Ulo Gertsch

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Ulo (Ulrich Eduard) Gertsch (*6. Oktober 1939 in Wengen BE) ist ein Schweizer Erfinder und Designer.

Gertsch wuchs in Wengen mit 4 Geschwistern im elterlichen Sportgeschäft auf als Sohn von Lauberhorn-Gründer Ernst Gertsch (01.01.1900 - 16.11.1986). Nach Abschluss des Lehrerseminars war er 1959 für einige Monate in den USA als Skilehrer tätig um anfangs der sechziger Jahre in der heimischen Jungfrau-Region als Bergführer und Skilehrer und -trainer zu arbeiten. Gertsch hat zwei Töchter und einen Sohn. 1965 begann Ulo Gertsch mit dem Bau erster Prototypen von Skibindungen. Gertsch's Anliegen war die Optimierung der Sicherheit beim Skifahren. Die damaligen Sicherheitsbindungen funktionierten schlecht mit dem Schuhwerk dieser Zeit. Die erste schuhunabhängig funktionierende, allseitig auslösende Platten-Skibindung der Welt mit zentralem Auslösemechanismus erhielt dann im ersten Skibindungstest der Stiftung Warentest Berlin von 25 Fabrikaten als einziges Produkt die Note „Gut“. Damit erlebte das neuartige Skibindungssystem von Gertsch den Marktdurchbruch auf internationaler Ebene. Von der Fritschi AG, Reichenbach BE, wurden die Produktions- und Verkaufsrechte für eine vollständig von Ulo Gertsch entwickelte Tourenbindung erworben, welche die Schweizerarmee als Ordonanz-Produkt für den Einsatz im Hochgebirge auswählte (1977).

Ulo Gertsch hat über 60 Erfindungen gemacht, welche zu rund 150 weltweit erteilten Patenten führten.[1] Er ist Geschäftsführer und VR-Präsident der Inventra AG mit Sitz in Thun.

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  • www.inventra.ch
  • www.crossblades.ch
  • gertsch-design.ch