Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) | |
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Website: | www.vku.de |
The Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) is a German advocacy group representing municipally owned infrastructure undertakings and economic enterprises in Germany. Lobbyverein gilt. It represents the interests of its members towards legislators on state-, federal- and European level. Its member companies are active in the fields of energy- and water supply, wastewater treatment, telecommunication, waste management and street cleaning.
Die VKU-Mitgliedsunternehmen kommen aus den Bereichen der Energie- und Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Telekommunikation sowie Abfallwirtschaft und Stadtreinigung.
History
BearbeitenDie Gründung erfolgte 1949 in Rüdesheim am Rhein. Nach dem Zweiten Weltkrieg garantierte der VKU eine effiziente Interessenvertretung und stärkte gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der kommunalen Unternehmen. Nach dem Zusammenbruch der DDR 1989 unterstützte der VKU viele Städte und Gemeinden in Ostdeutschland dabei, kommunale Unternehmen zur Energie- und Wasserversorgung aufzubauen. Seit 2011 gehört der ehemals eigenständige Verband kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung VKS als Abteilung zum VKU.
The VKU today
BearbeitenBundesweit sind über 1474 Mitgliedsunternehmen mit einem Gesamtumsatz von knapp 116 Milliarden Euro und rund 268.000 Beschäftigten im VKU organisiert (Quelle: VKU, Stand: 2019).[1] Die Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 61 Prozent in der Strom-, 66,7 Prozent in der Erdgas-, 86,4 Prozent in der Trinkwasser-, 70,2 Prozent in der Wärme- und 43,8 Prozent in der Abwasserentsorgung. Sie entsorgen zudem jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 68 Prozent die höchste Recyclingquote unter den Mitgliedstaaten der Europäischen Union erreicht. Außerdem versorgen sie mehr als sechs Millionen Kunden mit Breitbandinfrastrukturen.[1]
Der Verband organisiert die fachliche und politische Arbeit in den Sparten Energie, Wasser und Abwasser, Telekommunikation sowie Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit. Er nimmt Stellung bei der Vorbereitung von Gesetzen und Verordnungen und formuliert die gemeinsamen politischen Positionen der VKU-Mitglieder und erläutert sie gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit.
2007 hat der Verband seinen Sitz von Köln nach Berlin verlagert. In Brüssel ist der Verband mit einem Büro vertreten, auf Ebene der Bundesländer mit Landesgeschäftsstellen. Präsident des VKU ist seit Januar 2016 der Oberbürgermeister von Mainz, Michael Ebling.[2] Seit April 2020 ist Ingbert Liebing Hauptgeschäftsführer des Verbandes.[3]
Leitung
BearbeitenPräsidenten
Bearbeiten- 1949–1950: Otto Ziebill, Oberbürgermeister von Nürnberg
- 1950–1955: Walther Hensel, Oberstadtdirektor von Düsseldorf
- 1956–1965: Max Adenauer, Oberstadtdirektor von Köln
- 1966–1974: Arnulf Klett, Oberbürgermeister von Stuttgart
- 1975–1978: Hans Koschnick, Bürgermeister von Bremen
- 1979–1996: Manfred Rommel, Oberbürgermeister von Stuttgart
- 1996–2007: Gerhard Widder, Oberbürgermeister von Mannheim
- 2007–2012: Stephan Weil, Oberbürgermeister von Hannover
- 2012–2016: Ivo Gönner, Oberbürgermeister von Ulm
- seit 2016: Michael Ebling, Oberbürgermeister von Mainz[2]
Hauptgeschäftsführer/Geschäftsführende Präsidialmitglieder
Bearbeiten- 1949–1956: Hermann Brügelmann (Hauptgeschäftsführer – HGF)
- 1956–1970: Werner Jacobi, MdB (HGF)
- 1970–1989: Karl Ahrens, MdB (Geschäftsführendes Präsidialmitglied – GPM)
- 1989–1999: Felix Zimmermann (GPM)
- 2000–2007: Michael Schöneich (GPM)
- 2007–2015: Hans-Joachim Reck (GPM)
- 2015–2019: Katherina Reiche (GPM)
- seit April 2020: Ingbert Liebing (GPM)
Statistik
BearbeitenWirtschaftliche Kennzahlen der 1474 Mitgliedsunternehmen:
Umsatzerlöse: | 116.2 Mrd. € |
Anzahl der Beschäftigten: | 268.123 |
Investitionen jährlich: | 9,9 Mrd. € |
(Stand 2018)
Beitrag der VKU-Mitgliedsunternehmen zur Energie- und Wasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung:
Strom/ Mio. kWh |
Gas/ Mio. kWh |
Wärme/ Mio. kWh |
Wasser/ Mio. m³ |
Abwasser/ Mio. m³ | |
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Abgabe der VKU-Unternehmen | 270.172 | 583.566 | 60.099 | 3.928 | 3.273 |
Deutschland insgesamt | 447.9861 | 898.2251 | 83.7032 | 4.4683 | 7.5903 |
davon VKU | 60,3 % | 65,0 % | 71,8 % | 87,9 % | 43,1 % |
1 Quelle: StatBA, Stand 20162 Quelle: AGFW, Stand 20163 Quelle: StatBA, Stand 2013
Unterorganisationen
BearbeitenDem VKU gehören folgende zwei Unterorganisationen an:
Sparte Abfallwirtschaft und Stadtreinigung VKS
BearbeitenASEW
BearbeitenDie Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) wurde am 14. September 1989 aus dem VKU heraus mit dem Ziel gegründet, den Ausbau der erneuerbaren Energien und eine bessere Energieeffizienz zu fördern. Mit mehr als 270 Mitglieds-Stadtwerken ist die ASEW das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz und erneuerbare Energien.[4]
Die ASEW organisiert etwa 40 Veranstaltungen im Jahr, der Fokus liegt dabei auf Erfahrungsaustausch und Weiterbildung auf dem Gebiet der Energiewirtschaft. Zudem fungiert die ASEW als Dienstleister, der das Marktgeschehen beobachtet und analysiert und für die Mitgliedsunternehmen Produkte und Dienstleistungen entwickelt.[4]
Die ASEW bietet verschiedene White-Label-Marken an, die von den Mitgliedsunternehmen vertrieben werden:
- Mit der Marke energreen wird seit 1999 ein auf einem Aufpreismodell basierendes Ökostromprodukt angeboten, das vor Ort durch den zweckgebundenen Aufpreis für den Ausbau von erneuerbaren Energien sorgt. Die Marke wird dabei durch die TÜV-Nord-Gruppe zertifiziert.[5]
- Ebenfalls ein Ökostromprodukt ist die seit dem Jahr 2006 angebotene Marke watergreen. Im Gegensatz zu energreen handelt es sich hierbei um ein Händlermodell mit RECS-Herkunftsnachweisen, die teilweise bei Verbraucherschützern umstritten sind. Um u. a. auf diese Kritik zu reagieren, wurde im Jahr 2012 die Marke watergreen+ eingeführt, die durch das ok-power-Label zertifiziert ist.[6]
- Seit dem Jahr 2010 bietet die ASEW ihren Mitgliedsunternehmen unter der Marke gasgreen ein Biogasprodukt mit zehnprozentiger Biogasbeimischung an. Die Zertifizierung erfolgt durch die TÜV-Nord-Gruppe.[7]
- Anfang 2013 wurde zuletzt die Marke ASEW BLUE in den Markt gebracht, die ein klimaneutrales Erdgas beinhaltet. Um dieses Ziel zu erreichen, werden durch Gasverbrauch entstehende Emissionen über internationale Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Zertifizierer ist hier der TÜV Rheinland.[8]
Siehe auch
Bearbeiten- Schlichtungsstelle Energie (Mitglied im Trägerverein)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU): Zahlen, Daten, Fakten 2018. In: Kommunale Ver- Und Entsorgungs Unternehmen In Zahlen. VKU, abgerufen am 11. Februar 2019.
- ↑ a b Carsten Wagner; Stefan Luig: Pressemitteilung 94/2015. In: vku.de. Verband kommunaler Unternehmen e. V., 10. November 2015, archiviert vom am 5. Februar 2015; abgerufen am 14. Januar 2016.
- ↑ Ingbert Liebing ab 1. April neuer Hauptgeschäftsführer des VKU. VKU, Pressemitteilung, 10. März 2020.
- ↑ a b ASEW – Über uns Website der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung, abgerufen am 28. August 2017.
- ↑ energreen-Homepage ( des vom 13. Dezember 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 7. Januar 2013.
- ↑ watergreen-Homepage ( des vom 20. Januar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 7. Januar 2013.
- ↑ gasgreen-Homepage ( des vom 21. Januar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 7. Januar 2013.
- ↑ ASEW-Website (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 7. Januar 2013.
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