Zürich Affoltern | |
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Daten | |
Perrongleise | 2 |
Lage | |
Kanton | Zürich |
Staat | Schweiz |
Koordinaten | Koordinaten fehlen! Hilf mit. |
Eisenbahnstrecken | |
Liste der Bahnhöfe in der Schweiz |
Der Bahnhof Zürich Affoltern ist eine der dreizehn SBB-Stationen auf dem Gebiet der Schweizer Stadt Zürich. Sie befindet sich in der ehemals selbständigen Gemeinde Affoltern und wurde am 15. Oktober 1877 zusammen mit der Bahnstrecke Wettingen–Effretikon von der Schweizerischen Nationalbahn (SNB) eröffnet. Heute ist die Station nur noch eine Haltestelle.
Geschichte
BearbeitenDie Schweizerische Nationalbahn eröffnet am 15. Oktober 1877 diese Stecke und errichtete in Affoltern auch einen Bahnhof. Da die Gesellschaft mit ihrer Stecken um die Stadt Zürich und andere Zentren herumfuhr, hatte sie vom Beginn weg mit finanzielle Schwierigkeiten zu kämpfen. Schon im folgenden Jahr, rund vier Monate nach Eröffnung des Bahnhof, kam der Konkurs. Die Strecke und der Bahnhof wurde in der Folge von der Schweizerische Nordostbahn (NOB) übernommen, und blieb in deren Besitz, bis zu der Gründung der SBB die NOB in deren Besitz kamen.
Anlässlich des Doppelspurausbaus 1996/97 zwischen den Bahnhöfen Regensorf-Watt und Zürich Seebach, wurde die bisher vorhandene Gleisanlage total umgestaltet, und der Bahnhof als Betriebspunkt mehr oder weniger abgebrochen. Denn es wurde der anderen Seite des Bahnübergangs der Zehntenhausstrasse eine neue Haltestelle mit zwei Aussenbahnstiege errichtet. Während die bisherige Gleisverbindungen komplett entfernt wurden.
Gebäude
BearbeitenZur Eröffnung der Strecke erhielt der Bahnhof ein eingeschossiger, drei achsiger Holzschuppen, der zugleich als provisorisches Aufnahmegebäude diente. Er entsprach dem Normbauten der SNB und wurde nach den Plänen von Conrad Bär errichtet.
Erst 1909 erhielt der Bahnhof ein echtes Aufnahmegebäude. Dabei wurde aber der bisherige Holzschuppen mit integriert. Östlich des Schuppens wurde ein zweigeschossiger, zweischsiger Holzbau angefügt welchem wiederum ein eingeschossige Wartehalle mit Flachdach folgte. Der Schuppen und das zweigeschossige Gebäude haben ein, zur Bahnlinie traufständiges, Satteldach. Das Erdgeschoss diente dienstlichen Zwecken während im Obergeschoss die Dienstwohnung für den Bahnhofvorstand untergebracht war.
Das Gebäude bleib beim Umbau zur Haltestelle erhalten und dient heute als Kulturlokal. Das Gebäude istd im kommunalen Inventar der schützenswerten Bauten aufgeführt (Vorstufe zum Denkmalschutz).[1]
Die Haltestelle wurde mit einem modernen Flachbau mit integrierten Geschäft für den Reisebedarf ausgestattet (Mieter 2014; Migrolino).
Gleisanlage alter Bahnhof
BearbeitenDie Gleisanlage minimalistisch und war typisch für so einen Bahnhof. Neben dem Durchfahrgleis (Gleis 2) befand sich auf der Gebäudeseite ein Ausweichgleis (Gleis 1), das zu gleich auch das Rampengleis war. Das Gleis 1 hatte östlich noch einen Gleisstumpen. Der Zugang zum Gleis 2 erfolge ebenerdig und es gab nur eine Hilfsbahnsteig.
Unfälle
BearbeitenDer Bahnhof erhielt am 8. März 1994 grössere mediale Aufmerksamkeit, als ihn im ein mit Benzin beladener Güterzug entgleiste und sich in ein Feuerinferno verwandelte.
Betriebliches
BearbeitenDie Station wird halb-stündlich von der S-Bahnlinie 6 des Zürcher-Verkehrsverbundes bedient. Im Umfeld der Station finden sich Haltestellen der Buslinien 37, 61 und 62.
Der Station wird von vielen Güterzügen durchfahren, da diese über die Strecke den Knoten Zürich umfahren können.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Baukultur in Zürich Seite 23
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Literatur
Bearbeiten- Baukultur in Zürich Band Affoltern, Oerlikon, Schwamendigen, Seebach. Herausgeber; Hochbaudepartement der Stadt Zürich Amt für Städtebau Verlag; NZZ 3. Ausgabe 2009 ISBN 978-3-03823-341-1 Seite 23