Diese Seite bietet eine Übersicht über die bekanntesten E-Gitarren Modelle.
Fender
BearbeitenTelecaster
BearbeitenDie Fender Telecaster wurde 1950 vorgestellt und war die erste in Massenfertigung hergesteller E-Gitarre mit massiven Korpus (Solidbody). Ihre Kennzeichen sind der Single-Cut Body und ein angeschraubter Hals aus Ahorn. Als Griffbrett findet üblicherweise Ahorn oder Palisander verwendung. Klassisch ist sie mit zwei Single-Coil Tonabnehmer ausgestattet (einer am Hals, einer eingefasst in die Metallplatte des Stegs), es gibt aber auch Modelle mit Humbucker am Hals oder zwei Humbuckern. Neben einem Dreiwegschalter zur Wahl des Tonabnehmers gibt es zwei Regler: Volume und Ton, welche auf beide Tonabnehmer wirken. Der klassische Steg der Telecaster het drei Saitenreiter aus Messing, welche jeweils zwei Saiten führen. Die Kopfplatte ist sehr schlank und hat die sechs Mechaniken in einer Reihe am oberen Rand. Die Mensur beträgt wie bei den meisten Gitarren von Fender 648 mm (25,5 Zoll).
Der Telecaster wir ein "Twang" im Klang zugesprochen. Sie wird gerne als Rock-Gitarre verwendet. Ein bekannte Nutzer der Telecaster ist Bruce Springsteen.
Stratocaster
BearbeitenDas 1954 vorgestelle Modell Stratocaster ist eine Weiterentwicklung der Telecaster aus gleichem Hause. Der Korpus hat jetzt zwei Cutaways und an der Rückseite und Vorderseite Abschrägungen für eine angenehmere Haltung am Körper des Gitarristen. Als Tonabnehmer kommen typischerweise drei Single-Coil zum Einsatz, neuere Modelle haben teilweise einen Humbucker am Steg. Die Tonabnehmer werden mit einem Fünf-Positionen-Schalter geschaltet, wobei die Positionen zwei und drei jeweils zwei Tonabnehmer parallel schalten und so nicht nur zusätzliche Klangvarianten bieten, sondern auch Einstreugeräusche ähnlich einem Humbucker unterdrücken. Der Steg ist bei der Stratocaster mit einem Vibrato ausgestattet. An Reglern gibt es ein gemeinsames Volume, sowie zwei Ton Regler.
Die Stratocaster wird in vielen Bereichen von Blues bis Hard Rock eingesetzt. Bekannte Nutzer sind unter anderem David Gilmoure (Pink Floyd), Yngwie Malmsteen.
Jazzmaster
BearbeitenBei der Entwicklung der Jazzmaster versuchte Leo Fender erneut die Ergonomie zu verbessern, vor allem im Sitzen. 1958 erschien die Gitarre mit einem Korpus im sogenannten Offset-Design, bei dem also die Taille des Korpus nicht rechtwinklig zu Korpus sondern schräg verschoben ist. Als Tonabnehmer kamen spezielle Single-Coils zum Einsatz. Sie sehen den von Gibson benutzten P90 ähnlich, sind aber eine andere Kontruktion mit kleinen Stabmagneten wie die Single-Coils der Stratocaster und einer flachen aber breiten Spule. Neben der normalen Volume und Tone-Reglung gibt es eine zweite Tonreglung für den Halstonabnehmer, welche bei bedarf aktiviert werden kann. Das Tremolo war eine neue Konstruktion, welche allerdings nur einen kleinen Bewegungsbereich ermöglicht und leicht rasselnde Störgeräusche hinzufügt.
Die Jazzmaster hat einen sehr höhenlastigen und glockigen Klang. Entgegen dem Namen fand die Jazzmaster daher weniger bei Jazz als mehr bei Rock 'n' Roll und Surfmusik und später als günstiges Gebrauchtinstrument in Grunge und Alternative ihr Verwendung.
Jaguar
BearbeitenMit dem Jaguar stellte Fender 1962 ein neues Gitarrenmodell vor, deren Korpus der Jazzmaster entspricht. Die beiden goßen Unterschiede sind aber Mensur und Tonabnehmer: Mit nur 610 mm (24 Zoll) besitzt die Jaguar eine deutlich kürzere Mensur als die sonst bei Fender üblichen 648 mm (25,5 Zoll).
Mustang
BearbeitenAuch die 1964 vorgestellte Mustang hat die kurze Mensur der Jaguar mit 610 mm (24 Zoll). Sie war als Einsteigergitarre gedacht.
Gibson
BearbeitenLes Paul
Bearbeiten1952 stellte Gibson seine erste Solidbody-Gitarre vor. Die Gibson Les Paul hat einen Korpus und Hals aus Mahagoni und eine gewölbte Decke aus Ahorn und ist damit eine eher schwere E-Gitarre. In neueren Modellen werden daher verschiedene Arten von Löchern im Korpus als "Weight-Relief" verwendet um die Gitarre leichter zu machen. Der Hals ist eingeleimt. Die Kopfplatte hat drei Mechaniken auf jeder Seite und ist gegenüber dem Hals angewinkelt. Bekannte ist die Gibson Les Paul für ihre zwei Humbucker. Frühe Modelle waren noch mit zwei P90 ausgestattet, später gab es diese in besonderen Modellen, ebenso Varianten mit zwei Mini-Humbuckern (Les Paul Deluxe). Jeder Tonabnehmer verfügt über einen Volume- und einen Ton-Regler. Der Steg ist fest (kein Vibrato-System) und als sogenannte Tune-O-Matic ausgeführt. Diese besteht aus einem Saitenhalter und einem zusätzlichen höhenverstellbaren Bauteil mit den Saitenreitern. Die Mensur ist wie bei den meisten Gibson Gitarren 628 mm (24,75").
Die Gibson Les Paul hat einen warmen, vollen Sound und ist Rock-Gitarre beliebt, wird auch viel für Blues oder Heavy Metal verwendet. Bekannte Gitarristen sind der Namensgeber Les Paul, Gary Moore, Joe Perry (Aerosmith), Slash (Guns N' Roses).
Explorer
Bearbeiten1958
The Edge (U2), James Hetfield (Metallica)
Flying V
Bearbeiten1958
SG
Bearbeiten1961
Firebird
Bearbeiten1963
Weitere Hersteller
BearbeitenPRS Custom 24
BearbeitenPaul Reed Smith entwickelte sein erstes Serienmodell (Markteinführung 1985) mit den besten Ideen aus Les Paul und Stratocaster. An die Gibson erinnert die Runde Korpusform, die zwei Humbucker, sowie die Wahl von Mahagonie mit einer gewolbten Ahorndecke. Mehr in Richtung Fender geht das obere Horn und das Vibrato-System. Die Mensur ist im 635 mm (25") in der Mitte zwischen beiden angesiedelt. Hinzu kommen moderne Merkmale wie 24 Bünde und eine Kopfplatte mit weitgehend gerader Saitenführung. Ein besonderes Erkennungsmerkmal sind die Vogel-Inlays im Griffbrett.
Ibanez RG
BearbeitenSiehe auch Ibanez JEM (1987, Steve Vai)
Strandberg Boden
Bearbeiten2011 (Start der Entwicklung 2007)