Das „Man on His Mission“-Syndrom (MOHMS) ist eine schizoaffektive Persönlichkeitsstörung. Man unterscheidt eine transiente Form im Sinne einer akuten vorübegehenden Psychose (ICD-10: F23) und eine chronische Form im Sinne einer schizoaffektiven Psychose (ICD-10: F25).
Symptome
Bearbeiten- selten gehoben euphorische, meist expansiv gereizte Stimmung mit Größenideen und Antriebssteigerung
- starke affektive Schwankungen von Extase bis extremer Reizbarkeit und Umschlagen binnen weniger Minuten
- Distanzlosigkeit und verbales oder tätliches ausagieren von Agression
Realitätserleben
BearbeitenKennzeichnend für Betroffene ist die wahnhafte und stark überzeichnende Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit mit dem Verlust der Fähigkeit zur realitätsbezogenen Reflektion des eigenen Handelns.
Die Betroffenen erleben ihre Umwelt als ungerecht und fühlen sich unberechtigt alleine gelassen und nicht ausreichend unterstützt.
Beziehungswahn
BearbeitenDie Patientinnen und Patienten leben in einer extrem selbstbezogenen Umwelt. Es kommt zum Umschlagen echter Primärerlebnisse in die Gewissheit, von allen verachtet oder gering geschätzt zu werden. Häufig in Kombination mit
Verfolgungswahn
BearbeitenDie Patientinnen und Patienten leiden unter der Gewissheit, von einzelnen Personen, Gruppen oder ihrer gesamten Umwelt verfolgt zu werden. Die Patientinnen und Patienten erleben allgemeine Handlungen von Dritten als selbstbezogen und mit dem Ziel belegt, sie zu kränken, zu beleidigen, zu ärgern oder zu schädigen.
Querulantenwahn
BearbeitenAusgehend von tatsächlichen oder bereits irrealen Erlebnissen leiden Betroffene unter der überwärtigen Idee (in schweren Fällen bishin zum Wahnerleben gesteigert), ständige Rechtskränkungen durch die Umwelt zu erleiden.
Realitätsbewältigung
BearbeitenAus dem Realitätserleben resultiert bei betroffenen Patientinnen und Patienten eine meist starrsinnige, oft rechthaberische, nachdrückliche bis kämpferische Persönlichkeitsstruktur.
Handlungen sind bestimmt von der überwertigen Idee, die als falsch erlebte Umwelt dringend verbessern zu müssen. Verbale und tätliche Übergrifflichkeiten gegenüber erlebten Gegnern sind häufig.
Die erlebte Einsamkeit bedingt die Idee, alleine die einzelne Patientin oder der einzelne Patient könne diese als nötig empfundenen Veränderungen der Umwelt herbeiführen, da erlebte Unhinnehmbarkeiten von anderen ja illegitimer Weise nicht als Mangel empfunden werden.
Dies ist ein persönlicher Beitrag des Autors, nicht der Entwurf eines ernsthaften Artikels zu einem Gesundheitsthema!