== Ovaler Breitkäfer(Abax ovalis(Duftschmid 1812)) ==
Ovaler Breitkäfer

Ovaler Breitkäfer (Abax ovalis)

Systematik
Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Adephaga
Familie: Laufkäfer (Carabidae)
Art: Ovaler Breitkäfer
Wissenschaftlicher Name
Abax ovalis
Duftschmid, 1812


Aussehen

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Abax ovalis gilt als kleinster Vertreter seiner Gattung.

Sein Halsschild verengt sich zur Basis hin kaum, zum Kopf hin sehr.

Der ovale Breitkäfer kann Körpergrößen von elf bis fünfzehn Millimeter erreichen. [1] [2]

Sein Name beruht auf seinem kurzen bzw. ovalen Körperumriss.


Vorkommen

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In Europa außer dem Norden(also in West-, Mittel- wie Südosteuropa bis zur Ukraine) ist Abax ovalis

verbreitet. (Im Nordosten fehlt jene Art völlig). [3] [4]

Der ovale Breitkäfer kann in der Ebene oder vermehrt in Gebirgen vorkommen. [5]

Er bevorzugt oft Schatten in feuchten Buchen- und Eichen-Buchen-Mischwäldern und lässt sich dort

unter Totholz sowie Steinen finden. Auf Kalkböden ist er häufig anzutreffen.

Allerdings fehlt er innerhalb von Gebüschen oder an Waldrändern.


Lebensweise

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Der ovale Breitkäfer gilt als stenotope(ortstreue), stenotherme(nur geringe Temperaturschwankungen

vertragende) sowie silvicole(waldmögende) Art.

Sein Temperaturoptimum soll bei fünfzehn Grad Celsius liegen. [6]

Ausnahmen bzgl. seiner üblichen Standorte bilden Funde in Wiesen wie Weiden in Belgien sowie im

Moseltal zwischen Metz und Nancy. (Letztere stellen kühle wie regnerische Standorte dar.) [7]

Seine Larven fressen Regenwürmer. Auch Insektenlarven werden nicht verschmäht.

Insofern erlangt er bei Schädlingsbefall und Baumverkahlung eine gewisse Rolle als Gegenspieler

(z. B. bei Tortrix viridana(L. ), einem Wickler(Falter) sowie Apethymus filiformis(Klug),

einer Blattwespe). [8]

Abax ovalis frisst gerne Regenwürmer sowie (frisches) Aas.

Überwintert wird als Imago(erwachsener Käfer).

In seiner Brutpflege ähnelt er der verwandten Art Abax parallelus.

Weibliche ovale Breitkäfer graben im Frühjahr eine geglättete Brutkammer und setzen sich auf ihre

Eier. (Bei Abax ovalis bis zu fünfzehn Eier). Während der folgenden drei Wochen nehmen die

weiblichen ovalen Breitkäfer keine Nahrung auf. Danach schlüpfen die juvenilen Käfer. [9]

Nicht völlig geklärt sind Konkurrenzsituationen zu seinen größeren verwandten Arten.

Unter für ihn selbst günstigen Lebensbedingungen kann sich der ovale Breitkäfer behaupten -

ansonsten wohl kaum.

[Abax parallelepedus ist im Gegensatz zu A. ovalis nämlich eurytherm(verträgt also auch noch

größere Temperaturschwankungen)]. [10]

Als Pheromon lässt sich bei Abax ovalis eine Methacrylsäure(eine farblose, "stinkende" Substanz)

finden; als Abwehrsubstanz konnte beim ovalen Breitkäfer die Tiglinsäure isoliert werden. [11]

Abax ovalis wird gelegentlich Beute des Großen Mausohres(Fledermaus, Chiroptera). [12]


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http://www.coleo-net.de/coleo/texte/abax.htm

http://carabidae.org/taxa/ovalis-duftschmid-181

http://www.eu-insekten.de/details.php?var2=11

http://www.sibnef1.eu/gb/coleoptera/Carabidae/img67/eco67.HTM

http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/biologie/material/wirbellose/insekt/kaefer/bilder/abax_ovalis0_1024.jpg/image_view

http://www.biolib.cz/en/checklist/id6/?taxonid=4801

http://www.insektenbox.de/kaefer/ovabre.htm

http://www.golddistel.de/kaefer/carabidae/abax-ovalis-i.htm

https://nl.wikipedia.org/wiki/Abax_ovalis

http://www.koleopterologie.de/galleryAls/FHL02/thumbs/pterostichini.html

https://ru.wikipedia.org/wiki/Abax

http://www.dnabank-network.org/Query.php?family=Carabidae


Literatur

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Ekkeard Wachmann, Ralph Platen, Dieter Barndt: „Laufkäfer“ Beobachtung, Lebensweise

NaturBuchVerlag 1995, S. 220.

Schildknecht, H. 1970a. The defensive chemistry of land and water beetles.

Angew. Chem. Int. Ed. 9:1-9.


Einzelnachweise

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  1. http://www.insektenbox.de/kaefer/ovabre.htm
  2. http://www.coleo-net.de/coleo/texte/abax.htm
  3. http://www.insektenbox.de/kaefer/ovabre.htm
  4. http://www.coleo-net.de/coleo/texte/abax.htm
  5. http://www.insektenbox.de/kaefer/ovabre.htm
  6. http://www.sibnef1.eu/gb/coleoptera/Carabidae/img67/eco67.HTM
  7. http://www.sibnef1.eu/gb/coleoptera/Carabidae/img67/eco67.HTM
  8. http://www.sibnef1.eu/gb/coleoptera/Carabidae/img67/eco67.HTM
  9. http://www.sibnef1.eu/gb/coleoptera/Carabidae/img67/eco67.HTM
  10. http://www.sibnef1.eu/gb/coleoptera/Carabidae/img67/eco67.HTM
  11. Schildknecht, H. 1970a. The defensive chemistry of land and water beetles. Angew. Chem. Int. Ed. 9:1-9.
  12. http://www.sibnef1.eu/gb/coleoptera/Carabidae/img67/eco67.HTM

Kategorie: Wikipedia Kategorie: Laufkäfer