Benutzer:Chartinael/Artikel in Vorbereitung/Mehr-Ali Newid


Mehr-Ali Newid (* 15. Dezember 1950 in Kabul, Afghanistan) ist ein deutsch-afghanischer Iranist.

Newid wurde am als Kind drittes Kind eines Landwirtes in Afghanistan geboren. Er hat drei Geschwister. Von 1958 - 1961 besuchte Newid in der Provinz Sistan die Grundschule in der Ortschaft Sari-Kang, bevor er 1970 an das Abodawod-Lyceum in Nimroz wechselte. Er verließ mit erfolgreichem Abschluß 1970 die Schule und nahm ein Studium der Orientalistik und Literaturwissenschaften an der Universität Kabul auf.

Newid erhielt 1971 ein Stipendium für ein Studium an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki, Griechenland, wo er nach einem Sprachkurs 1972 ein Studium der Archäologie, Philologie, Byzantinistik und Kunstgeschichte aufnahm. 1977 beendete er sein Studium erfolgreich mit einem Diplom in Archäologie und Philologie. Im Anschluß ging Newid nach Deutschland, um nach dem Erlernen der Sprache ein Studium der Indologie und Iranistik im Hauptfach und der Archäologie im Nebenfach an der Ludwig-Maximilians-Universität aufzunehmen.

Newid promovierte 1986 im Fach Indologie mit einer Abhandlung zu den Waffen Indiens unter Dieter Schlingloff.

Im Anschluß an sein Studium ließ er sich in München am Staatlichen Museum für Völkerkunde und an den Staatlichen Antikensammlungen zum Museologen ausbilden.

Newid war Mitorganisator des XXV. Deutschen Orientalistentages (1991) an der Universität München und Leiter der Ausstellung Kunst des Buddhismus entlang der Seidenstraße (1990-91). Nachdem Newid seit 1992 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwigs-Maximilians-Universität im Institut für Indologie und Iranistik tätig war, übernahm er im Jahr 2000 einen Lehrauftrag für Persische Sprache und Literatur an der Fakultät für Kulturwissenschaften des Departments für Kulturwissenschaften und Altertumskunde.[1]

Newid ist auch als literarischer Übersetzer tätig und war u.a. lexikographischer Projektleiter bei der Firma Linguatec in München.

Mitgliedschaften

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Seit dem Jahr 2000 ist Newid Mitglied und seit 2008 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der 1989 im Staatlichen Museum für Völkerkunde in München gegründeten der Gesellschaft der Freunde Islamischer Kunst und Kultur.[2]

Publikationen (Auswahl)

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  • Newid, Mehr-Ali. 2010. Aromata in der iranischen Kultur - unter besonderer Berücksichtigung der persischen Dichtung. Wiesbaden: Reichert.
  • Newid, Mehr-Ali / Mumm, Peter-Arnold. 2007. Persisches Lesebuch. Fārsī, Darī, Toǰikī ; Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar. Wiesbaden: Reichert. ISBN 978-3-89500-575-6
  • Newid, Mehr-Ali. 2006. Der schiitische Islam in Bildern. Rituale und Heilige. München: Edition Avicenna. ISBN 978-3-9809384-7-1
  • Newid, Mehr-Ali. 1998. Verteidigungswaffen aus dem indopakistanischen Subkontinent in den Sammlungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde München. Jahrbuch des Staatlichen Museums für Völkerkunde München, Band 5. Staatliches Museum für Völkerkunde München und Institut für Völkerkunde und Afrikanistik der Ludwig-Maximilians-Universität München (Hrsg.). ISBN: 3-927270-35-0
  • Newid, Mehr-Ali. 1998. Faszination Tibet. Innsbruck: Pinguin-Verl. ISBN 3-7016-2520-4
  • Newid, Mehr-Ali. 1996. "Schwerter und Dolche. Indoislamische Blankwaffen aus der späten Moghulzeit," in: Rosenduft und Säbelglanz. Islamische Kunst und Kultur der Moghulzeit. J. W. Frembgen (Hrg). München: Staatliches Museum für Völkerkunde. S. 145-165.
  • Newid, Mehr-Ali / Richtsfeld, B. J. / Uno, K. 1992. Kunst des Buddhismus entlang der Seidenstraße. München: [Verlag].
  • Newid, Mehr-Ali. 1989. "Maske der Medusa" in: Metamorphosen. Arbeiten von Werner Engelmann und ethnographische Objekte. Engelmann, W. / Richtsfeld, B. J. (Hrg.). München: Staatliches Museum für Völkerkunde. S. 172-174.
  • Newid, Mehr-Ali. 1989. Ein Qibla-Anzeiger aus Iran. Ein Beitrag zum islamischen Gebetswesen und zur Topographie des islamischen Orients. Jahrbuch des Staatlichen Museums für Völkerkunde München, Band 2. Staatliches Museum für Völkerkunde München und Institut für Völkerkunde und Afrikanistik der Ludwig-Maximilians-Universität München (Hrsg.). München: Hirmer. S. 43-50.
  • Newid, Mehr-Ali. 1988. "Verteidigungswaffen aus dem indo-pakistanischen Subkontinent in den Sammlungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde München," in: Münchner Beiträge zur Völkerkunde, Bd. 5 : 147-159.
  • Newid, Mehr-Ali. 1987. "śataghī und paiśa. Two old Indian Weapons" in: South Asian Archaeology. Proceedings of the Ninth International Conference of the Association of South Asian Archaeologists in Western Europe held in the Fondazione Giorgio Cini, Island of San Giorgio Maggiore, Venice. Ed. by Maurizio Taddei with the assistance of P. Calliere, Rome 1990, Pt. 2, pp. 627-641.
  • Newid, Mehr-Ali. 1986. Waffen und Rüstungen im Alten Indien. Dargestellt aufgrund Quellen in Literatur, Kunst und Archäologie. Ph.D. Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München.Altendorf bei Bamberg: Gräbner.

Quellen und Belege

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Einzelnachweise

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  1. Webseite der Fakultät; Abgerufen am 15.03.2010
  2. Webseite der Gesellschaft, Abgerufen: 14.03.2010.
  • Soms, Sebastian. Newid, Mehr Ali. Eine Rezension. Orient IV/2007: 80-83.
  • Newid, Mehr-Ali. 1986. Waffen und Rüstungen im Alten Indien. Dargestellt aufgrund Quellen in Literatur, Kunst und Archäologie. Ph.D. Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München. Altendorf bei Bamberg: Gräbner.

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  • 15.12.1950 in Afghanistan, 3. Kind von Landwirt Mullah Mustafa und Sakina - beide muslim. zwei schwestern, ein bruder
  • 58-61. grundschule in Sari-Kang
  • 61-70 Abodawod Lycee in Nimroz, west-afghanistan
  • 70- Abitur
  • 70 beginn humanistik-/Lit. Studium an Uni Kabul
  • 71 stipendium von griechenland für thessaloniki
  • 71-72 griechisch gelernt
  • 72-73 archäologie und kunstgeschichte thessaloniki
  • 77 diplom
  • 78 nach D/münchen
  • 78-79 deutsch gelernt
  • 79 - 82 indology und iranistik major, archäologie minor in münchen, ludwig-maximilians-universität
  • 86 promoviert, mündlich 23. 07. 86, referent Dieter Schlingloff, Korreferent friedrich wilhelm
  • 81 geheiratet

zZ Lehrbeauftragter an der uni münchen ... für persische literatur an der Fakultät für Kulturwissenschaften, Department für KuWi und Altertumskunde

Ge sell schaft der Freun de Is la mi scher Kunst und Kul tur e.V.

ge grün det 1989 mit Sitz in Mün chen. Die Or ga ne der Ge sell schaft Vor stand

Dem von der Mit glie der ver samm lung, dem obers ten Organ der Ge sell­schaft, alle zwei Jahre neu zu wäh len den Vor stand ge hö ren zur Zeit fol­gen de Per so nen an:

  • Dr. Mehr Ali Newid, Mün chen, Zwei ter Vor sit zen der
  • 2007 Vorstandsmitglied, 2010 2. Vorsitzender
  • Publikationen:
  • Newid, Mehr-Ali / Mumm, Peter-Arnold. 2007. Persisches Lesebuch. Fārsī, Darī, Toǰikī ; Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar. Wiesbaden: Reichert. ISBN 978-3-89500-575-6
  • Newid, Mehr-Ali. 2006. Der schiitische Islam in Bildern. Rituale und Heilige.
  • Newid, Mehr-Ali. 1998. Verteidigungswaffen aus dem indopakistanischen Subkontinent in den Sammlungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde München. Jahrbuch des Staatlichen Museums für Völkerkunde München, Band 5. Staatliches Museum für Völkerkunde München und Institut für Völkerkunde und Afrikanistik der Ludwig-Maximilians-Universität München (Hrsg.). ISBN: 3-927270-35-0
  • Newid, Mehr-Ali. 1998. Faszination Tibet. Innsbruck: Pinguin-Verl. ISBN 3-7016-2520-4
  • Newid, Mehr-Ali. 1989. Ein Qibla-Anzeiger aus Iran. Ein Beitrag zum islamischen Gebetswesen und zur Topographie des islamischen Orients Jahrbuch des Staatlichen Museums für Völkerkunde München, Band 2. Staatliches Museum für Völkerkunde München und Institut für Völkerkunde und Afrikanistik der Ludwig-Maximilians-Universität München (Hrsg.).
  • Newid, Mehr-Ali. 1986. Waffen und Rüstungen im Alten Indien. Dargestellt aufgrund Quellen in Literatur, Kunst und Archäologie. Ph.D. Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München.Altendorf bei Bamberg: Gräbner.