DanBrug
Daten zur Person
Nationalität: deutsch
Geschlecht: männlich
Geburtsort: München
Geburtsdatum: 30.07.1981
fachlicher Hintergrund:
Diplomstudium der Landwirtschaft an der FH-Weihenstephan Schwerpunkt Tierische Erzeugung
Diplomarbeitsthema: Einsatz eines angesäuerten Sammelkolostrums in der Kälberaufzucht
Masterstudium der Agrarwissenschaften an der Technischen Universität München im Schwerpunkt Agrobiowissenschaften Tier
Masterarbeitsthema: Optimierung der Extraktion von Gesamt-RNA aus bovinen Haarfollikeln zur Quantifizierung der Expression mit Fellpigmentierung assoziierter Gene
Interessen: Land- und Forstwirtschaft, Naturwissenschaften, Asien, Technik,Geschichte, Archäologie, Kampfkunst/-sport
Ich habe Landwirtschaft studiert weil mich die breite Fächerung dieses Studienganges fasziniert hat. Über Naturwissenschaften, Technik, Wirtschaft und Recht wird einem alles geboten.
Allerdings kristallisierte sich für mich mit fortschreitendem Studium heraus, dass das mir der naturwissenschaftliche Hintergrund der Agrarwirtschaft mehr liegt als die Produktions- und Verfahrenstechnik in der Landwirtschaft. Also überlegte ich mir wie ich sinnvoll auf das bereits Erlernte aufbauen könnte um die Möglichkeit zu bekommen naturwissenschaftlich zu arbeiten. Zu dieser Zeit warb die TU München für ihren neuen Masterstudiengang Agrarwissenschaften, in dem unter anderem die Möglichkeit bestand sich auf die Agrobiowissenschaften zu spezialisieren, wahlweise im pflanzlichen oder tierischen Bereich. Dies erschien mir als der richtige Weg und ich habe es bis heute nie bereut.
Nach erfolgreichem Studienabschluss bin ich nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Tierernährung der TU München angestellt. Im Rahmen dieser Anstellung betreue ich zum einen das Ferkelversuchswesen, wobei es vor allem um die Überprüfung der Wirksamkeit von Futterzusatzstoffen geht. Außerdem arbeite ich an meiner Promotion. Hier beschäftige ich mich mit dem Zinkstoffwechsel im Ferkelmodell. Ziel der Arbeit ist es methodische Grundlagen für die Ableitung der Bioverfügbarkeit von Futterzink in praktischen Schweinerationen abzuleiten und die molekularen Gesetzmäßigkeiten der Zinkhomöostase näher zu beleuchten. Untersuchungen zu den Auswirkungen eines subklinischen Zinkmangels auf den Organismus runden das Projekt ab.
Wir leben in aufregenden Zeiten. Das 21. Jahrhundert hält eine Menge Herausforderungen für Wissenschaftler auf der ganzen Welt bereit. Bis 2050 soll die Weltbevölkerung auf 9 Milliarden anwachsen. Gleichzeitig wird erwartet das beim gegenwärtigen Stand der Technik die Erträge/ha landwirtschaftlicher Nutzfläche bedingt durch einen stetigen Verlust von Ackerfläche und den Folgen des Klimawandels um bis zu 30% sinken. Ich glaube das hier speziell den Life-Sciences eine besondere Bedeutung zukommt, wobei ich die Agrar- und Gartenbauwissenschaften hier dazu zähle. Ziel wird es sein die Gesetzmäßigkeiten des Stoffumsatzes in Organismen sowie deren Interaktionen besser zu verstehen um die Versorgung der Weltbevölkerung und ihre Koexistenz in und mit einer vielfältigen Biosphäre durch Effizienzsteigerung und Entwicklung neuer innovativer Ansätze zu gewährleisten.
DanBrug 15:33, 14. Nov. 2007 (CET)