→ siehe Notenfont

Als Notenfont (engl. music fonts) wird eine vollständige, optisch aufeinander abgestimmte Zusammenstellung musikalischer Zeichen bezeichnet, die in einem Notensatzprogramm verwendet werden kann. Was die Schriftart für Textverarbeitungsprogramme, ist der Notenfont für Notensatzprogramme.

Allgemein

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Wie bei Textverarbeitungsprogrammen verschiedene Schriftarten existieren, so verfügen einige Notensatzprogramme auch über eine Auswahl verschiedener Notenfonts, zwischen denen ausgewählt werden kann. Diese sind im Betriebssystem beispielsweise als TrueType hinterlegt und können meist – mit etwas Aufwand – auch von anderen Notensatz- oder DTP-Programmen genutzt werden. Größere Musikverlage erstellen teils sogar ihre eigenen Musikfonts, was den verlegten Noten ein charakteristisches Aussehen verleiht [1].

Während für Text einige öffentliche Standards existieren, nach denen einheitlich digitale Fonts entworfen und abgelegt werden können, konnte sich die Notenindustrie lange nicht auf einen einheitlichen Standard einigen, was zur Folge hatte, dass bestimmte Notenfonts auch nur in dem für ihn konzipierten Programm verwendet werden konnten, da die Belegungen im TTF unterschiedlich ausgelegt sind.

Mit dem 2013 gestarteten offenem Standard von Steinberg soll sich das ändern. Smufl legt fest, wie welche Zeichen digital ablegt werden sollen und wird bereits vor Fertigstellung der initialen Version von der Industrie lebhaft angenommen. So gaben Lilypond und MuseScore 2013 auf dem MusicXML-Meeting in Frankfurt bekannt, Smufl-Support in ihre Software integrieren zu wollen.

Stilistiken

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Im Wesentlichen unterscheiden sich zwei Arten von Notenfonts. Die Traditionellen, welche ihren Ursprung in mit klassischen Notenfedern angefertigen Vorlagen haben und die sogenannten Real Book-Fonts, welche sich an handschriftlichen Vorlagen orientieren, welche meist auf mit Bandzugfeder oder Schnurzugfeder angefertigten Vorlagen basieren. Während erstere meist bei klassischer Musik zum Einsatz kommen, haben letztere ihr Hauptanwendungsfeld in der Notation von Jazz, beispielsweise für Leadsheets oder das Anfertigen von Big Band-Partituren.

Historie

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Seit 1960 existierten verschiedenste Arten, um musikalische Symbole mithilfe von Computersoftware anzuzeigen. Der erste Musikfont erschien jedoch erst 1985, als Cleo Huggins Sonata für Adobe entwarf.

Viele darauf folgende Fonts orientierten sich in ihrem Layout an Sonata, darunter auch Petrucci (für Finale, 1988) und Opus (für Sibelius, 1993). Anfänglich Fonts vereinten jedoch lediglich weniger als 200 Glyphen und Musiknotation beansprucht ein weit größeres Set, weshalb private Anbieter bald darauf ihre eigenen Zeichensätze entwarfen bzw. auch vorhandene Notenfonts nach und nach erheblich erweitert werden mussten.

Ein 1998 von Perry Roland (University of Virginia) entworfener Vorschlag zur Integration musikalischer Symbole in Fonts fand Eingang in den the Unicode Standard. Da dieser Vorschlag jedoch zu wenig musikalische Zeichen berücksichtigte, fand er bis heute keine nennenswerte Verbreitung. [2]

2013 veröffentlichte Steinberg Smufl.

Bekannte Notenfonts

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Name | Software | Autor

Siehe auch

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Further Reading

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  • instrumentation handbooks by Ertuğrul Sevsay (Bärenreiter, 2005) and Karl Peinkofer & Fritz Tannigel (Schott, 1976)
  • Behind Bars by Elaine Gould
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Einzelnachweise

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  1. Finale Forum Schott Music Standard.TTF
  2. a breif history of music fonts
  3. Alternative music fonts
  4. Toccata and Fughetta

Kategorie:Fonttechnologie Kategorie:Notenschrift Kategorie:Typografie Kategorie:Musiksoftware