Benutzer:Cetinmercan/Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen

Die Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen (EEB Sachsen) verantwortet die Erwachsenenbildung innerhalb der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und ist ein staatlich anerkannter Weiterbildungsträger. Sie wird vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus gefördert. 1992 ist sie aus der „Gruppenorientierten Gemeindearbeit“ hervorgegangen, welche sich bereits seit 1975 der ganzheitlichen Bildungsarbeit verpflichtete. Als Landesstelle ist die EEB Sachsen für Ihre Mitgliedseinrichtungen in ganz Sachsen verantwortlich und ebenso gut vernetzt mit Kooperationspartner*innen in ganz Sachsen sowie bundesweiten Netzwerken und Kooperationen.

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1. Aufgaben

1.1. Grundsätze – aus den Leitlinien

Die Evangelische Erwachsenenbildung gestaltet Bildung als kommunikativen Prozess. Im partnerschaftlichen Dialog zwischen Lehrenden und Lernenden entwickeln sich Perspektiven und Ziele lebensbegleitenden Lernens.

Die Lebenslagen, Erfahrungen und Kompetenzen der Teilnehmenden geben Orientierung. Menschen werden ermutigt und gefördert: zum Entwickeln ihrer Kompetenzen, zu einem verantwortungsbewussten Zusammenleben sowie zum Engagement in Kirche und Gesellschaft. Ziel ist eine Bildung, die Solidarität und soziales Denken fördert.

Die Arbeit der EEB Sachsen gründet in ökumenischer Offenheit im christlichen Glauben, der im Gespräch mit anderen Religionen und den geistigen Strömungen der Gegenwart steht. Wir orientieren uns am biblischen Bild vom Menschen als Geschöpf Gottes: als Mensch in Freiheit und Bindung, verantwortlich für sich selbst, die Mitmenschen und die Mitwelt.

Die EEB Sachsen arbeitet nach einem zertifizierten Qualitätsentwicklungssystem und bietet Unterstützung für Mitglieder bei der Einführung und Anwendung von Qualitätsentwicklungssystemen in der Bildungsarbeit an.

1.2. Fachbereiche

1.2.1. Leitungskompetenz Für die Realisierung eines gemeinsamen Anliegens in einer Gruppe oder Bürgerinitiative, eines Gemeindekreises oder Vereins braucht es Leitungsstrukturen.

Die Angebote richten sich an Leitende von Gruppen, die sich Kompetenzen aneignen möchten: Management-Kompetenzen, die Fähigkeit zur Gesprächs- und Sitzungsleitung, erwachsenenpädagogische und persönlichkeitsbezogene Kenntnisse sowie die Befähigung zur Kommunikation.

Die Themen: umfassen Gesprächs- und Sitzungsleitung, Methoden, Didaktik sowie Modelle der Kommunikation - mit Praxisbeispielen und Übungen.

1.2.2. Religion und Ethik Religion ist verstärkt öffentliches Thema: Zum einen suchen Menschen nach Orientierung und nach dem, was Gesellschaften zusammenhält. Es steht die Frage nach einem Zusammenhang von Gewalt und Religion bei einigen fundamentalistischen Strömungen im Raum. Zum anderen zeigen sich Tendenzen, Religion als Privatsache aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen. Das stellt die Bildungsarbeit der Landeskirche vor große Herausforderungen. Gilt es auf der einen Seite, Christ*innen dabei zu unterstützen, sich vor dem Hintergrund ihrer religiösen Sozialisation ganz persönlich mit der biblischen Überlieferung und kirchlichen Traditionen auseinanderzusetzen, muss sie auf der anderen Seite verstärkt religiöses Basiswissen vermitteln. Dass nur noch eine Minderheit den Hintergrund christlicher Feiertage, wie Himmelfahrt oder Pfingsten, versteht, ist ein Beispiel dafür. Evangelische Erwachsenenbildung kann einen Beitrag leisten, religiöse Sprache und Symbole, Riten und Traditionen für ihr weitestgehend entkonfessionalisiertes Umfeld zu übersetzen.

1.2.3. Alter und Generationen Der Fachbereich bündelt die Interessen von Aktiven in der Altenarbeit.

Altenarbeit ist Arbeit mit Erwachsenen, bei der das Älterwerden und alt sein nicht ausgeklammert, sondern thematisiert, reflektiert und bewusst einbezogen wird. Wie gelingt Begegnung und Bildung für Menschen im Alter? Welche spezifischen Bedürfnisse und Kompetenzen haben die sogenannten "Jungen Alten"? Wie kann der Austausch der Generationen befördert werden?

Es werden Fachtage organisiert und Beispiele guter Praxis der generationsübergreifenden Arbeit vermittelt.

1.2.4. Offene Kirche und Kirche im Tourismus Innerhalb der Ev. Landeskirche Sachsens arbeiten bereits seit einigen Jahren einzelne Initiativen und Projekte zum Thema Offene Kirche und Kirche im Tourismus. Seit Herbst 2017 gibt es die Fachstelle „Offene Kirche und Kirche im Tourismus".

Die Aufgaben umfassen: • Beratung und Qualifizierung von kirchlichen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in Form von Workshops, Seminaren, Abrufangeboten sowie Erstellung von Begleitmaterialien • Begegnung, Gespräche und Zusammenarbeit mit Vertreter*innen aus Kommune und Tourismus • Fachlicher Diskurs und Bildungsarbeit durch regelmäßige Organisation von Fachtagen, Werkstatttagen und dem „Erfahrungsaustausch Offene Kirche" • Unterstützung der Ausbildung von Kirchenführer*innen in Stadt und ländlichem Raum • Unterstützung von Kirchgemeinden bei der Beantragung der Signets „Verlässlich geöffnete Kirche" und „Radwegekirche" • Unterstützung von Kirchgemeinden für Anschaffungen und Projekte für „Offene Kirchen“.

1.2.5. Politik Kirche und Christ*innen haben um Gottes und der Menschen willen Verantwortung für die Gestaltung der Welt.

Mitverantwortung für das Gemeinwesen kann heißen, sich aktiv in der Politik zu engagieren. Nicht wenige Politiker*innen beziehen die Motivation für ihr Engagement aus der christlichen Botschaft. Politische Verantwortung kann aber auch bedeuten, sich einzumischen, wenn Einzelnen oder Gruppen ihre Würde abgesprochen wird. Kirche muss sich für diejenigen einsetzen, die keine Stimme haben und muss all jene unterstützen, die sich mit Kreativität und Mut für ein gleichberechtigtes, gutes Leben einsetzen.

Politische Bildung sensibilisiert und motiviert für die Übernahme solcher Verantwortung. Leitend ist dabei das biblische Menschenbild. Dort, wo Nächstenliebe und Toleranz gepflegt werden, hat abwertendes und verachtendes Gedankengut keinen Platz. Demokratie lebt von der Vielfalt und der Vernetzung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen. Dazu trägt die Evangelische Erwachsenenbildung in Sachsen bei.

1.2.6. Kultur Kulturelle Bildung gehört zu den Voraussetzungen für ein geglücktes Leben in seiner persönlichen wie in seiner gesellschaftlichen Dimension. Als solches ist diese Bestandteil allgemeiner Bildung.

Kulturelle Bildung bezeichnet den Lern- und Auseinandersetzungsprozess des Menschen mit sich selbst, mit seiner Umwelt und der Gesellschaft im Medium der Künste. Im Ergebnis bedeutet kulturelle Bildung die Fähigkeit an gesellschaftlicher Teilhabe.

Die Angebote im Bereich Kultur laden Menschen ein, sich in den Bereichen Musik, Tanz und Ausdrucksmalen neu wahrzunehmen, zu entdecken und zu überlegen wie dies in ihren Lebens- und Arbeitsalltag integriert werden kann.


1.2.7. Persönlichkeitsbildung Die Angebote dienen dazu, sich selbst, die eigene Kreativität und Emotionalität besser kennenzulernen, die Selbstreflexion zu stärken und die Sprach- und Kommunikationskompetenz zu schulen.

Die Bildungsangebote konzentrieren sich auf Methoden rund um die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Sie dienen dazu, Zugänge zur eigenen Person zu entdecken und zu erleben.


Die aktuellen Angebote der einzelnen Fachbereiche sind auf der Website der EEB Sachsen zu finden. Beratung kann durch eine*n Referent*in auch vor Ort erfolgen.

Auf der Website der EEB Sachsen finden sich außerdem verschiedenste Arbeits- und Orientierungshilfen.

2. Geschichte

Text kommt noch (Punkt kann erstmal weggelassen werden und anschließend ergänzt werden)

3. Organisation und Struktur

Die EEB Sachsen ist eine staatlich anerkannte Landesorganisation der Weiterbildung und wird vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus gefördert. Sie vertritt den Bildungsansatz der Evangelischen Kirche in der zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit und gegenüber Einrichtungen des Freistaates Sachsen.

Die EEB Sachsen verantwortet die Erwachsenenbildung innerhalb der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Ihre Mitglieder sind Kirchgemeinden und Kirchenbezirke, regionale Arbeitsgemeinschaften und Bildungseinrichtungen sowie Werke und Einrichtungen der Landeskirche Sachsens.

Die Landeskonferenz ist die Mitgliederversammlung der EEB Sachsen. Sie trifft sich regelmäßig mit der Landeskonferenz der Katholischen Erwachsenenbildung. Die Landeskonferenz ist das Leitorgan der EEB Sachsen.

Die EEB Sachsen unterhält eine Landesstelle in Dresden. Sie führt die Geschäfte des Verbundes und bietet Veranstaltungen und Dienstleistungen für die Erwachsenenbildung im Bereich der Landeskirche Sachsens an. Sie ist vom TÜV Thüringen e.V. mit dem Qualitätsentwicklungssystem für Bildungseinrichtungen QESplus zertifiziert. Die Geschäftsstelle versieht das nach den Richtlinien des Kultusministeriums des Freistaates Sachsens gestaltete Fördermittelmanagement ihrer Mitglieder.

Die Bildungsarbeit der EEB Sachsen wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

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4. Vernetzung

Die EEB Sachsen ist Mitgliedseinrichtung der Dachorganisation aller Landesstellen der evangelischen Erwachsenenbildung, der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e. V. (DEAE).

Als Landesorganisation befördert sie die Professionalisierung der Erwachsenenbildung durch Weiterbildung und Vernetzung. Sie arbeitet als Teil des öffentlichen Bildungswesens auf Landes- und Bundesebene mit anderen Bildungseinrichtungen und Organisationen zusammen.

Kooperationspartner*innen und Netzwerke Einleitungssatz Aufzählung AGs und Netzwerke (kann noch ergänzt werden)