Benutzer:Dr. Joachim Fischer/Loos, Emil und Elisabeth

Elisabeth Loos 1981

Elisabeth Loos 1981]] Lebensdaten Emil Loos

30. Juni 1902    Emil Alexander Loos wird in Bergesgrün/Böhmen geboren. Emil Loos Selbstportrait 1981]] 1912-1921          Besuch des Gymnasiums in Brünn.

1922-1926         Studium der Architektur und Malerei in Prag, München und Berlin.

1927                   Angestellter der Reichsbahn‑Gesellschaft in Berlin, plant richtungswei­sende Bahnhofsbauten in Eisenkonstruktionsbauweise, wie den "Bahnhof Zoo". Malt und organisiert Kunst­ausstellungen.

Um 1939            wird von der Regierung im Rahmen des "Wiederaufbau-programms" der annektierten Länder in die deutschen Ostgebiete geschickt.

1944                   er lernt in Westpreußen Elisabeth Strich, geb. Tappen kennen, die mit ihm nach Konitz zieht.

1945                    Emil Loos und Elisabeth Strich fliehen nach Bad Pyrmont.

1945‑1957         Reisen noch Worpswede zum Malen, zahlreiche Architekturaufträge im Raum Hannover, im Rheinland und Ostfriesland. Entstehung vieler wichtiger Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen.

1952                   Teilnahme an der Ausstellung "Der christliche Inhalt in der neuen Kunst", in der seine "Pietà" zusam­men mit Arbeiten berühmter Künstler des 20. Jahrhunderts gezeigt wird. Die Planung des ersten homöopathischen Krankenhauses in Bochum wird ihm übertragen; in letzter Minute wird die Realisierung des Baues von staatlicher Seite gestoppt. Daneben weiterhin künstlerische Tätigkeit.

Ab 1957             Übersiedlung in den Raum Aschaffenburg, wo sein Bruder als Arzt lebt. Bau eines Atelierhauses in Glattbach. Auch hier zahlreiche Architekturaufträge für private und öffentliche Bauten, wie z.B. die Kirchen von Volkersbrunn und Ebersbach. Die künstlerische Tätigkeit tritt zugunsten der Architekturaufträge zurück.

1969                   Heirat mit Elisabeth Strich nach 25jähriger Partnerschaft. Beginn einer langen, sich ständig verschlimmernden Krankheit.

1975                   Einweihung der von ihm geplanten Kirche in Ebersbach, bei der Elisabeth die großen Glasfenster gestaltete. Aus Krankheitsgründen kann er an der Einweihung nicht mehr teilnehmen.

1979                    stirbt nach zehnjähriger Krankheit in seinem Haus.

Lebensdaten Elisabeth Loos, geb. Tappen

11. April 1911    Geburt auf Gut Steinlah, Kreis Goslar. Wächst zusammen mit drei Geschwistern in glücklicher Kindheit auf.

1922                   Umzug der Familie auf das Klostergut Loccum, Besuch des Sudhaus-Lyceums in Hannover. Betonung der musischen Fächer (Musik, Zeichnen).

1932                   Musikstudium in Hamburg und Han­nover. Abbruch des Studiums aus finanziellen Gründen.

1933                   Übersiedlung nach Johannis­burg/Westpreußen zur Schwester, bei deren Mann sie als Lageristin arbeiten kann.

1935                   Gutsrendantin auf Gut Loschen bei Königsberg. Lernt dort ihren ersten Mann kennen und heiratet ihn 1939. Zwei Söhne (Hans-Joachim und Hubertus) und die Tochter Alexandra werden geboren.

1944                   lernt Emil Loos kennen und zieht mit ihm noch Konitz.

1945                   im März fliehen beide mit Tochter Alexandra noch Bad Pyrmont zum Bruder. Gemeinsames Malen und Zeichnen mit Emil Loos, von dem sie vieles lernt und übernimmt.

1949                   Scheidung von ihrem ersten Mann.

1950                   Studium der Freien Malerei und „Kunst am Bau“ an der Kunsthochschule Stuttgart bei Professor Wehlte und Willi Baumeister. Ausstellungen zusammen mit Emil Loos in Hameln, Hannover und Hamburg.

1957                   Übersiedlung noch Glattbach bei Aschaffenburg in das von Emil Loos entworfene Atelierhaus. Bis 1975 private und öffentliche Aufträge für "Kunst am Bau", meist an den von Emil Loos geplanten Bauten

1969                   Heirat mit Emil Loos.

1979                   Tod ihres Mannes noch fast zehnjähriger Krankheit.

ab 1980              vom Eindruck des Verlustes ihres Partners geprägt, entstehen vor allem Schwarz‑Weiß‑Arbeiten.

ab 1981              Teilnahme an Kursen für Aktzeichnen an der Städelschule Frankfurt. Entstehung zahlreicher, mehr und mehr farbiger Bilder in unterschiedlichen Techniken. Reisen nach Italien, Griechenland, Polen sowie ins ehemalige Jugoslawien. Ausstellungen im Raum Aschaffenburg.

2005                   stirbt am 1. Dezember in ihrem Haus im Himbeergrund in Glattbach