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Nordwand des Lokschuppens vor der Restaurierung

Das Bahnbetriebswerk Thalkirchen (Standort) war ein Bahnbetriebswerk der Isartalbahn in Thalkirchen, einem Stadtteil von München. Mehrere der heute noch vorhandenen Bauten sind als Baudenkmäler in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

Das Bahnbetriebswerk Thalkirchen liegt im Thalkirchner Ortsteil Maria Einsiedel. Das Gelände erstreckt sich in etwa in Nord-Süd-Richtung zwischen der Maria-Einisedel-Straße und dem Maria-Einsiedel-Bach, dem ehemaligen Mühlbach der Schadeneckmühle. Eine von der Maria-Einisedel-Straße abzweigende Stichstraße namens Isarwinkel zieht sich durch das Gelände. Im Süden grenzt das Gelände an die Benediktbeuerer Straße, an der schräg gegenüber das Asam-Schlössl liegt. Östlich des Bahnbetriebswerk liegt jenseits des Bachs das Bad Maria Einsiedel.

Geschichte

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Bahnbetriebswerk Thalkirchen um 1900

Zwischen 1891 und 1898 wurde die Eisenbahnstrecke für die Isartalbahn durch die durch die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) in mehreren Bauabschnitten errichtet.

Beschreibung

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Denkmalschutz

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Die noch erhaltenen Bauten des Bahnbetriebswerk stehen als Bautengruppe in Sichtziegelbauweise im Stil der Industriearchitektur des späten 19. Jahrhunderts unter Denkmalschutz. Die denkmalgeschützten Bauten im Einzelnen sind (von Süden nach Norden):

  • Isarwinkel 4: dreigleisiger Rechteckschuppen (Standort), 1890/91 als Lokomotivschuppen für Dampfloks errichtet, 1899/90 als Triebwagenschuppen umgebaut und verlängert
  • Isarwinkel 8: Wohn- und Dienstgebäude(Standort), zweigeschossig mit Kniestock und Zwerchgiebel, errichtet 1900, östlich des Triebwagenschuppens Isarwinkel 4
  • Isarwinkel 10: Wohn- und Dienstgebäude (Standort), südlicher Anbau an den Lokschuppen Isarwinkel 12
  • Isarwinkel 12: fünfgleisiger Segment-Ringlokschuppen mit Oberlicht (Standort), 1899 errichtet
  • Isarwinkel 14: Maschinenhaus (Standort), 1899 als Dampfkraftwerk errichtet
  • Isarwinkel 16: viergleisige Reparaturwerkstätte (Standort), errichtet 1899

Der ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Gleiskörper westlich des Bahnbetriebswerk bis zum ehemaligen Bahnhof Thalkirchen zwischen der Benediktbeurer Straße im Süden und dem Thalkirchner Platz im Norden wurde im Rahmen der Bebauung des ehemaligen Thalkirchner Bahnhofsgeländes mit einer Wohnsiedlung ab 2010 teilweise entfernt. Westlich des Bahnbetriebswerk liegen noch Gleise, sind aber von Vegetation überwachsen und kaum zu erkennen.

Literatur

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Denis A. Chevalley, Timm Weski: Landeshauptstadt München – Südwest (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.2/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-584-5, S. 113.

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Commons: Bahnbetriebswerk Thalkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Denkmalliste für München (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Abgerufen am 11. Juli 2020. (Denkmalnummer D-1-62-000-4220)