Einleitung

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Der Buchberger-Algorithmus ist ein 1965 von Bruno Buchberger entwickeltes Verfahren zur Berechnung einer Gröbnerbasis zu einem Ideal in einem Polynomring über einen Körper. Mithilfe des Buchberger-Algorithmus lässt sich z.B. die Lösung polynomialer Gleichungsysteme in mehreren Veränderlichen auf die Lösung einer Sequenz univariater Gleichungen reduzieren, welche nun wiederum algebraisch oder numerisch erfolgen kann.

Grundlagen

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Sei   ein Körper,   der Polynomring in   über K. Diese können wir als die Menge aller Abbildungen der n-ten kartesischen Potenz der Menge der natürlichen Zahlen auf K, wobei nur endlich viele Elemente der Urbildmenge nicht auf das Nullelement abgebildet werden, auffassen, also:  

Nun wollen wir das Konzept des Kopfterms bei univariaten Polynomen auf den multivariaten Fall verallgemeinern. Da auf   keine natürliche Ordnung zur Verfügung steht, benötigen wir folgende Konstruktion:

Definition: Sei   eine Halbordnung auf  .   wird als Termordnung bezeichnet, wenn die folgenden Axiome zusätzlich erfüllt sind:

(1)  (0 ist das kleinste Element)
(2)  (Monotonie der Addition)
(3)  (vollständige Ordnung)

Der Initialterm eines Polynoms   bezüglich einer Termordnung   ist nun wie folgt definiert:

 

Hierbei bleiben vom univariaten Fall bekannte Strukturen, wie z.B.   erhalten. Dies ermöglicht uns die Definition einer multivariaten Division:

Satz: Für alle Poylnome   existieren Polynome  , sodass

  mit   und keiner der Terme in r von irgendeinem   geteilt wird.

Statt eines Beweises geben wir folgenden Divisionsalgorithmus an (Der Beweis folgt dann unmittelbar):
Algorithmus: Multivariate Division

Eingabe:  
Ausgabe:  
Initialisierung:  
while  
for  
if   then
 
 
break
else if i=m
 
 
end if
end for
end while