Inida Kreuz (auch Inida Gjata , oder Zhaku [1]), (* 3. April 1982 in Tirana, Albanien) ist eine albanische Theaterregisseurin, Künstlerin, Autorin, Singer- SongwriterinModeratorin und Menschenrechtsaktivistin.
2013 heiratete sie den deutschen Singer- Songwriter, Musikproduzenten und Dj Christian Kreuz (auch Dakar), mit dem sie seither in München, Deutschland lebt.
Als einzige Tochter der albanischen Schauspielerin Ermira_Gjata und des Fernsehregisseurs Leonard Gjata, tauchte sie schon von Kindesbeinen an in die Welt von Film, Fernsehen, Theater und Oper ein, was prägend für ihren späteren Weg als Allroundkünstlerin werden sollte.
Fernsehen und Theater
BearbeitenAb 1999 moderierte sie, noch 17 Jahre jung, die Musiksendung „Hitparade“ in einem der ersten post- kommunistischen Sender Albaniens, Alba TV. Später folgten erfolgreiche Reality-Formate wie "Kafazi i Arte" News 24, „Zhow Show“ Digitalb und anarchisch, satirische Unterhaltungsendungen wie die “Metropolitan Show"[1] Vizion plus, in welchen sie sich neben der Moderation auch vermehrt für das Konzept und den redaktionellen Teil verantwortlich zeigte.
Insgesamt war Inida Kreuz mehr als 13 Jahre mit eigenen Shows im albanischen Fernsehen tätig und ist aufgrund ihres temperamentvollen und progressiven Wesens bis heute ein gern gesehener Gast in Talkshows, vor allem als Kommentator zu politischen und gesellschaftlich relevanten Themen. Theater Noch während Ihrer Karriere bei Funk und Fernsehen begann Inida Kreuz ein Studium als Theaterregisseurin an der Kunstakademie in Tirana und schloss dieses 2005 mit Auszeichnung ab. Gegenstand Ihrer Diplomarbeit war das epische Theater Berthold Brechts.
Sie inszenierte das Stück "Exit the King" von Ionesko am Albanischen National Theater, sowie das von Ihr selbst entwickelte avantgardistische Tanztheaterstück "From the head to the body" [2] in welchem sie auch als Darstellerin auftrat.
In Deutschland zeigte sie Ihre satirische Drama “Die Virtuosin" am Theater Heppel und Ettlich in München, sowie die beklemmend surreale Gesellschaftsstudie „Luxusalarm“, in der Inida Kreuz als Autorin, Regisseurin, Komponistin und alleinige Akteurin fungierte.
Arbeit als Autorin und Menschenrechtsaktivistin
BearbeitenNeben diversen Theaterstücken verfasste sie mehrere Gedichtbände und unzählige Kolumnen in albanischen Zeitungen wie Tema, Panorama, oder Korrieri.
2013 veröffentlichte Inida Kreuz den Roman "Trimnika“, in dem sie auf schonungslos humoristische Weise mit den Abgründen der albanischen Medienwelt abrechnet.
Politische Aktivistin Schon früh begann Inida Kreuz ihre Popularität als öffentliche Person gegen soziale Ungerechtigkeit, Korruption und für eine liberalere Gesellschaft in Albanien einzusetzen. So wirbt sie bis heute standhaft für die Legalisierung von Cannabis und widmet sich im Speziellen den Rechten der Frauen, sowie der LGBTQIA+ Community Albaniens, welche Ihr 2013 den Preis als „Verbündete des Jahres“ verlieh.
Ihr in den Jahren nach dem Krieg im Kosovo gegründeter Verein "Independent Youth Activities" förderte die Aussöhnung der Jugend im Balkan nach den gemeinsam erlebten Schrecken des Krieges.
Musik
BearbeitenInida Kreuz ist auch als Musikerin aktiv. Neben ihren experimentell elektronischen Produktionen, wie etwa das musikalische Hörspiel "John der Flüchtling“, bildet sie zusammen mit ihrem Mann Christian Kreuz seit 2011 das Pop-Duo Shakull, mit Liedern gegen Zensur , Propaganda, etc.
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