DESIGNETZ[1] ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Forschungsprojekt, das aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags ins Leben gerufen wurde[2]. Das Projekt wird im Rahmen des Programms SINTEG – Schaufenster intelligente Energie[3][4][5][6] in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland umgesetzt.

Die innogy SE[7] entwickelt im Rahmen von DESIGNETZ gemeinsam mit 46 Partnern aus Industrie, Energiewirtschaft, Politik und Kommunen sowie Forschung und Entwicklung Lösungen für ein funktionsfähiges, sicheres, effizientes und integriertes Energiesystem der Zukunft auf Basis von hohen Anteilen erneuerbarer Energien.

Zielsetzung

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Das Ziel von DESIGNETZ ist es, notwendige Lösungen für das Gelingen einer dezentralen Energiewende zu schaffen[8][9]. Dabei sollen erneuerbare Energien in das Energiesystem integriert und gleichzeitig der Netzausbau auf ein Minimum reduziert werden[10][11]. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen viele dezentrale Einzellösungen zu einem Gesamtsystem vereinigt werden[12]. DESIGNETZ integriert rund 30 innovative Teilprojekte in ein intelligentes Energienetz. Dabei gilt es, Versorgungssicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten.

Im Energiesystem der Zukunft verändern sich Stromerzeugung und -verbrauch. Diese Veränderungen deuten sich bereits heute an. Schon jetzt gibt es mehr als 1,7 Millionen dezentrale Erzeugungsanlagen, die grünen Strom aus Wind¬kraft, Sonnenenergie oder Biomasse ins Netz einspeisen. Mehr als 90 Prozent der Anlagen sind an die Verteilnetze angeschlossen[13]. Dabei schwankt die Einspeisung aus erneuerbaren Energien im Jahresverlauf und je nach Tageszeit und Wetter. Das Stromnetz muss diese Schwankungen ausgleichen, ist jedoch derzeit nicht dafür ausgelegt. Je mehr Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien an das Verteilnetz angeschlossen werden, desto mehr fallen Stromschwankungen bei wechselnden Wetterverhältnissen ins Gewicht. Gleichzeitig steigt der Stromverbrauch, denn Elektromobilität und die Kopplung verschiedener Sektoren (z.B. Wärme- oder Verkehrssektor) wird das Verbrauchsverhalten von Privathaushalten aber auch Unternehmen verändern[14]. Im Projekt wird ein breites Portfolio an technischen und marktdienlichen Lösungen in unterschiedlichen Netzen und Netzebenen realisiert, im Betrieb analysiert und bewertet. Die DESIGNETZ-Teilprojekte repräsentieren dabei unterschiedliche Lösungsstrategien und adressieren die Bereiche Energie¬markt/-handel, intelligenter Netzbetrieb sowie Informations- und Kommunikationstechnik. Jedes der Teilprojekte stellt eine neuartige Lösung im lokalen Kontext und der entsprechenden Versorgungsaufgabe dar[15][16][17].

Modellregion

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DESIGNETZ erstreckt sich über die drei Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Hier leben nicht nur mehr als 22 Millionen Menschen, die Länder bilden auch alle wesentlichen energiewirtschaftlichen Herausforderungen ab, die es im Rahmen der Energiewende zu berücksichtigen gilt. Die Mischung aus dünn besiedelten Regionen, Metropolen und Industriezentren ist typisch für Deutschland. Die Kombination der drei Bundesländer bildet daher eine ideale Modellregion. Die dort zu erwartenden Ergebnisse lassen sich nahezu auf alle Bundesländer in Deutschland übertragen[18].

Projektstruktur

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Projektkoordinator innogy SE
Modellregion Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Einwohner ca. 22 Mio.
Projektkosten ca. 65,6 Mio. €
Förderung ca. 29,3 Mio. €
Projektpartner 47
Laufzeit 01.01.2017 bis 31.12.2020

Der Fokus des Projekts liegt auf den rund 30 DESIGNETZ-Teilprojekten und deren Verknüpfung zu einem aussagekräftigen und repräsentativen Schaufenster. In neun Arbeitspaketen wird die Integration der Teilprojekte in ein Gesamtsystem durchgeführt und ausgewertet.

Projektpartner

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  1. Startseite. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  2. Intelligentes Stromnetz. In: Wikipedia. 14. Februar 2020 (wikipedia.org [abgerufen am 28. Februar 2020]).
  3. Sinteg: Sinteg. 1. Dezember 2015, abgerufen am 27. Februar 2020.
  4. 200 Millionen Euro für fünf Energiewende-Modellregionen. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  5. Michaela Plazzo: Beim Förderprogramm Sinteg steht Demonstrationsphase an. In: EUWID Neue Energie Nachrichten. 6. Februar 2019, abgerufen am 28. Februar 2020 (deutsch).
  6. Sinteg – Projekte mit Weitblick. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  7. innogy SE: Designetz. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  8. Ziele - DESIGNETZ. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  9. Kronsbein: DESIGNETZ entwickelt die Blaupause für das Energiesystem von Morgen. 27. November 2017, abgerufen am 28. Februar 2020.
  10. -: DESIGNETZ verknüpft innovative Einzellösungen zum Energiesystem der Zukunft. In: Windkraft-Journal. 4. Juni 2018, abgerufen am 28. Februar 2020 (deutsch).
  11. stadt+werk-Fachzeitschrift f�r kommunale Klimaschutz- und Energiepolitik: Meldung | stadt+werk - Kommunale Klimaschutz- und Energiepolitik. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  12. Reader. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  13. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Erneuerbare Energien. Abgerufen am 27. Februar 2020.
  14. Intelligenz statt Ausbau. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  15. IÖW: Designetz: Baukasten Energiewende. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  16. Wie Künstliche Intelligenz die Energiewende voranbringt. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  17. Neues Projekt Designetz treibt urbane Energiewende voran. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  18. Schneider: "Der Stadt-Land-Ausgleich ist eine zentrale Frage". Abgerufen am 28. Februar 2020.

Kategorie:Energiepolitik (Deutschland) Kategorie:Erneuerbare Energien