Antizipation
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Auffassungsdissonanz
BearbeitenCadenza doppia
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Mondschein
BearbeitenCharakteristische Dissonanz
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Diminution
BearbeitenDiminution (von lateinisch deminutio ‚Verkleinerung‘) bezeichnet in der Musik verschiedene Sachverhalte:
- die Wiederholung eines Motivs oder Themas in Notenwerten, die um einen bestimmten Faktor verkleinert (z. B. halbiert) sind. Werden die Notenwerte des Motivs oder Themas vergrößert, spricht man von Augmentation.
- das Auszieren einer ein- oder mehrstimmigen Vorlage durch Umspielung der Töne, Ausfüllung von Sprüngen und anderen Techniken, die mit einer Verkleinerung der ursprünglichen Notenwerten einhergehen.
- Diminution kann auch die Intervallstruktur eines Stücks betreffen; dann werden Tonsprünge in einer Melodie verkleinert. Auch hier heißt das gegensätzliche Verfahren Augmentation.
, die mit Verkleinerung des Zeitwerts der Noten arbeitet. Beim Diminuieren einer Melodie werden die gegebenen Noten zu Notengruppen mit halben, geviertelten oder anderweitig unterteilten Notenwerten. In jeder dieser Notengruppen taucht der ursprüngliche Ton in der Regel (aber nicht immer) wenigstens einmal auf, während die anderen Tonhöhen dazu erfunden werden. Als Ergebnis entsteht eine Melodielinie, die wie eine Umspielung der Originalmelodie in schnelleren Tönen wirkt. Die Diminution wurde in der Musik des 17. Jahrhunderts zu einem beliebten Mittel der improvisierten Variation. Sie betrifft die musikalischen Parameter Rhythmus und Melodie. Eine Form, die sich der Diminution bedient, ist das Double.
Diminution als
BearbeitenItalienische Quellen
Bearbeiten- Silvestro Ganassi: Opera Intitulata Fontegara (Venice, 1535).
- Giovanni Maffei: Delle lettere del Sr. Gio. Camillo Maffei da Solofra (1562).
- Girolamo Dalla Casa: Il vero modo di diminuir (1584).
- Giovanni Bassano: Ricercate, Passaggi et Cadentie (1585).
- Giovanni Luca Conforti: Breve et facile maniera d'essercitarsi a far passaggi (1593).
- Riccardo Rogniono: Passaggi per potersi essercitare nel diminuire terminatamente (1594).
- Giovanni Battista Bovicelli: Regole, passaggi di musica (1594).
- Aurelio Virgiliano: Il Dolcimelo (ms, c. 1600; first publication 1979).
- Francesco Rognoni Taeggio: Selve de varii passaggi (1620 ).
- Giovanni Battista Spadi: Libro de passaggi ascendenti et descendenti (1624).
Spanische Quellen
BearbeitenEnglische Quellen
Bearbeiten- Christopher Simpson: The Division-Violist (1659).
- The Division-Violin (Playford, 1684).
- The Division Flute (Walsh, c. 1706).
Deutsche Quellen
Bearbeiten- Adrianus Petit Coclico, Compendium Musices (Nuremberg, 1552)
- Michael Praetorius, Syntagma Musicum, book 3 (1618)
- Johann Andreas Herbst, Musica practica (1642)
Niederländische Quellen
Bearbeiten- Jacob van Eyck, Der Fluyten Lust-hof (Amsterdam, 1646) is a huge collection of diminutions.[1]Vorlage:Failed verification
Jan Pieterszoon Sweelinck: Fantasia in a-phrygisch
Dualismus
BearbeitenDurchgangsakkord
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Durchgangsnote
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Fonte
BearbeitenHeterolepsis
BearbeitenHorngang
BearbeitenKarussell
BearbeitenKontrapunkt
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Louis, halb freier Vorhalt
BearbeitenMozart-Quinten
BearbeitenOettingen
BearbeitenOktavregel
BearbeitenUnbeziffert
BearbeitenAnalyse
BearbeitenBeziffert
BearbeitenRealisiert
BearbeitenOktavregel lang
BearbeitenAnhand dieser Basslinie soll gezeigt werden, wie die Oktavregel angewendet wird:
Um die Oktavregel auf einen solchen Bass anzuwenden, muss jede Note der Basslinie einer Dur- oder Molltonart zugeordnet werden. So wird festgehalten, welche Tonleiterstufe jeweils vorliegt. Hierbei sind unter Umständen verschiedene Deutungsmöglichkeiten denkbar. So könnte z. B. das d am Ende von T. 5 „noch“ in h-Moll verstanden werden und wäre dann eine 3. statt einer 5. Stufe.
Die Akkorde, welche die Oktavregel für jede Tonleiterstufe vorschreibt, unterscheiden sich wie erwähnt bei einigen Stufen je nach der Bewegungsrichtung des Basses. Das c in T. 1 z. B. ist eine 4. Stufe, die abwärts schreitet: Für diese Situation schreibt die Oktavregel einen Sekundakkord vor. Das g in T. 3 hingegen ist eine 4. Stufe, die aufwärts schreitet: Für diese Situation schreibt die Oktavregel einen Quintsextakkord vor.
Die vierstimmige Realisierung der Generalbassbezifferung, die anhand der Oktavregel gefunden wurde, könnte schließlich wie im folgenden Beispiel aussehen. Damit dieses „Aussetzen“ der Bezifferung zu einem stilistisch überzeugenden Ergebnis führt, müssen Prinzipien der Stimmführung und der Dissonanzbehandlung berücksichtigt werden, die dem Bereich der Kontrapunktlehre angehören.
In der Praxis erfolgen die einzelnen Schritte allerdings nicht wie hier dargestellt in verschiedenen Durchläufen: Vielmehr geschehen das Identifizieren der Tonleiterstufe einer Bassnote bzw. des vorliegenden Tonleiterausschnitts und das Greifen der dazugehörigen Akkorde jeweils gleichsam unmittelbar nacheinander. Eine wichtige Übung dazu ist das Spielen der Oktavregel (in ihrer Darstellung als harmonisierte Dur- oder Molltonleiter auf- und abwärts oder von Ausschnitten daraus, z. B. die Folge 5.-6.-7.-1. Stufe) in verschiedenen Tonarten.
Außerdem ist es wichtig zu betonen, dass nicht jede Basslinie anhand der Oktavregel sinnvoll harmonisiert werden kann: Eine Basslinie kann zahlreiche Patterns wie Sequenzen oder bestimmte Kadenzformen enthalten, die von der Oktavregel nicht „thematisiert“ werden. Diese müssen also jeweils einzeln erlernt werden, damit ihre Unterstimme in einem vorliegenden Bass erkannt und die dazugehörigen Oberstimmen bzw. Akkordfolgen abgerufen werden können.
Omnibus
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Parallelismus
BearbeitenPrädominante
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Quartsext
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Sexte
BearbeitenSub-super
BearbeitenSub-super Zarlino
BearbeitenRameau
BearbeitenTrugschluss
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Türk
BearbeitenHaydn
BearbeitenCharpentier
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Beeth V
BearbeitenKV 550
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Petzold
BearbeitenCPE Bach, Vorschläge
BearbeitenQuantz, Vorschläge
BearbeitenBach, Air
BearbeitenSchulz
BearbeitenGott! erhalte
BearbeitenHappy Birthday
BearbeitenÜbermäßiger Quintsextakkord
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Verdeckte Parallele
BearbeitenWechselnote
Bearbeiten- ↑ Giovanni Luca Conforto: Breve et facile maniera d'essercitarsi a far passaggi, Roma 1593. Hrsg.: Giancarlo Rostirolla. Società Italiana dl Flauto Dolco, Roma 1986, S. 3 (italienisch).