Clemens Lischka (* 15.11.1953 in Wuppertal) ist ein deutscher Musikpädagoge und Medien-Kreativer, der als Autor, Composer, Künstler und Kulturphilosoph arbeitet. Inhaltsverzeichnis

   • 1 Leben und Wirken 
   • 2 Literatur 
   • 3 Veröffentlichungen on Youtube

Leben und Wirken Lischka absolvierte seine Schulzeit am Kölner Apostelgymnasium und schloss 1974 mit Abitur ab. Nach einem 18monatigen zivilen Ersatzdienst bei der Johanniter Unfallhilfe immatrikulierte sich der ambitionierte Jazzmusiker (p/git/comp) an der Philosophischen Fakultät der Universität Köln sowie im Fachbereich Schulmusik an der Musikhochschule Köln. In der dynamischen Periode des Jazz-Rock spielte Lischka in wechselnden Besetzungen mit dem Soul-Jazz-Drummer Lothar Simon (Embargo, Rocko'motive, Soul United), Reinhard Kobialka (Topaz Tonstudios), dem Bassisten Andreas `Alphonse` Küppers (Embargo) und Norbert Jorzik (Kontrabass/Comp), den Gitarristen Bodo Kutscher, Ernst Esser (red & blue records), Sigurd ´Ziggy´ Rozbroy (Duo Confuego) und Alex Sputh (`Sputnik`), Ziriab Flamenco-Jazz), den Saxophonisten Carl Herrlich (Maybe Baby, Saxofonist & Fotograf, Jörg Janssen (Stand-Art, Embargo), Friedrich Kullmann, Florian Schneider (Kölner Saxophon Mafia), Hayo Stahl (Köln, Interface Studio) und Norbert Stein (Pata Music), den Keyboarder/Pianisten Peter `Pittjes` Fröhlich (Gründungsmitglied der Kölner Jazzhaus-Initiative), den Pianisten und PD Dr Wolfgang Hummerich und dem Keyboarder/Pianisten Martin Tigges (Oelde) zusammen. Mitte der 1970er Jahre kam es auch zu einem spannenden, Fakultäts-übergreifenden Fusion-Projekt Jazz meets Folk mit dem Kölner Bandleader, Songwriter-Singer & Gitarristen Winfried Bode (Tenderness, Songpower!Entertainment). 1984 trat er beim Keyboards Magazin als Redakteur des Ressorts Klassik Piano an die Öffentlichkeit. Sein Engagement für eine Liberalisierung der notorisch verknöcherten und sogar lustfeindlichen Klavierdidaktik der akademischen Tradition, sein vehementes Eintreten für eine liberale, Berufs-ergänzende Ausbildung zum Freizeit-Pianisten polarisierte die Leserschaft seiner Fachartikel stark. Lischka plädierte stets dafür, dass der Pianist die Schwerkraft nutzen und sich mit seinem Körpergewicht in das Klavierinstrument fallen lassen sollte. Dezidiert entlarvte er die zeitgenössische Praxis des sog. Schreibmaschinismus qua Hämmerchen-Anschlag als Musiker-feindliche Entfremdungs- und Entmündigungs-Doktrin! Ebenso stand routiniertes Blattspiel als Selbstverständlichkeit auf dem Lehrplan. Clemens Lischka führte einen leidenschaftlichen Kampf gegen die altbackenen, nachgerade Wirklichkeits-fernen Strukturen des Akademismus, machte sich als Verfechter einer europäischen Klassik-Jazz-Rock-Pop-Schule einen Namen. Seine Unterrichtserfahrungen im Großraum Köln flossen in die Edition des 5bändigen Klavierlehrwerkes Der Tastenlöwe. Ein sinnfälliges Konzept, welches den Klavierunterricht vom Absolutheits-Anspruch der Klassik-Industrie befreien sollte. Regelmäßig beobachtete er im Fachbereich Klavier & Gitarre, dass musikbeflissene Schüler zum Dozenten kamen wie (im übertragenen Sinne) der Kfz-Fahrschüler zum Fahrlehrer… um dort eine Ausbildung zum Formel1-Piloten aufgebrummt zu bekommen! Es bedurfte jahrelanger Öffentlichkeitsarbeit, um die Instrumental-Ausbildung an den deutschen Musikschulen für freiere, kreativere Spielarten zugänglich zu machen. Gerade das Klavierinstrument war bis zur Jahrtausendwende regelrecht angstbesetzt, die Lehrer zitierten die Namen renommierter Virtuosen, um den Nachwuchs einzuschüchtern! Lischka unterrichtete nach einer Methode, welche die physisch-mentalen Anlagen, Neigungen und Talente der Schüler respektierte… ohne sie gemäß den verschulten Standards der Musikschul-Lehrpläne zu drillen. Lischka´s Schüler sollten nicht fremdbestimmt funktionieren im Sinne Karriere-trächtiger Musikwettbewerbe, sie durften vielmehr am Klavier- und Gitarren-Instrument ihre Persönlichkeit entfalten! Die Schüler sollten sich in der Musik selbst entdecken, wieder finden! Im Zeichen einer wachsenden Prekarisierung des Musikerberufes aktivierte Lischka ein zweites Standbein und ist seit 2000 unter dem Künstlernamen ´Clemento´ als Autor-Composer tätig... nachdem er schon 1990 gemeinsam mit dem Kölner Komponisten Oliver Niemöller an einem Rock-Musical-Projekt gearbeitet hatte… Anfang 2000 vertiefte Lischka sein multimediales Rüstzeug in einer Umschulung zum Drehbuchautor und Filmregisseur. Er arbeitete mit den Regisseuren Matthias Kitter, Joa Lang, Werner Müller (Tryangel) und Wolfgang Huschert (The Golden City Gate), dem Komponisten Oliver Niemöller (Bea´s Trix), dem Künstler Rick E. Loef (Hinter den Spiegeln) , dem Kulturmanager Max Busch (Tango Argentino im ´Komm´, Düren) … mit Medien-Consulter Tom Rodrigues (Love Music) sowie dem Maezen und Anwalt `Aki´ Alexander Stevenson (†) zusammen. Clemens `Clemento` Lischka hat bis heute ca 100 Songs sowie zahlreiche programmfüllende Film/Bühnen-Werke verfasst, zu denen er vielfach auch die Musik komponierte… Lehrwerk

   • Der Tastenlöwe - Grundstufe - Ein spielerischer Einstieg in die Klaviermusik für junge Pianisten und Keyboarder, Clemens Lischka
     Leu-Verlag Wolfgang Leupelt 1993, Taschenbuch    ISBN: 3928825348 
   • Der Tastenlöwe, Band 1 Clemens Lischka Grundstufe. Für junge Pianisten und Keyboarder
     978-3-928825-34-4
     
   • Der Tastenlöwe, Band 2  Clemens Lischka,  Aufbaustufe, konzipiert nach dem aufbauenden Klavierschul-Standardmodell. 978-3-928825-41-2
     
                 Der Tastenlöwe, Band 3  Clemens Lischka  Klassik-Standards   978-3-928825-42-9
     
   • Der Tastenlöwe  Repertoire-Buch Klavier  Clemens Lischka, 978-3-89775-030-2


Workshop Veröffentlichungen Kolumne Klassik Piano von Clemens Lischka im Keyboards Magazin. Die Ernte von insgesamt 30 Jahren Wahrheitssuche kann man heute immer noch einfahren. Und zwar unter

www.keyboards.musikmachen.de/Magazine/KEYBOARDS/Magazinarchiv

Alle alten Ausgaben bis zum Urknall 1984, Testberichte, Workshops und Interviews – und bis auf den aktuellen Jahrgang sogar kostenfrei. Wir wünschen gute Unterhaltung!

   1. ↑Literatur von und über Keyboards (1984–2006) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
   2. ↑Literatur von und über Funtasten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek; 
   3.  Literatur von und über Keyboards funtasten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
   4. ↑Literatur von und über Keyboards im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Veröffentlichungen on Youtube

   • Searching Skrjabin, Short Movie (Länge 7:07​ on Video) Germany 2020
     Regie: Clemento Kamera: Tom Rodrigues,  Schnitt: Tom Rodrigues 
     Score: Piano-Solo-Performance by Clemento  
     
   • Art-Jazz Fragments   Composer-Author Clemento presents Art-Jazz Fragments, 
     a videodocumentary of a Vernissage of his paintings at Cologne Public-Library. Music composed and performed by Composer-Author Clemento (piano) Paintings and Collages by Clemento. Camera: Courtesy of the House Postproductions: Tom Rodrigues Germany ©2008 
     
   • Yeti, dä SchneeMinsch vum Drachenfels - Humoristische Piano-Session über Melodien des Musicals. A contemporary chamber-musical Direction and Piano : Clemens Lischka "Clemento" Camera: Tom Rodrigues © 2019
     
   • Hommage à Debussy (Improvisation) Piano-Performance by Composer Clemens Clemento Lischka  25.04.2020
     
   • Skrjabineske (8) Piano-Performance by Composer Clemens Clemento Lischka 25.04.2020
   • Chopineske (1) © Composer Clemens Clemento Lischka 12.11.2019 


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