"Je weniger die Leute darüber wissen, wie Würste und die Artikel in der Wikipedia gemacht werden, desto besser schlafen sie nachts."

Ziemlich frei nach Otto von Bismarck als Warnung an alle, bevor sie die Artikel-Diskussionsseiten, das "Autorenportal" und die scheußliche Welt dahinter entdecken, von der Löschhölle bis hin zur Seite für Vandalismusmeldungen, Vermittlungsausschüssen und dem ganzen Rest.


"Wikipedia ist das Bohren dicker Bretter mit Augenmaß und Leidenschaft zugleich."

Frei nach Max Weber. Diesen Satz brauche ich immer wieder, wenn die Diskussionen etwa zu Scientology nicht enden.


"Immer wieder aufsteh'n."

Herne 3. Ein schon deswegen beachtliches NDW-Lied, weil der Liedtext eine beeindruckende Kreativität bei der Aufzählung mieser Lebenssituationen zeigt. Dagegen sind mögliche Rückschläge hier nix.

Beobachtungen

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Die folgenden zwei Abschnitte stammen von der Benutzerseite von Benutzer:SCPS. Wir hatten in der WP vor Jahren manch intensive und oft kontroverse Diskussionen. Er fasst einiges sehr schön zusammen:

Warum man hier eigentlich mitmachen muss

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Weil Gott und die Welt alles ungeprüft glaubt, was hier steht. Hypothese meinerseits: Die WP-Hörigkeit steigt mit der formalen Bildung. Insofern hat man eigentlich nur die Wahl zwischen dem Versuch (sic!, s.u.), zumindest den gröbsten Unsinn rauszunehmen, und dem Rückzug zu Zynismus und Alkohol. Nen Moment lang kann man sich vielleicht noch der großen Masse überlegen fühlen, aber irgendwann wird man wahrscheinlich feststellen müssen, dass kein Schwein einen mehr ernst nimmt, wenn man was anderes behauptet als die Wikipedia.

Warum Manches hier nie gut werden wird

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OK, man kann sich über Vandalen aufregen. Aber vielleicht hilft ein ***krasse Schimpfworte*** im Artikel ja dem einen oder anderen Leser dabei, noch mal über die Verlässlichkeit der hier vorgehaltenen Texte zu reflektieren. Dann gibt es die Habichmalwogehört/gelesen-Gerüchtestreuer. Nervig und nicht tot zu kriegen, aber wenn man deren Unfug findet und entfernt, bleibt er in der Regel weg, und falls der Einsteller noch mal vorbeikommt, lässt er sich meist sogar von Argumenten und Belegen überzeugen. In der Zwischenzeit verbreitet er natürlich anderswo Unfug. Aufhören tut's dann aber bei den Wasichschonimmermalsagenundnieeinerhörenwollte-Müllpushern. Die werden wohl früher oder später endgültig die Definitionsmacht über die politisch-sozialwissenschaftlichen Themenbereiche erlangen. Haste einen halbwegs in Schach, tauchen anderswo fünf neue auf. Überzuegen kannste die eh nich, nur versuchen, möglichst viele relvante Artikel in der richtigen Version gesperrt zu bekommen. Dass die Artikel so auf Dauer mit einer Mischung aus POV, Privattheorien und Ansichten, die seit einem halben Jahrhundert kein ernstzunehmender Wissenschaftler mehr vertritt, endgültig zugepflastert werden, lässt sich wohl kaum vermeiden. Wahrscheinlich wird das dann irgendwann auch wieder Eingang in den wissenschaftlichen Diskurs finden, spätestens, wenn die heutige Studentengeneration (s.o.) sich auf den Lehrstühlen breit macht – steht ja in der Wikipedia.

meine Ergänzung

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Soweit SCPS. Die Wikipedia ist auch deswegen sehr anstrengend, weil man manchen Benutzern dabei zugucken darf, wie sie, vielleicht mit bestem Willen, übereifrig Fehler machen, älter werden und sich hoffentlich mit der Zeit entwickeln. Gerade die Adminschaft könnte des Öfteren mehr Lebenserfahrung, (verdaute) Bildung und Diskurserfahrung vertragen, aber leider scheinen zu viele Admins zu früh die Lust zu verlieren. Aber sollte man deswegen hier aufhören? Ich denke nein.