Hans-Joachim Schemel (* 1945) war von 1975 bis 2015 Politikberater in Umweltfragen. Nach Studium der Landschaftsökologie und städtebaulichem Aufbaustudium an der TU München forschte er von 1975 bis 1983 am Münchner Alpeninstitut. Nach seiner Promotion 1985 über die UVP als Instrument der umweltpolitischen Entscheidungsvorbereitung gründete er das „Büro für Umweltforschung und Stadtentwicklung“ München [1]. Bis 2015 hat er Regierungen auf Bundes- und Länderebene sowie Kommunen, Verbände, Initiativen und Stiftungen auf wissenschaftlicher Basis beraten.

Die Ergebnisse seiner Forschungen zu umweltrelevanten Fragestellungen und Entscheidungen haben Eingang in Fachzeitschriften und Fachbücher gefunden. Seine Forschungsthemen und eine Auswahl der Veröffentlichungen: Methoden und Studien zur Umweltverträglichkeitsprüfung [2],[3],Umweltschadensgesetz [4], Sport und Bewegung [5],[6], Erholung und Tourismus [7],[8], Naturerfahrung [9],[10], Stadtentwicklung [11],[12],[13]. Sein außerberufliches Interesse an politischer Ökonomie hat sich in einem globalisierungskritischen Sachbuch niedergeschlagen [14].

Hans-Joachim Schemel entwickelte das Konzept der Flächenkategorie „Naturerfahrungsraum“ [15], die im Bundesnaturschutzgesetz verankert wurde und inzwischen in zahlreichen Städten realisiert ist. Seit 2000 ist er Sprecher des bundesweiten „Arbeitskreises Städtische Naturerfahrungsräume“ [16]. Von 1993 bis 2015 war er öffentlich bestellter und beeidigter Sachverständiger für Umweltverträglichkeitsprüfung und Eingriffsregelung. Seine weiteren Funktionen sind der Büro-Webseite [17] zu entnehmen.


Einzelnachweise

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  1. www.umweltbuero-schemel.de (Arbeitsfelder, Publikationen, Auftraggeber)
  2. Die Umweltverträglichkeit von Großprojekten – Grundlagen und Methoden sowie deren Anwendung am Beispiel der Fernstraßenplanung, Beiträge zur Umweltgestaltung Band A 97, Erich Schmidt Verlag Berlin 1985 (510 Seiten)
  3. Die Umweltverträglichkeit von Vorhaben: Sport- und Freizeitanlagen. In: Handbuch der Umweltverträglichkeitsprüfung HdUVP (Hrsg. Storm/ Bunge) Lfg. 4/03, Ziffer 4560 (34 Seiten)
  4. (zusammen mit E. Gassner: Umweltschadensgesetz. Kommunal- und Schulverlag Wiesbaden, 3. Auflage 2016 (157 Seiten)
  5. (zusammen mit W. Erbguth): Handbuch Sport und Umwelt. Verlag Meyer & Meyer Aachen 3. Auflage 2000 (719 Seiten)
  6. (zusammen mit W. Strasdas): Bewegungsraum Stadt – Bausteine zur Schaffung umweltfreundlicher Sport- und Spielgelegenheiten. Verlag Meyer & Meyer Aachen, 1998 (336 Seiten)
  7. Erholung im Nahbereich städtischer Verdichtung. Bd. 49 der Schriften des Deutschen Instituts für Urbanistik, Verlag Kohlhammer, Stuttgart 1974 (122 Seiten)
  8. (zusammen mit D. v. Lassberg, A. Vielhaber, G. u. W. Meyer): Kommunikation und Umwelt im Tourismus – Empirische Grundlagen und Konzeptbausteine für ein nachhaltiges Verbraucherverhalten im Urlaub. Reihe Berichte 2/01 des Umweltbundesamtes. Erich Schmidt Verlag Berlin 2001 (199 Seiten)
  9. Naturerfahrungsräume – Das Konzept und Grundlagen für seine planerische Umsetzung. Reihe Angewandte Landschaftsökologie Heft 19, Hrsg. Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg 1998, S. 207 - 356
  10. Kinder und Natur in der Stadt – der Zusammenhang von wildem Bewuchs und freiem Spiel in Naturerfahrungsräumen. In: Spielen in der Stadt – Instrumente und Strategien für eine kinderfreundliche Stadt (Hrsg. B. Kummerer), S. 71-94
  11. (zusammen mit K. Wedekind und T. Brückmann): Umweltqualität als kommunaler Standortfaktor – Ganzheitliche Planung für nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum am Beispiel der sächsischen Kleinstadt Kohren-Salis. IRB-Verlag, Ludwigsburg 1994 (348 Seiten)
  12. Partizipative Stadtteilentwicklung – Beispiele aus München und Göttingen. In: Walkability – Das Handbuch zur Bewegungsförderung in der Kommune. Hrsg. J. Bucksch/ S. Schneider. Verlag Hans Huber, S. 271 – 282
  13. Freizeitgroßprojekte: mehr Chancen oder Risiken für die Stadtentwicklung? Ein Vergleich von München und Oberhausen. In: Raumforschung und Raumordnung, 60. Jg., H.2, S. 136-145
  14. Wirtschaftsdiktatur oder Demokratie? Wider den globalen Standortwettbewerb – für eine weltweite Regionalisierung. Publik-Forum Verlag Oberursel 2010 (269 Seiten)
  15. Naturerfahrungsräume – Das Konzept und Grundlagen für seine planerische Umsetzung. Reihe Angewandte Landschaftsökologie Heft 19, Hrsg. Bundesamt für Naturschutz, Bonn-Bad Godesberg 1998, S. 207 - 356
  16. www.naturerfahrungsraum.de (bundesweiter Arbeitskreis Städtische Naturerfahrungsräume)
  17. www.umweltbuero-schemel.de (Arbeitsfelder, Publikationen, Auftraggeber)


Weblinks: • Literatur (Auswahl) von Hans-Joachim Schemel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=Hans-Joachim+Schemelhttp://www.umweltbuero-schemel.de/ Veröffentlichungen • www.naturerfahrungsraum.de, Arbeitskreis Städtische Naturerfahrungsräume


Kategorie:Mann