chronische PA
Sie tritt meist bei Erwachsenen auf, kann aber auch bei Kindern und Jugendlichen vorkommen. Die Destruktion steht mit lokalen Reizfaktoren in klarem Zusammenhang. Die Bakterien innerhalb der Plaque sind varbiabel und gehören meist zur physiologischen Mundflora. Häufig findet sich subgingivaler Zahnstein (Konkremente). Der Verlauf ist vorwiegend langsam, Aktivitätsschübe können aber vorkommen und werden oft durch systemische Faktoren beeinflußt. Systemerkrankungen wie Diabestes mellitus oder HIV-Infektion sind mögliche Kofaktoren, Faktoren sind Tabakrauchen und emotionaler Stress.
aggressive PA
Bei dieser Form ist der Patient häufig klinisch gesund, zum Teil finden sich aber genetische Defekte in der Immunabwehr. Die aggressive Form zeichnet sich durch eine rasch fortschreitende Gewebsdestruktion aus. Auffällige oft zeigt sich eine familiäre Häufung. Oft, aber nicht immer sind ein Missverhältnis zwischen der Menge an bakteriellen Ablagerungen und dem Ausmaß der Gewebedestruktionzu beobachten. Auch liegt meist eine erhöhte Zahlen von Actinobacillus actinomycetem comitans vor. Die lokalisierte Form beginnt vor oder während der Pubertät. Befallen sind dann der ersten Molaren und die zentralen Inzisivi. Im Blut zeigen sich markante Serumantikörpertiter gegen nachgewiesene bakterielle Agenzien. Von der generalisierten Form sind meist Patienten betroffen, die jünger als 30 Jahre sind. Es zeigt sich ein generalisierter Befall mit Attachmentverlust an mindestens drei Zähnen außer den ersten Molaren und den zentralen Inzisivi. Im Gegensatz zur lokalisierten Form zeigt das Blutbild einen schwachen Serumantikörpertiter gegen nachgewiesene bakterielle Agenzien.