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Vorlage:Infobox Biographie2Anton Köhler (oder tsch. Antonín Köhler)[1][2], am 26. April 1865 in Habichtstein geboren (heute Jestřebí) und am 27. September 1939 in Reichenberg gestorben (heute Liberec), war ein deutsch-böhmischer Dirigent und Komponist.

Nach mehreren anderen Stationen leitete er insbesondere von 1893 bis 1918, also über zwanzig Jahre lang, die Militärmusik des 35. Infanterieregiments in Pilsen (Plzeň). Zu dieser Zeit nahm die Bedeutung der Amateurorchester in Pilsen zu, sodass die Militärkapellen seltener öffentlich auftraten. Köhler machte jedoch einen Unterschied im Repertoire seiner Konzerte, die sich stärker an der symphonischen Musik orientierten als an den üblichen Opernouvertüren und Opernarrangements.[3].

In Zusammenarbeit mit dem Chorverein Hlahol in Pilsen half er, Chorwerke mit Orchesterbegleitung bekannter zu machen und förderte auch zeitgenössische Musik. Köhler legte besonderen Wert auf die Werke des böhmischen Komponisten Antonín Dvořák und organisierte ein Konzert zum 60. Geburtstag des Komponisten[3].

Biographie

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Er wurde am 26.April 1865 in Habichtstein oder Habstein (heute Jestřebí)[4],[5] geboren. Seine Eltern waren Josef (Wenzel) Köhler (1825–1873) und Anna Maria, geborene Weber (1828–1907)[1].

Von 1879 bis 1885, studierte er am Prager Konservatorium und war u.a. Schüler von František Zdeněk Skuherský, Karel Knittl und Josef [4],. 1885 schloss er sein Studium mit einem Diplom im Fach Kontrabass ab[6],[2].

Drei Jahre lang besuchte er auch die Prager Orgelschule[2].

Im Jahr 1889 wurde Anton Köhler K.u.K. Kapellmeister des 45. Infanterieregiments in Przemyśl. Er gab erfolgreiche Konzerte für ein breites Publikum in Karlsbad, Marienbad et Franzensbad[7],[2].

Durch ein Vorspielen, das er erfolgreich absolvierte Emil Kaiser, konnte er nach dem Weggang des Dirigenten Emil Kaiser1893 Kapellmeister des k.u.k. 35. Infanterieregiments in Prag [2],[3] werden. Er leitete diese Kapelle bis 1918[3].

Am 2. März 1900 heiratete er in Berlin-Charlottenburg Agnes Nissle, die am 5. Februar 1877 in Köpenick geboren wurde[1]. Nach dem frühen Tod seiner Frau am 15. August 1900 in Pilsen (Plzeň) heiratete Anton Köhler am 8. Oktober 1901 Augusta Antonia Kolb, die am 20. August 1873 in Třemošná bei Pilsen geboren wurde. Mit ihr hatte er zwei Töchter: Gertrud Josefa Valentina, geboren am 9. Februar 1903, und Paula (Paulina Emma Valentina), geboren am 29. Juli 1904 [1],.

Während des Ersten Weltkriegs war er an der russischen und italienischen Front im Einsatz[2].

Von 1914 bis 1919 diente er als Kapellmeister beim "Ersatzbataillon" des 35. Infanterieregiments, anschließend bis zum 18. August 1918 als Postoffizier und Kapellmeister[8]. Im März 1919 wurde er Kapellmeister der Garnison Rumburk (Rumburg)[8] und übernahm später die musikalische Leitung der Garnison in Jičín (Gitschin)[9]. In diesem 22. Infanterieregiment erreichte er den Rang eines Hauptmanns und wurde, nachdem er eine tschechische Sprachprüfung bestanden hatte, zum Stabshauptmann befördert [8]. Sein "Marsch für das 22. Regiment" wurde 1969 vom Orchester der tschechoslowakischen Armee aufgenommen[8].

Köhler war in der Region Nordböhmen sehr beliebt, wie zeitgenössische Presseberichte belegen.

Er hatte die Gelegenheit, vor dem Schah von Persien Konzerte zu geben[10],, und wurde bereits 1904, mit der "Jubiläums-Erinnerungs-Medaille"[7]) sowie dem persischen Sonnen- und Löwenorden (IV. Klasse)[7], einem militärischen und zivilen Orden zu Ehren ausländischer Würdenträger, ausgezeichnet [4].  Als Gründungsmitglied der AKM (Autoren, Komponisten, Musikverleger), der österreichischen Verwertungsgesellschaft für Urheberrechte, wird er 1937 als Komponist in der Mitgliederliste aufgeführt.

Er trat am 1. Februar 1926 in den Ruhestand[3].

Anton Köhler starb am 27. September 1939 in Reichenberg (heute Liberec)[1].

Werke für Blasorchester

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  • Recognoscierungs Marsch
  • Kokoschinegg-Marsch (dem Kommandanten des 35. Infanterieregiments Heinrich Kokoschinegg gewidmet)[11];
  • Nowak-Marsch (vor 1910, Urbánek)[7] ;
  • Sultan-Marsch (vor 1910, Kunz)[10][7] ;
  • Marsch für das 22. Regiment der tsch. Armee (entre 1920 et 1926)[8];
  • Albertine. Gavotte (1890, Joh. Hoffmann's Witwe, Prag[7]). (Der hochgeborenen Frau Albertine Adrovsky geb. Baronin Unukic von Aradgrad in Ehrfurcht gewidmet)[12],[10],[11] ;
  • Gavotte „V upomínku“ (Zur Erinnerung), im Juni 1897 unter Leitung des Komponisten in Pilsen aufgeführt[3];
  • Lawn Tennis Polka (vor 1910, Urbánek)[10],[7] ;
  • Marie, Polka française (vor 1910, Gebethner)[10],[7] ;

Symphonische Werke

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  • Na Šumavě (Im Böhmerwald) (ein großes Lied). Im Herbst 1896 unter Leitung des Komponisten aufgeführt[3] ;
  • Preludium pro velký orchestr (Präludium für großes Orchester). Im Herbst 1896 unter Leitung des Komponisten aufgeführt[3] ;
  • Dobrou noc (pesen) (Gute Nacht. Lied). Für Symphonieorchester mit Solo-Violine. Dieses Werk wurde neu aufgelegt und im Januar 2024 in Anwesenheit der Urenkelin, die im Orchester spielte, aufgeführt[13] ;
  • Mors et vita (symphonisches Gedicht für 21 Orchesterstimmen).

Werke für Chor und Orchester

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  • Ave Maria für gemischten Chor und choeur Orchester (Religioso). 1911 unter Leitung des Komponisten in Pilsen aufgeführt[3].

Werke für Klavier

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  • Erinnerung an die Weltausstellung in Chicago. Marsch op.62 für Pianoforte über das englische Lied „After the Ball“[14],.

Verschiedene Werke

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  • Taneční skladby (Tanzstücke)[3];
  • Co týden dál, humorná směs (« Was kommt als nächstes, humorvolle Mischung »)[3].

Anmerkungen und Quellenangaben

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  1. a b c d e ŠPf: Antonín (Anton Karl) Köhler. (html) In: encyklopedie.plzen.eu. Abgerufen am 8. November 2024 (tschechisch).
  2. a b c d e f Bohumil Pešek, Eva Vičarová: Český hudební slovník. (html) In: slovnik.ceskyhudebnislovnik.cz. Abgerufen am 8. November 2024 (tschechisch).
  3. a b c d e f g h i j k Jaroslav Fiala: Vojenské kapely v koncertech plzeňského pěveckého spolku Hlahol. Pilsen 2019, ISBN 978-80-261-0684-5, S. 45–56, 63–64, 79–85 (tschechisch).
  4. a b c https://archive.org/details/universalhandbuc15pazd/page/250/mode/2up?view=theater&q=Köhler Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „:0“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  5. Engelbert Logar: Der slawische Anteil am Bestand des Blasmusikarchives der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. In: Musicological annual. LI. Jahrgang, Nr. 2, S. 198, doi:10.4312/mz.51.1.187-202 (uni-lj.si [PDF]).
  6. Jan Branberger: Das Konservatorium für Musik in Prag: zur 100-Jahrfeier der Gründung im Auftrage des Vereines zur Beförderung der Tonkunst in Böhmen. Prague 1911, S. 338 (digitalniknihovna.cz).
  7. a b c d e f g h Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen :1.
  8. a b c d e Friedrich Anzenzberger: Nachtrag zu Militär-Kpm. Anton Köhler. In: Österreichische Blasmusikzeitung. 5. Jahrgang, Mai 1994, S. 6.
  9. Jitka Bajgarová et Josef Šebesta: Die Kultur- und Bildungsfunktion der Militärkapellen in den böhmischen Ländern des 19. Jahrhunderts. In: Mitteilungen der internationalen Arbeitsgemeinschaft an der Universität Leipzig. Heft 10. Jahrgang, 2017, S. 214–233 (Antonín Köhler S. 231) (qucosa.de).
  10. a b c d e Johann Peter Pazdirek: Universal-Handbuch der Musikliteratur aller Zeiten und Völker. Wien 1904, S. 251 - 252 (archive.org). Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „:3“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  11. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen :6.
  12. Österreichische Nationalbibliothek: Hofmeister XIX: Oktober 1890. (html) In: hofmeister.rhul.ac.uk. S. 420, abgerufen am 8. November 2024 (englisch).
  13. Simona Ciubotaru: Der hohe Flug der Lerche. In: Kehler Zeitung.
  14. Österreichische Nationalbibliothek: Hofmeister XIX: Juni 1894. (html) In: hofmeister.rhul.ac.uk. S. 253, abgerufen am 8. November 2024 (englisch).