Der Begriff industrielle Banalgetränke kommt aus dem Deutschen und dient zur wertenden Bezeichnung derjeniger Getränke, die vermehrt von Teenagern konsumiert werden. Die Getränke haben in der Regel einen Alkoholgehalt von 3-9 prozent.
Sie erfreuen sich speziell unter Teenagern an besonderer Beliebtheit, weil die Geschmackspalette dieser Getränke von Krokant, über Brausepulver, bis Türkischer Nougat reicht. Da diese Geschmacksdiversität den bitteren Geschmack des Alkohols überdeckt, setzt unter den Jugendlichen alsbald eine astigmatische Stimmung ein. Falls der Konsum anhält, kann es auch zu orgiastischen Ausschweifungen (siehe auch Rausch) kommen.
Erwachsene neigen eher zur Ablehnung von industriellen Banalgetränken. Dies beruht vor allem auf der Tatsache, dass die industriellen Banalgetränke die vielerorts traditionelle Fruchtbowle von den Getränkekarten verdrängt hat. Einen erheblichen Anteil für diese Ablehnung kann man allerdings auch in gerne verdrängten Erinnerungen an die eigene Jugend sehen (siehe auch: Konfirmandenfreizeit).
Es ist, auf der anderen Seite nicht von der Hand zu weisen, dass auch unter sogenannten Erwachsenen gelegentlich industrielle Banalgetränke konsumiert werden. Im Regelfall ist diesen Erwachsenen ein geringes kulturelles Kapital zuzuschreiben.
Im herkömmlichen Getränkefachhandel erkennt man industrielle Banalgetränke an der Produktbezeichnung. Die Hersteller dieser Getränkegattung wählen vorzugsweise einen Namen der eine oder mehrere Wörter der folgenden Liste enthält: "ICE", "Cool", "Fresh", "Alko" oder auch "Pop".
Siehe auch: Alkopop.