St. Martin

Die Pfarrkirche St. Martin liegt in der südöstlichen Ecke des ehemaligen spätantiken Kohortenkastells Caelius Mons in Kellmünz an der Iller im Landkreis Neu-Ulm. Die Kirche ist aus karolingischer Zeit und wurde 1602 im Auftrag des Freiherrn von Rechberg neu errichtet. Zusammen mit den in der näheren Umgebung liegenden Martinskirchen in Kirchberg an der Iller, Dietenheim, Erolzheim, Heimertingen und Tannheim gehört Kellmünz zu den Urpfarreien des Illertales.

Die Kirche befindet sich in der südöstlichen Ecke des spätantiken römischen Kohortenkastells Caelius Mons fünfunddreißig Meter oberhalb dem Tal der Iller. Sie liegt auf dem Donau-Iller-Rhein-Limes ein großräumig konzipiertes Verteidigungssystem des Römischen Reiches, das nach der Aufgabe des Obergermanisch-Raetischen Limes im 3. Jahrhundert n. Chr. angelegt wurde. Die heutige Kirche steht nicht nur auf den Resten des römischen Kastells sondern auch auf reichsfränkischen Mauerresten.

Beschreibung

Bearbeiten

Die Kirche ist heute ein einheitlicher Spätrennaissancebau. Der quadratischen Turm mit achteckigem Aufsatz und steilem Zwiebelhelm. Alemanisches Terrakotta Relief an der Langhausnordwand aus dem 8. Jahrhundert, heute im Diözesanmuseum in Augsburg.

Ehrenmal

Bearbeiten
 
Ehrenmal

Innerhalb der Kircheneinfriedung wurde ein Ehrenmal für die gefallenen Söhne des Ortes in den beiden Weltkriegen. Es befindet sich vor dem südlichen Ausgang, des ehemaligen römischen Prätoriums.

Literatur

Bearbeiten

Manuskript Beschreibung der Kirche St. Martin, 2010 - Stellv. Messnerin v. St. Martin

Bearbeiten