Jolande Franz, auch Jolande Wussow, (* 1927 in Neuruppin; † Oktober 2015 in Berlin) war eine deutsche Theaterschauspielerin.

Jolande Franz wuchs in Neuruppin auf und hatte jüdische Vorfahren. Nach ihrem Schulabschluss leistete sie ihren Reichsarbeitsdienst ab.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zog sie nach Berlin, wo sie kurze Zeit später am Hebbel-Theater die Aufnahmeprüfung bestand und ihre Schauspielausbildung absolvierte. Ihre Lehrer waren Ernst Schröder und Walter Felsenstein. Sie debütierte am Deutschen Theater Berlin, zunächst als Statistin. Als Bühnendarstellerin wirkte sie später in zahlreichen Theaterstücken wie beispielsweise in Emilia Galotti mit. Zudem spielte sie verschiedene Rollen in Varieté-Shows, Kabarett-Programmen, Musicals und in Ballett-Aufführungen, so unter anderem auch am Düsseldorfer Schauspielhaus oder am Theater am Kurfürstendamm. Später lebte sie im Berliner Stadtteil Friedenau, wo sie die Handels-und-Sprachschule besuchte. Sie arbeitete dann als Sekretärin im Museumszentrum Berlin-Dahlem.[1]

Jolande Franz war von 1951 bis 1960 mit dem Schauspieler Klausjürgen Wussow verheiratet.[2] Aus der Ehe ging die Tochter Konstanze (* 1954) hervor. Es blieb ihre einzige Ehe. Sie starb im Oktober 2015 im Alter von 88 Jahren.

Einzelnachweise

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  1. Nachruf auf Jolande Wussow (Geb. 1927): „Schmeiß weg. Gibt alles neu“. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 31. Dezember 2023]).
  2. Ingrid Bigler-Marschall: Wussow, Klausjürgen, in: Deutsches Theater-Lexikon, Band VII: Wolbring – Zysset, De Gruyter 2012, ISBN 978-3-908255-52-9.


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