Benutzer:Carmen190876/Barbara Edlinger

KünstlerIn, KuratorIn, DesignerIn, AusstellungsgestalterIn

Highlights: Aufbau der WERKSTADT GRAZ; 2000 WORKSHOP GRAZ/WERKSTADT GRAZ; 2005 GRAZ KUNST; 2007 Galerie „GRAZY;  2016 KLEIDERWERK/FLAX; Zahlreiche Preise, unter anderem „Hanns-Koren-Kulturpreis“ des Landes Steiermark mit WERKSTADT GRAZ, Kuratorin und Mitgestalterin zahlreicher Ausstellungen im In- und Ausland, Gastvortrag an der „Alfred University New York“ über Art of Liberation, Art of Politics, Publikationen u.a. mit Peter Weibel und Mitarbeit an zahlreichen Filmprojekten, Künstlerische Weggefährten: Timm Ulrichs, Valie Export und viele andere Größen der internationalen Kunstszene.

Barbara Edlinger ist mit allem was sie macht ein Gesamtkunstwerk.

  • Barbara Edlinger, ist eine Künstlerin aus Graz, die sich auf zeitgenössischen Schmuck spezialisiert hat. Sie betreibt die Galerie Transit, die als Plattform für die Verbindung zwischen künstlerischer Produktion und öffentlicher Rezeption fungiert. In ihrem Atelier zeigt sie nicht nur ihre Werke, sondern auch die vielfältigen Aspekte der Gegenwartskunst . Die Künstlerin hat einen bemerkenswerten Hintergrund in der Kunstszene von Graz und hat durch ihre Arbeit einen wertvollen Beitrag geleistet, indem sie den Fokus auf die Besonderheiten und die versteckten Qualitäten ihrer Schmuckstücke legt ( Ihr kreativer Ansatz betont die individuelle Bedeutung und den emotionalen Wert der Kunstwerke, was sie zu einer geschätzten Persönlichkeit in der lokalen Kunstszene macht Kreatives Graz LH Christopher Drexler Land Steiermark

Zusätzlich ist sie Teil der Initiative "Kreatives Graz", die die lokale Kreativwirtschaft unterstützt und die Sichtbarkeit von Künstlern in der Region fördert  Kreatives Graz

Privatleben

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Barbara Edlinger wurde 1964 in Leoben als erstes Kind eines Landwirtehepaares geboren und verbrachte dort die ersten 16 Jahre ihres Lebens. Anschließend zog sie nach Graz, wo sie die Ortweinschule besuchte. Ihre Eltern ermöglichten ihr die erste Wohnung in Graz und damit den Start ihrer künstlerischen Karriere. Sie ist die älteste von vier Schwestern.

Von 1981-86 HTBLA für Bildnerische Gestaltung

Werdegang

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1986 Ateliergründung, Schmuck/Kunst

1986-88 EVA & CO, Eine feministische Kulturzeitschrift, Mitarbeit

von1988-2018 WERKSTADT GRAZ, Konzeption, Organisation

2000 WORKSHOP GRAZ, Konzeption, Organisation

2005 GRAZ KUNST, Konzeption, Organisation

2007 GALERIE GRAZY, Konzeption, Organisation

2013 ZOLLAMT, Konzeption, Organisation

2016 KLEIDERWERK, Konzeption, Organisation

2018 Galerie TRANSIT

Engagement

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Konzeption, Mitarbeit und Teilnahme an zahlreichen Kunstprojekten, sowie Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen im In- und Ausland.

Kontinuierliche Arbeit an zeitgenössischem Schmuck, der sich über das traditionell gestaltete, tragbare Stück am menschlichen Körper hinaus bewegt. Es ist ein Versuch ästhetische Grenzen auf philosophisch- und materieller Ebene auszuloten.

Frauendenkmal für Dr. Oktavia Aigner- Rollett, Land Steiermark

Barbara Edlinger hat das Denkmal für Dr. Oktavia Aigner-Rollett, die erste Medizinerin in Graz, entworfen. Dieses Denkmal, das 1993/1997 konzipiert wurde, steht im öffentlichen Raum und wurde 2008 restauriert sowie technologisch aktualisiert. Es beinhaltet mittlerweile QR-Codes, die Besucher zu weiterführenden Informationen über Aigner-Rollett führen und aktuelle frauenspezifische Themen ansprechen. Die Neuaufstellung des Denkmals wurde im Mai 2022 gefeiert und fand in der Nähe der Universität Graz statt

Die Künstlerin Barbara Edlinger, hat damit nicht nur ein wichtiges kulturelles Erbe geschaffen, sondern auch einen Beitrag zur Sichtbarkeit weiblicher Pionierarbeit in der Medizin geleistet.

Kunst auf Zeit / Temporäre Plakataktion der Gruppe 77 im Stadtgebiet von Graz

Barbara Edlinger war an der temporären Plakataktion "Kunst auf Zeit", die von der Gruppe 77 in Graz organisiert wurde, beteiligt. Diese Aktion fand von 1986 bis 2006 jährlich statt und ermöglichte es Künstlern, Litfasssäulen und Plakatwände im öffentlichen Raum zu gestalten. Ziel war es, zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen und die Verbindung zwischen Kunst und Alltag zu stärken. In dieser Zeit beteiligten sich mehr als 215 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland Gruppe 77

ESC Medien Kunst Labor

Die "Kunst auf Zeit"-Aktion war ein bedeutendes Projekt für die Gruppe 77, das darauf abzielte, Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen und die Kreativität von Künstlern zu fördern. Edlinger war Teil dieses dynamischen Umfelds, das es Künstlern ermöglichte, ihre Arbeiten jenseits traditioneller Ausstellungsräume zu präsentieren. Dies förderte nicht nur den Austausch zwischen Künstlern und dem Publikum, sondern auch die Wertschätzung für zeitgenössische Kunst im städtischen Raum.

Hanns-Koren-Kulturpreis des Landes Steiermark mit WERKSTADT GRAZ

Barbara Edlinger wurde 1999 mit dem Hanns-Koren-Kulturpreis des Landes Steiermark ausgezeichnet, zusammen mit der WERKSTADT GRAZ, wo sie eine zentrale Rolle in der Konzeption und Organisation von Kunstprojekten spielte. Dieser Preis würdigt Personen und Gruppen für ihre Verdienste in der kulturellen und sozialen Bildung, musischen Entfaltung und Umweltgestaltung  Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

ESC Medien Kunst Labor

Zusätzlich erhielt Edlinger im Jahr 2001 den Kunstpreis des Landes Steiermark, der ihre kontinuierlichen Beiträge zur zeitgenössischen Kunst anerkennt ESC Medien Kunst Labor

EVA & CO, Eine feministische Kulturzeitschrift, Mitarbeit

Barbara Edlinger war in den Jahren 1986 bis 1988 aktiv an der feministischen Kulturzeitschrift EVA & CO beteiligt. Diese Zeitschrift wurde von einer Gruppe von Künstlerinnen in Österreich gegründet und widmete sich der Veröffentlichung von theoretischen Texten, sozialen Themen sowie verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen. EVA & CO setzte sich dafür ein, feministische Inhalte einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, indem sie versuchten, in den Mainstream-Medien präsent zu sein und durch öffentliche Aktionen Aufmerksamkeit zu erregen Flux Factory e-flux conversations.

Die Zeitschrift war bis 1992 aktiv und hatte eine bedeutende Rolle in der feministischen Kunstszene, indem sie versuchte, die Sichtbarkeit von Künstlerinnen zu erhöhen und die politische Dimension von Kunst zu betonen. Besonders in einer Zeit, in der feministische Themen oft marginalisiert wurden, war EVA & CO ein wichtiger Raum für Diskussion und künstlerische Produktion e-flux conversations.

GRAZ KUNST, Konzeption, Organisation

Edlinger war für die Konzeption und Organisation einer bedeutenden Kunstveranstaltung verantwortlich, die das künstlerische Schaffen in Graz fördern sollte .

GALERIE GRAZY, Konzeption, Organisation

Im Jahr 2007 war Barbara Edlinger maßgeblich an der GALERIE GRAZY beteiligt, wo sie die Konzeption und Organisation übernahm. Diese Galerie war ein wichtiger Ort für zeitgenössische Kunst in Graz und bot Künstlern die Möglichkeit, ihre Arbeiten auszustellen und zu präsentieren. Während ihrer Zeit dort hat Edlinger nicht nur ihre eigenen Kunstwerke präsentiert, sondern auch die Rahmenbedingungen für andere Künstler geschaffen, um sich zu entfalten und ihre Werke einem breiteren Publikum vorzustellen .

Kreatives Graz

Zusätzlich zu ihrer Arbeit in der Galerie hat Edlinger eine Vielzahl von Kunstprojekten im In- und Ausland konzipiert und realisiert, was ihre aktive Rolle in der Kunstszene von Graz und darüber hinaus verdeutlicht. Diese Art von Engagement zeigt sich auch in ihrer kontinuierlichen Arbeit mit zeitgenössischem Schmuck, der über das tradierte, tragbare Stück hinausgeht .

ZOLLAMT, Konzeption, Organisation

Barbara Edlinger war an der Konzeption und Organisation des ZOLLAMT-Projekts beteiligt, das 2013 stattfand. Dieses Projekt fand im Rahmen einer temporären Nutzung von Gebäuden statt und griff das Thema Grenz- und Transiträume auf, was dem Gebäude des Zollamts in Bad Radkersburg eine symbolische Bedeutung verlieh. Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit Übergängen, sowohl räumlicher als auch kultureller Natur, und die Möglichkeit, neue Perspektiven auf Kunst und Zivilisation zu entwickeln.

„DIE GESCHICHTE WIEDERHOLT SICH NICHT, ES WIEDERHOLEN SICH NUR DIE FEHLER DIE WIR MACHEN.“ *

*Simon WIESENTHAL („Gründer des Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes in Wien“)

aus: Bildplattenwerk ECHO UND ECHOSCHUTZ, 1992 (SKI / WERKSTADT GRAZ)

DANK AN: Reinhard DIETHARDT, Barbara B.EDLINGER, Gabriel HIRNTHALER, Josef KLAMMER, Paul Friedrich August RENNER (1878 -1956), Barbara THALER, Franz SPIELBICHLER, Walter VERHOVNIK, Christian WIEDNER, Simon WIESENTHAL (1908 -2005)

MATERIAL: 200 g Munken pur (FSC-Zertifiziert), Ölfreie Mineraldruckfarbe, Organischer Klebstoff, Buchenholz

ÜBERSETZUNG: Übersetzungsbüro WATTS

ZOLLAMT EDITION 2018: Kooperation mit BASIS WIEN, LANDHAUS FEUERLÖSCHER / PRENNING´S GARTEN und WERKSTADT GRAZ

Die Ausstellung und das Projekt thematisierten Konzepte von Zivilisierung durch Musealisierung, wie es in der Ausstellung im Zollamt der Fall war. Diese Idee betonte die Rolle von Museen und kulturellen Projekten als Orte, die es ermöglichen, Unterschiede in einem gemeinsamen Rahmen zu sehen, und dies als Beitrag zu einer friedlichen Auseinandersetzung mit kultureller Vielfalt

KLEIDERWERK, Konzeption, Organisation

KLEIDERWERK ist ein Kunstprojekt, das von Menschen mit Migrationshintergrund, Künstler_innen, Wissenschaftler_innen und weiteren Kooperationspartner_innen verschiedenster Einrichtungen umgesetzt, getragen und genutzt wird.

Den Kern bildet ein Schneideratelier, über das gegenwärtige gesellschaftliche Themen wie Vertreibung und Flucht, Migration und in erster Linie Integration aufgegriffen und transformiert werden. Im Mittelpunkt steht der Austausch von Erfahrungen, die Generierung von Wissen und vor allem das konkrete Schaffen und damit die Verwirklichung von greifbaren Zielen.

WERK STADT KÜCHE / PUBLIC KITCHEN[1]

„Die Errichtung einer funktionstüchtigen Küche in den Projekt- und Ausstellungsräumen von ARTNEULAND in Berlin ermöglicht es jüdischen, christlichen und arabischen Köchinnen und Köchen mit der Zubereitung ihrer Speisen wirksam zu werden. In 1 (einer) Küche werden Speisen von 3 (drei) Kulturen monotheistischer Religionen gekocht.“  WERKSTADT GRAZ, Barbara Edlinger.

Seit 1989 beschäftigen sich die Künstler der WERKSTADT GRAZ mit dem Phänomen der Küche, mit der Ästhetik von Lebensmitteletiketten und Werbung („mir kommt keine kunst aufs brot“, 1990), mit den Bedeutungen der Küche als alchemistischer Ort (Goldküche) und mit der Integration von Götternamen als Produktbezeichnungen (Ceres, Rama, etc.). Seit dieser Zeit konnten in Deutschland, USA, Slowenien und Österreich Küchen und mobile Einrichtungen errichtet werden. Als Fortführung der seit 1989 realisierten Projekte „KITCHEN“, „HOTEL“, „DIGITAL ROYAL- CAFE D `ORO“ „GOLDKÜCHE“, und „TERANGA“ konzipiert die WERKSTADT GRAZ die Installation.

Auszeichnungen und Nominierungen

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Barbara Edlinger, hat im Laufe ihrer Karriere verschiedene Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, die ihre Bedeutung in der Kunstszene unterstreichen. Hier sind einige der bemerkenswertesten:

  1. Sonderpreis der Stadt Graz (2022): Diese Auszeichnung würdigt ihre herausragenden Beiträge zur Kunst und Kultur in Graz.
  2. Förderpreis der Stadt Graz: Sie erhielt diesen Preis für ihre Kunstwerke, die innovative und kreative Ansätze in der zeitgenössischen Kunst repräsentieren.
  3. Nominierung für den Preis des Landes Steiermark: Diese Nominierung reflektiert ihre Anerkennung als bedeutende Künstlerin in der Region.
  4. "Auszeichnung für Kunst und Kultur" der Stadt Graz: Diese Ehrung hebt ihre Verdienste um die Förderung der Kunst und der kulturellen Aktivitäten in der Stadt hervo.
  5. Frauenpreis 2022 Der Grazer Frauenpreis hat zum Ziel, Initiativen zu würdigen, die feministische und frauenpolitische Anliegen vertreten und die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit verfolgen. Damit wird ganz bewusst frauen- und gesellschaftspolitisches Engagement und Handeln hervorgehoben und öffentlich anerkannt.


Barbara Edlinger ist nicht nur als Schmuckdesignerin aktiv, sondern auch als Kuratorin und Gestalterin von Kunstprojekten. Ihre Werke, insbesondere im Bereich des Schmucks, haben ebenfalls Aufmerksamkeit und Anerkennung gefunden, und sie hat zahlreiche Ausstellungen sowohl lokal als auch international organisiert .

Einzelnachweise

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