Dr. Norbert Kampe
Kurzvita Kampe
Dr. Norbert Kampe (Jahrgang 1948) studierte Geschichte und Germanistik. Nach Erstem und Zweitem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien war er ab 1983 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Aufbau des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin beteiligt. Von 1990 bis 1996 arbeitete er im Archiv der Akademie der Künste als Abteilungsleiter. Dort leitete er die EDV-Verzeichnung sämtlicher Archivbestände und die Erschließung der rund 3000 Akten der Preußischen Akademie der Künste (1696-1945) in einer Mikrofiche- und Findbuchedition. Seit August 1996 ist Herr Kampe Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. 2010 ist er Gründungsdirektor der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkstätten im Berliner Raum.
Herr Kampe ist Autor von Studien zum studentischen und bildungsbürgerlichen Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich und zur Sozialgeschichte jüdischer Akademiker. Autor einer zweibändigen Quellensammlung zur Vertreibung der Juden aus Deutschland nach 1933 sowie weiterer Publikationen zu deutsch-jüdischen Geschichte, zur Geschichte der Preußischen Akademie der Künste und deren Präsidenten Max Liebermann.