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Bitte hilf beim Fertigstellen mit! Mehr unter Wie schreibe ich gute Artikel.Die Firma Franz Hugershoff war ein 1844 gegründeter Hersteller von Laborgeräten für Chemie und Physik. Das Unternehmen hatte Niederlassungen in Leipzig und Moskau.
Geschichte
BearbeitenDas Unternehmen war nach dem Gründer Karl Heinrich Franz Hugershoff (1809-1886) benannt. Hugershoff war Sohn eines Buchdruckers, der bei dem Leipziger Verleger Carl Christoph Traugott Tauchnitz arbeitete.[1]
1844 gründete Hugershoff eine „mechanische Werkstätte“.[2] Sie war die Keimzelle einer Firma, die mit der Herstellung und dem Vertrieb von mechanischen Geräten befasst war. Dabei ging es zum Beispiel 1882/82 um folgende Produktpalette: „a) Extractions- und Schlemmapparate. b) Apparat zur Gasanalyse. c) Azotometer nach Knop. d) Siebsätze zur Bodenanalyse. e) Kartoffelprüfer nach Stomann. f) Öfen nach Hempel. g) Diverse chemische und physikalische Apparate“.[3]
Da bei ging es hauptsächlich Laborgewichte und Geräte für den Apothekerbedarf, aber auch wissenschaftliche Apparate.[4] Hugershoff war außerdem Direktor des Leipziger Eichamts.[5] Hugershoff hatte seine Firma Franz Hugershoff GmbH in der Schillerstraße in Leipzig.[6]. Die Firma bestand auch nach seinem Tod weiter, zog allerdings in die Karolinenstraße 13 um. Die Söhne hatten die Firma übernommen, sodass auch nach seinem Tode jahrzehntelang zahlreiche Firmenkataloge erschienen, die laufend aktualisiert wurden. Die Apparate bzw. Waagen und Gewichte wurden auch für die Universität Leipzig gebaut. Der Nobelpreisträger für Chemie Wilhelm Ostwald ließ in dieser Firma eine solche nachweislich herstellen. Zumindest eine Waage mit Gewichten, die an Ostwald ging, ist überliefert.[7] Auch hatte er Patente inne, unter anderem für eine Vorrichtung zum mechanischen Antrieb von Zentrifugen.[8] Hugershoff entwickelte einen Apparat zur Farbmessung, ein Kolorimeter, das aber wohl eher als Mikroskop angesehen wurde.[9]
Hugershoff war auf Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, so u.a. bei der Industrieausstellung in Paris 1867[10] oder in Dresden bei der Deutschen Hygiene-Ausstellung 1882.[11]. Sein Kalorimeter wurde in Form einer lobenden Erwähnung ausgezeichnet.[12] Grund für die Auszeichnung war wegen des Princips des Calorimeters, eines neuen physikalischen Merkmals zu quantitativer Bestimmung. Hier ging es um Messungen von Wärmemengen. Hugenhoff war folglich auch Erfinder.
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Deckel der Verpackung des Tonometers
Mit der Firma Hugershoff verbunden
Bearbeiten- Hermann Pöge (1840–1894), Unternehmer im Bereich der Elektrotechni, erlernte bei Hugershoff den Beruf eines Mechanikers
- Max Körting (1862–1948), Unternehmer im Bereich der Lichttechnik, war Lehrling bei Franz Hugershoff
Literatur
Bearbeiten- Leipzig-Moskau, 1844-1904. Erinnerung an das 60 jährige Geschäftsjubiläum (gemeinsam mit R. Fänder). Leipzig, 1904.
- Apparat zur Herstellung des Milchserum fur refraktometrische Milch-Untersuchung mittelst des Zeiss'schen Eintauch-Refraktometers. Leipzig, 1910.
Weblinks
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- R. Fänder: Die Firma Franz Hugershoff Leipzig-Moskau. 1844-1904. Apparate u. Geräte für Chemie, Bakteriologie, Physik u. verwandte Zweige. Leipzig, 1904.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gedbas Datenbank: Marie Elisabeth Schwennicke; Gedbas Datenbank: Johann Georg Heinrich Hugershoff; eingesehen am 2. September 2022
- ↑ Christoph Sandler: Handbuch der Leistungsfähigkeit der gesammten Industrie Deutschlands, Oesterreichs Elsass-Lothringens und der Schweiz Band 2, Hermann Wölfert, Leipzig 1874.
- ↑ P. Boerner, R. Henneberg (Hrsg.): Officieller Katalog der allgemeinen deutschen Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH: Berlin 1883. S. 7 (Google Books online.
- ↑ Abebooks.de: Franz Hugershoff, Leipzig; eingesehen am 2. September 2022
- ↑ Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen, 1870, S. 439.
- ↑ Officieller Katalog für die Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens, Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 1883
- ↑ Waage mit Gewichten von Franz Hugershoff an Wilhelm Ostwald auf sachsen-digital.de
- ↑ US-Patent US556888A
- ↑ Illustrirte Zeitung Band 27, J.J. Weber, Leipzig 1856
- ↑ Die Pariser Industrie-Ausstellung 1867. Blätter für Industrie, Kunst und Gewerbe, Carl Minde, 1867
- ↑ Officieller Katalog für die Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens, Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 1883
- ↑ Auszeichnungen bei der allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung zu München von der Beurtheilungs-Commission zuerkannt, Weiß, 1854
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