EbenezerScrooge/Baustelle18 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 22. Juli 1949 | |
Geburtsort | Konya[1], Türkei | |
Sterbedatum | 21. Mai 2005 | |
Sterbeort | Istanbul, Türkei | |
Größe | 182 cm[2][1] | |
Position | Sturm, Mittelfeld, linker Außenverteidiger |
Şevki Şenlen (* 22. Juli 1949 1943 in Konya; † 21. Mai 2005 in Istanbul) ist ein ehemaliger türkischer Fußballspieler und -trainer. Er spielte vier Jahre für Eskişehirspor und war in dieser Zeit an einigen der wichtigsen Erfolgen der Vereinshistorie beteiligt. So gehörte er jener als legendär bezeichneten Mannschaft des Vereins an die als erste anatolische Mannschaft die Hegemonie der drei großen Istanbuler Vereine Beşiktaş, Fenerbahçe und Galatasaray durchbrechen konnte und in den 1960er und 1970er Jahren u. a. drei Mal die türkische Vizemeisterschaft und den Türkischen Pokal holen konnte.
Spielerkarriere
BearbeitenVerein
BearbeitenŞenlens beschäftigte sich seit seiner Schulzeit mit mehreren Sportarten. Mit fortschreitendem Alter konzentrierte er sich vor Allem auf die Sportarten Leichtathletik und Fußball. Bei Erstgenanntem spezialisierte sich Şenlen aufgrund seiner Schnelligkeit auf den Kurzstreckenlauf. So nahm er in dieser Disziplin bis Ende der 1960er Jahre an mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben teil und konnte einige Medaillen gewinnen, u. a. im 400-Meter-Lauf.[3] Parallel zu seinen Erfolgen im Leichtathletik spielte Şenlen auch ab 1974 Fußball[1] und wurde vom damaligen Erstligisten Ankara Demirspor erst für seine Nachwuchsmannschaft und ab dem Sommer 1968 für seine Profimannschaft verpflichtet. In der Saison 1968/69 gab er in der Pokalpartie vom 19. Oktober 1968 gegen Kocaeli Kağıtspor sein Profidebüt. Der damals 19-Jährige Şenlen absolvierte bis zum Saisonende eine weitere Pflichspielpartie und fristete ansonsten ein Reservistendasein. Mit der Saison 1969/70 erkämpfte er sich einen Stammplatz und avancierte schnell zu einem der auffälligsten Youngster der Liga. Besonders durch seine Leistungen während Saison 1970/71 machte er mehrere Vereine auf sich aufmerksam.
Obwohl Şenlen zu den gefragtesten Spielern der Sommertransferperiode 1970 gehörte wechselte er nicht zu einem Istanbuler Verein, sondern wurde vom Ligarivalen Eskişehirspor verpflichtet. Dieser Verein suchte für den zu abgewanderten Flügelspieler Ender Konca einen Ersaz und fand diesen mit Şenlen. Bei seinem neuen Verein setzte ihn sein Cheftrainer Abdullah Matay so ein, dass seine Schnelligkeit im Sturm sehr erfolgreich zu Geltung kam. Dadurch eroberte sich Şenlen auf Anhieb einen Stammplatz eroberte, erlebte seinen Durchbruch und stieg zum Nationalspieler auf. Eskişehirspor war im Sommer 1966, ein Jahr nach seiner Gründung, in die 1. Lig aufgestiegen und erreichte in der Saison 1968/69 mit der türkische Vizemeisterschaft, den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Bis zu dieser Saison entschieden die drei großen Istanbuler Vereine Beşiktaş, Fenerbahçe und Galatasaray die türkische Meisterschaft bzw. die Vizemeisterschaft unter sich. Dieser Erfolg war bis dato der größte einer anatolischen Mannschaft im türkischen Fußball. Nach dieser Meisterschaft etablierte sich das Team als feste Größe im türkischen Fußball. Şenlen gehörte ab dem zum Sommer 1971 dem Kader von Eskişehirspor an und gehörte in seiner zweijährigen Zugehörigkeit einer der wichtigsten Leistungsträger.[4] Bereits in seiner ersten Spielzeit, der 1. Lig 1971/72, bildete er mit Fethi Heper den erfolgreichsten Sturm der Saison und wurde hinter Heper, der mit 20 Toren Torschützenkönig wurde, mit 18 Toren zweiter der Torschützenliste. In seiner zweiten Saison bei Eskişehirspor, der Saison 1972/73, blieb er zwar hinter der Toranzahl seiner Vorsaison, wurde aber dennoch mit neun Ligatoren einer der erfolgreichsten Stürmer der Liga und der erfolgreichste seiner Mannschaft. Mit der Vizemeisterschaft der Saison 1971/72, dem 3. Tabellenplatz der Saison 1972/73 und dem Premierminister-Pokalgewinn 1911/72 war Şenlen als wichtiger Leistungsträger an einigen der größten Erfolge der Vereinshistorie beteiligt.
Sein Leistungen in den Jahren 1971 bis 1973 bei Eskişehirspor führten dazu, dass er zu den gefragtesten Spielern der damaligen Zeit wurde und er auf der Transferliste der drei großen Istanbuler Vereine kam. So verpflichtete ihn mit Galatasaray, jene Mannschaft die in den vergangenen drei Spielzeiten sich drei Mal in Folge die Meisterschaft sichern konnte. Nach dem Wechsel des Linksaußens Şenlen spekulierte die türkische Fachpresse darüber, wen er aus dem erfolgreichen Sturmtrio bestehend aus Mehmet Özgül, Metin Kurt und Gökmen Özdenak bei Galatasaray er ersetzen sollte.[5] Beim amtierenden Meister hatte der als Linksaußen tätige Özgül mit 12 Ligatoren seine erfolgreichste Saison hinter sich gehabt und war damit der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft der letzten Saison. Der Meistertrainer Brian Birch entschied sich deswegen entgegen diesen Erwartungen gegen eine Personaländerung in der Offensive des amtierenden Meisters und setzte den bisher nur im offensiven Mittelfeld oder im Sturm spielenden Şenlen als linker Außenverteidiger ein.[6] In die Saison 1973/74 startete Şenlens neue Mannschaft sofort als Tabellenführer in die neue Saison und übernahm diese bis zur Winterpause mehrere Male erneut. Am letzten Spieltag der Hinrunde wurde die Tabellenführung und damit die Herbstmeisterschaft an den Erzrivalen Fenerbahçe vergeben. In der Rückrunde verlor das Team immer mehr den Anschluss an die Tabellenführung und beendete die Saison in der damals gültigen Zwei-Punkte-Regel mit einem Acht-Punkte-Rückstand auf den Erstplatzierten Fenerbahçe weit abgeschlagen als Tabellenfünfter. In dieser Spielzeit konnte sein Team lediglich den 50. Yıl Kupası, einem zu Ehren der 50-jährigen Staatsgründung der Türkei organisierten Pokal gewinnen. Nach dieser enttäuschenden Saison verließ mit Birch den Verein und wurde durch seinen Landsmann Done Howe ersetzt.[7] Auch dieser Trainer setzte Şenlen entgegen seinen Stärken in der Offensive weiterhin als linken Außenverteidiger ein. In dieser Saison bildete er mit dem neu verpflichteten Fatih Terim, der ebenfalls entgegen seiner bisherigen Einsätze im offensiven Mittelfeld nun als Libero eingesetzt wurde, und mit Tuncay Temeller, Enver Ürekli und Ekrem Günalp die Abwehr. Mit seiner Mannschaft konnte zwar die Herbstmeisterschaft sichern, vergab aber die Meisterschaft wieder an den Erzrivalen Fenerbahçe. Die Saison 1974/75 beendete er mit seinem Team als Premierminister-Pokalsieger. Nach dieser aus Vereinsführung erneut enttäuschenden Saison wurde zur Spielzeit Spielzeit 1975/76 mit Malcolm Allison ein neuer Trainer eingestellt. Unter diesem Trainer spielte Şenlen nun in seiner angestammten Position des Linksaußens und wurde am Saisonende mit elf Ligatoren der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft und einer der erfolgreichsten dieser Erstligasaison. Mit seiner Mannschaft verfehlte er zwar erneut die türkische Meisterschaft, konnte aber den Türkischen Pokal holen. Zu diesem Erfolg steuerte Şenlen acht Tore bei und wurde dadurch Torschützenkönig der Pokalsaison. In die neue Saison startete er mit seiner Mannschaft mit dem Gewinn des vorsaisonal gespielten TSYD-Istanbul-Pokals. Im Saisonverlauf verlor Özgül seinen Stammplatz an den zu Saisonbeginn neu verpflichteten Tacettin Ergürsel.
Nachdem bei dem erfolgsverwöhnten Verein auch in der Saison 1976/77 die türkische Meisterschaft verfehlt worden war, einigte sich der Klub im Sommer 1978 den neuen Trainer Coşkun Özarı. Dieser wurde damit beauftragt eine Revision im Kader durchzuführen. Als Folge dieser Revision wurde auch Şenlen auf die Verkaufsliste gesetzt.[8] So verließ Özgül nach sechsjähriger Vereinszugehörigkeit Galatasaray und wechselte innerhalb der Liga zum Erzrivalen Fenerbahçe Istanbul.
Im Sommer 1973 wurde er von Eskişehirspor auf die Verkaufsliste gesetzt. So wechselte er für die neue Saison gegen eine Ablösesumme von 137,500 Lira zum Zweitligisten Denizlispor.[9]
Nationalmannschaft
BearbeitenŞenlen Nationalmannschaftskarriere begann im Oktober 1970 mit einem Einsatz für die türkische U-21-Nationalmannschaft.
1971 wurde er im Rahmen eines Testspiels gegen die bulgarische Nationalmannschaft vom Nationaltrainer Coşkun Özarı zum ersten Mal und für das Aufgebot der türkischen Nationalmannschaft nominiert und gab in dieser Partie sein A-Länderspieldebüt.
Insgesamt absolvierte Temel Şenlen fünf U-21- und vier A-Länderspiele für die Türkei. Bei den meisten U-21-Einsätzen war er deutlich über 21 Jahre alt.
Trainerkarriere
BearbeitenDie Anfänge von Özbayers Trainerkarriere sind nicht näer dokumentiert. Als erste belegte Quelle trainierte er in der Saison 1987/88 den Drittligisten Bozüyükspor.[10] 1994 betreute er für drei Monate Eskişehir Demirspor und in den Jahren 1995-1996 arbeitete er bei Eskişehirspor als Jugendtrainer.
Erfolge
BearbeitenMit Eskişehirspor
- Türkischer Vizemeister: 1971/72
- Tabellendritter der Süper Lig: 1972/73
- Premierminister-Pokalsieger: 1971/72
Mit Galatasaray Istanbul
- Türkischer Vizemeister: 1974/75
- Türkischer Pokalsieger: 1975/76
- Premierminister-Pokalsieger: 1974/75
- Sieger des 50. Yıl Kupası: 1973/74
- TSYD-Istanbul-Pokal: 1977/78
Mit der türkischen Nationalmannschaft
Individuell
Weblinks
Bearbeiten- EbenezerScrooge/Baustelle18 in der Datenbank von weltfussball.de
- Şevki Şenlen in der Datenbank des türkischen Fußballverbandes (englisch)
- Şevki Şenlen in der Datenbank von Mackolik.com (türkisch)
- Şevki Şenlen in der Datenbank von EU-Football.info (englisch)
- https://eksisozluk.com/sevki-senlen--826952
- http://www.rerererarara.net/sozluk.php?t=şevki+şenlen
- http://www.hurriyet.com.tr/sevki-senlen-vefat-etti-321235
- http://lubeayar.blogspot.de/2012/05/gercekleri-tarih-yazar.html
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c 28. Juli 1973, Milliyet, S. 10: "Şevki kimdir"
- ↑ 4. April 1972, Milliyet, S. 10: "Haftanın kahramanı Şevki"
- ↑ Milliyet "Ankara Atletizm bayramı bitti" 6. Oktober 1967, Milliyet, S. 8
- ↑ Milliyet "Haftanın Kare Ası" 4. April 1972, Milliyet, S. 10
- ↑ Milliyet "G.Saray bu futbolcudan ne bekliyor" 28. Juli 1973, Milliyet, Sayfa 10
- ↑ Milliyet "G.Saraylı Şevki,«Solbek oynamak aklımın ucundan bile geçmemişti» dedi" 16.März 1974, Milliyet, S. 12
- ↑ 29. Mai 1974, Milliyet, S. 9: "Son yılda G.Saray için en yıkıcı olay Metin Oktay problemidir"
- ↑ 12. Juni 1977, Milliyet, S. 16: "G.Saray, Şevki, Bülent,Ekrem, Engin, Tuncay, Aydın ve Nurettin'i satış listesine koyacak"
- ↑ 19. Juli 1973, Milliyet, S. 8: "Altay"
- ↑ 2. Januar 1988, Milliyet, S. 13: „Kulüplere antenör dayanmıyor“
Kategorie:Fußballnationalspieler (Türkei)
Kategorie:Fußballspieler (Ankara Demirspor)
Kategorie:Fußballspieler (Eskişehirspor)
Kategorie:Fußballspieler (Fenerbahçe Istanbul)
Kategorie:Fußballspieler (Galatasaray Istanbul)
Kategorie:Fußballtrainer (Türkei)
Kategorie:Türkischer Meister (Fußball)
Kategorie:Person (Konya)
Kategorie:Sportler (Istanbul)
Kategorie:Türke
Kategorie:Geboren 1949
Kategorie:Gestorben 2005
Kategorie:Mann
Personendaten | |
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NAME | Şenlen, Şevki |
KURZBESCHREIBUNG | türkischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 22. Juli 1949 |
GEBURTSORT | Konya, Türkei |
STERBEDATUM | 21. Mai 2005 |
STERBEORT | Istanbul, Türkei |