind aus der Westukraine. [9]


Kulturelle und Humanitäre Kooperation

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Die Rechtsgrundlage der Vereinbarung über die kulturelle und humanitäre Partnerschaft zwischen Österreich und der Ukraine wurde am 27. August 1997 unterzeichnet. Im Protokoll geht es um die wissenschaftliche Kooperation zwischen dem Kulturministerium und dem Bildungsministerium der Ukraine einerseits und dem Bundesministerium für Bildung und Kultur der Republik Österreichs. Das Kernziel des Projektes ist die Präsentation des ukrainischen Kulturerbes, der modernen Kunst und die Teilnahme der ukrainischen Seite an Informations- und Bildungsveranstaltungen. Das Hauptereignis dieser Beziehungen waren die Ukrainischen Kulturtagen in Wien, die im November 2015 stattfanden, und 10 Tage dauerten. [10]

Viele humanitäre Projekte in Österreich werden von der Ukrainischen Botschaft unterstützt. [11]


 
Tagungsort ist das Stift Göttweig in Niederösterreich

In den Jahren 2013-2014 ist das Europa-Forum Wachau im Stift Göttweig zum Treffpunkt für die Diskussion über Krise und Demokratie geworden. 2014 Konflikt der Ukraine mit Russland und die Frage der europäischen Sicherheitspolitik war das Hauptthema des Europa-Forum Wachau (EFW). Im Ressort „International“, dass von H. Bütler moderiert wurde, ging es um die folgende Diskussionsfrage: Wie Europa auf die russischen Provokationen im Osten der Ukraine reagieren? Der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll rief diesmal zur „Ausarbeitung von Alternativen zu Krieg“ unter den Europäern auf. Die Bedeutung des Assoziationsabkommens der EU mit der Ukraine wurde von dem früheren Bundeskanzler Alfred Gusenbauer hervorgehoben. Da Europa als Staatengemeinschaft eine starke Ausstrahlung hat, verlangte Pole Kazimierz Sikorski einen neuen Masterplan für rasche Kriseneinsätze. Der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin, der als Gast zum EFW 2017 eingeladen wurde, hat eine Dankrede gehalten. Es ging vor allem darum, dass es endlich die Visa-Freiheit für seine Landsleute wahr geworden ist. Er betonte auch die Vision der europäischen Werte. [12]


Einzelnachweise

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  1. Chronik(abgerufen am 22.07.2019, 14:30 Uhr)
  2. Gründung der Partnerschaftsbeziehungen(abgerufen am 26.07.2019, 10:40 Uhr)
  3. Bilaterale Kooperation(abgerufen am 22.07.2019, 14:30 Uhr)
  4. Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit(abgerufen am 22.07.2019, 17:10 Uhr)
  5. Bilaterale und multilaterale Aktivitäten(abgerufen 25.08.2019, 17:30 Uhr)
  6. Österreichische Botschaft in Kiew(abgerufen am 23.08.2019, 13:10 Uhr)
  7. Handfeste Engagement(abgerufen am 25.08.2019, 17:00 Uhr)
  8. Honorarkonsulate(abgerufen 25.08.2019, 18:00 Uhr)
  9. Gemeinde(abgerufen am 22.07.2019, 17:10 Uhr)
  10. Kulturelle Kooperation(abgerufen am 15.08.2019, 13:21 Uhr)
  11. Humanitäre Projekte(abgerufen am 15.08.2019, 13:21 Uhr)
  12. Europa-Forum Wachau(abgerufen 25.08.2019, 19:00 Uhr)

Kategorie:Österreichisch-ukrainische Beziehungen