Dr. Manfred Holz
Manfred Holz ist am 22. Oktober 2014 verstorben.
Dr. Manfred Holz.
Ich bin gebürtiger Pfälzer, in Ludwigshafen am Rhein geboren, in Hettenleidelheim (Pfalz) aufgewachsen, in Frankenthal auf`s Gymnasium gegangen, habe an der Uni Karlsruhe studiert und lebe seit über vierzig Jahren in der Nähe von Karlsruhe.
Von Beruf bin ich Dipl.Physiker (Diplomarbeit über einen quarzkontrollierten Impulsprogrammgenerator für Kernspinresonanz-Gerät wurde bei Prof.Günther Laukien angefertigt) , habe zuerst einige Jahre in der Industrie (Fa. Bruker) Kernspinresonanz (NMR)-Geräte entwickelt und war in der Gruppe die weltweit die ersten, kommerziell erhältlichen, NMR Puls-Spektrometer baute. Das neuartige an diesen Spektrometern war, dass eine Frequenzquelle, der "Mutterquarz", sowohl das Impulsprogramm als auch die Senderfrequenz kontrollierte und damit "synchronisierte" und so neuartige NMR Experimente erlaubte. Diese Art von Geräten sind auch die apparative Grundlage der heute in der Medizin sehr verbreiteten "Kernspin-Tomographie" oder "Magnetresonanztomographie" (MRT) --- Ab 1970 war ich an der Universität Karlsruhe am Institut für Physikalische Chemie, habe dort promoviert über die Anwendung von NMR-Relaxation auf Fragestellungen der hydrophoben Effekte und mit Prof. Hermann Gerhard Hertz in Forschung und Lehre zusammengearbeitet. Nach der Emeritierung von Prof.H.G. Hertz übernahm ich die Leitung dessen "NMR-Labors" am Institut und führte weiter eine Vielzahl eigener Forschungsprojekte durch und entwickelte die sogenannte "Elektrophoretische NMR". In den letzten Jahren arbeitete ich vor allem innerhalb einer von der DFG geförderten "Forschergruppe" mit dem Ziel der Einführung von NMR- Methoden in die Ingenieurwissenschaften. --Seit einigen Jahren bin ich zwar im "Ruhestand", aber noch häufig in der Uni Karlsruhe (jetzt KIT) zu treffen.
Mein spezielles, methodisches Arbeitsgebiet war und ist also die "Kernmagnetische Resonanz" (NMR-Spektroskopie) oder "Kernspinresonanz" , welche auch die Grundlage der Magnetresonanztomographie ist. Daher habe ich u.a. auch an dem Wikipedia Artikel NMR-Spektroskopie mitgearbeitet. Insbesondere habe ich, wie schon erwähnt, auf dem Gebiet der Feldgradienten-NMR methodische Entwicklungsarbeit geleistet und dabei das Gebiet der "Elektrophoretischen NMR" (ENMR) begründet, eine Technik bei der NMR-Experimente in Anwesenheit eines elektrischen Stromes, innerhalb der untersuchten Probe, durchgeführt werden. Damit kann man kontaktfrei z.B. die Bewegung von elektrisch geladenen Teilchen im elektrischen Feld innerhalb von Flüssigkeiten oder porösen Medien beobachten. Mit Hilfe der NMR habe ich u.a. auch die Mikrodynamik, wie Diffusion und Rotation, von Molekülen und die Mikrostruktur von Flüssigkeiten, wie z.B. von Wasser (siehe z.B. Eigenschaften des Wassers) und wässrigen Lösungen, untersucht. Einen großen Teil meiner Forschungsarbeit widmete ich den, in den Lebenswissenschaften sehr wichtigen, Phänomenen in wäßrigen Lösungen, nämlich den "hydrophoben Effekten", wie "hydrophobe Hydratation" und "hydrophobe Assoziation".
Die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Arbeiten sind in mehr als 100 Publikationen niedergelegt, die man über meine Webseite finden kann. Meine Webseite ist: http://www.ipc.kit.edu/mik/14_506.php
Eines meiner Hobbies ist das Fotografieren, insbesondere liebe ich Motive aus meiner alten Heimat und so findet man auch im Artikel Pfalz (Region) einige Fotos von mir.
Ich bin übrigens der zehn Jahre ältere Bruder des, leider schon 1991 verstorbenen, deutschen Malers Werner Holz, kenne daher dessen Leben, Werdegang und seine Werke bestens und habe aus diesem Grund den Wikipedia Artikel Werner Holz bearbeitet.