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Historisches
BearbeitenMasochismus nach Freud
BearbeitenIm Werk des Psychoanalytiker Sigmund Freud ist der Masochismus zunächst ausschließlich eine Umkehrung des im Drei-Instanzen-Modell vom Überich ausgehenden Sadismus zu verstehen. Später deutet Freud den Masochismus auch als eine Wirkung des Todestriebs und unterscheidet entsprechend zwischen sekundärem Masochismus und primärem Masochismus.
Später differenziert Freud weitere Ausprägungen des Masochismus: den erotischen Masochismus, den femininen Masochismus und den moralischen Masochismus.
Der masochistische Charakter entsteht dabei nach Freund duch ungelöste Sexualkonflikte, ausgelöst durch eine übermächtige Mutterfigur.
Daneben ordnet Freud der Frau einen natürlichen Masochismus zu, der die natürliche weibliche Neigung zur Unterordnung beschreibt.
Mit moralischem Masochismus beschreibt Freund ein Verhalten, das durch übersteigere Moralvorstellungen geprägt ist, ausgehend von ebenfalls gesteigerten Schuldgefühlen und einem daraus resultierenden Strafbedürfnis.