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Isopsephie bezeichnet man die zahlenmäßige Identität zweier Namen oder Nomen im Altgriechischen oder Hebräischen.

Das Wort selber ist zusammengesetzt aus dem altgr. ἴσος (iso) mit der Bedeutung "gleich" und ἡ ψῆφος (Psäfos) das Steinchen, wobei ein kleiner, im Bachlaufe glattgeschliffener, linsenförmiger Kieselstein zu denken ist. Diese Steinchen wurden zum Rechnen benutzt. Da der Stein in Griechenland oft aus Kalk war, nannten ihn die in Rom unterrichtenden griechischen Sklaven Calculus, wovon sich schließlich unser kalkulieren und der engl. Calculator ableitet. Wortwörtlich müsste der Begriff "Gleichsteinigkeit" lauten. Da in den altgriechischen Stadtstaaten mithilfe solcher gewählt wurde, trägt ἡ ἰσοψηφία auch die Bedeutung "Stimmengleichheit".

Bekannterweise hatten weder die Griechen, noch die Hebräer oder Phönizier Ziffern, also eigene Zeichen zu bezeichnen der Zahlen. Zur schriftlichen Fixierung von Zahlen nutzten Sie die Buchstaben ihrer Alphabete, bzw. besser des Alphabetes. Die gebräuchlichste war dabei, dass jeder Buchstabe den Zahlenwert seiner Stellung im Alphabet erhielt, also α = 1, β = 2, γ = 3, usw. Jedoch war diese nicht die einzige Codifizierung, es sind auch andere, bei weitem kompliziertere überliefert.

Psychologisch ist dabei von Bedeutung, dass die des Lesens Kundigen in einer gegebenen Zeichenfolge sowohl eine Buchstabenfolge als auch eine Ziffernfolge erblickten, ähnlich dem Phänomen, wenn wir heute einen Quelltext im ASCII-Code als Folge der Zeichen 0 und 1 lesen, wobei wir die sind, die nicht auf den ersten Blick zu sagen wissen, welche Zahl nun Ziffer oder Buchstaben symbolisiert. Sie bedurften also nicht der Übersetzungen oder Umrechnungen, die wir heute veranstalten, um den Code zu lesen. Zahl und Wort waren zugleich präsent. Dies Phänomen hat insgesamt weniger mit irgendeiner Zahlenmystik, so ein heute oft bemühtes Wort, zu tun, als vielmehr mit einer in papierloser Zeit recht praktischen Mnemotechnik.

Es gibt eine Bemerkung Heraklits in seinem Fragmenten (Nr. 105), nach der Homeros Sternenkundiger gewesen sein. Das verblüfft insofern, als man sich einen Blinden nur schwer als Sternenkundigen vorstellen kann. Homeros aber war an erster Stelle Tradent. Bisher sind in der Illias an drei Stellen, genauer in drei Katalogen Codifizierungen nachgeweisen worden, wobei nicht entschieden ist, ob diese Codifizierungen mit der Verschriftlichung der bis dahin mündlich tradierten Gutes erfolgte oder schon vorher den Texten inhärent war. Konkret geht es um die Codifizierung zum damaligen Zeitpunkt bekannter und überlieferungswichtiger astronomischer Daten.

und somit ist deutlich, dass den Alten beim Lesen ständig irgendwelche Zahlen vor dem inneren Auge auftauchten. Die Zahl eines jeden Wortes nennt man deren Psephismos. Hieran knüpften sich zahlreichen Theorien. Das Wort… (wird weitergeschrieben… Artikel bitte nicht löschen.)

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