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== Einzelnachweise ==
<references />

Princess White (* 14. Januar 1881 in Philadelphia; † 21. März 1976 in Port Chester, NY) war eine amerikanische Blues- und Jazzsängerin.


Die Harlem Blues and Jazz Band war ein 1973 gegründetes Ensemble des traditionellen Jazz, das von 1976 bis in die späten 1990er Jahre vor allem in Europa auf Tournee ging.

Geschichte

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Eine von Clyde Bernhardt gegründete Gruppe nahm zunächst 1972 mit Musikern wie Jacques Butler und Charlie Holmes für das britische Label Saydisc das Album Blues & Jazz from Harlem auf.[1] Der Arzt, Jazzfan und Sopransaxophonist Al(bert) Vollmer wurde 1973 der Manager dieser Band und sorgte für den finanziellen Background und die Engagements, zunächst in den USA.[2]

Unter der Leitung von Bernhardt gehörten 1973 neben Vollmer Doc Cheatham (bald ersetzt durch Franc Williams), George James, der Pianist Reuben Cole (nach dessen Tod 1975 kam Dill Jones und später Ram Ramirez), die Tuba-Spielerin Barbara Dreiwitz und Cozy Cole bzw. Tommy Benford zu den Mitgliedern. Bei der Studiosession der Band im Jahr 1975 gab die Sängerin Princess White mit 94 Jahren ihr Aufnahmedebüt.[1] In der Besetzung Francis Williams (Trompete) - Clyde Bernhardt (Posaune) - George James (Altsax) - Dill Jones (Klavier) - Barbara Dreiwitz (Tuba) - Tommy Benford (Drums) und Miss Rhapsody (Gesang) fand 1976 die erste Europatournee statt; für die Europatournee 1977 ersetzte Johnny Williams am Kontrabass die Tubistin[2] und blieb 20 Jahre in der Band.[3]

1979 gab Bernhardt die Leitung ab; ab 1980 wurde die Gruppe von dem Trompeter Bobby Williams geleitet, der eine Reihe anderer Musiker engagierte und eher auf Swingmusik fokussierte:[2] Eddie Durham, George James wurde von Eddie Chamblee bzw. Charlie Frazier abgelöst, Shelton Gary (der später am Schlagzeug durch Ronnie Cole, Belton Evans und Johnny Blowers ersetzt wurde), Al Casey, Lawrence Lucie und die Sängerin Nora Lee King. Das Spiel der Gruppe in diesen ersten Jahren ist auf den Alben Harlem Blues & Jazz Band 1973-1980 und dann Harlem Blues and Jazz Band dokumentiert. Die Harlem Blues and Jazz Band spielte ab Februar 1981 für ein Jahr im Ginger Man in New York.[1]

Ab Mitte der 1980er Jahre stießen Sammy Benskin, Johnny Blowers, George Kelly, die Sängerin Laurel Watson, Johnny Letman, Bill Dillard und eine Reihe von Posaunisten zur Band. Auch profitierte das Ensemble von einem wiedererwachten Interesse am Swing-Tanz, arbeitete mit der Tänzerin Mama Lou Parks zusammen und nahm an der Revue Jitterbug Jazz (1985/86) teil.[1] 1980 gastierte sie beim Dixieland Festival Dresden.[2]

Ohne Blechbläser entstand mit den Harlem Jazz Legends eine kleinere Band mit Haywood Henry, dem Pianisten Edwin Swanston, Casey, Johnny Williams (i), Blowers und Watson, die von Oktober 1992 bis Februar 1997 im Louisianan Community Bar & Grill in Greenwich Village auftrat (Henry wurde nach seinem Tod 1994 durch Bubba Brooks ersetzt). Dieser Kern wurde 1997 bei Auftritten als Harlem Blues and Jazz Band durch den Trompeter Fred Smith und den Posaunisten Arthur Hamilton ergänzt. Williams wurde dann von Ivan Rolle und später von Michael Fleming abgelöst.[1] Gelegentlich spielten auch Fred Staton und Al Vollmer mit.[2]

Die Band brachte in den 1970er Jahren zahlreiche Veteranen der 1920er und 1930er Jahre, die in der Gegend von New York lebten und als Musiker bereits weitgehend inaktiv waren, nach Europa und belebte deren Karriere.[1] 2004 erschien Anja Barons Dokumentarfilm Last of the First über die Formation.[4] 2013 feierte die Band ihren 40. Geburtstag in New York.[3]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Mike Hazeldine, Albert Vollmer: Harlem Blues and Jazz Band. In: New Grove Dictionary of Jazz. 2002.
  2. a b c d e Maurice: The Harlem Blues & Jazz Band - gegründet 1972. In: capriccio-kulturforum.de. April 2021, abgerufen am 18. November 2024.
  3. a b BWW News Desk: Harlem Blues & Jazz Band Hosts 40th Anniversary Celebration at St. Peter's Tonight. In: BroadwayWorld.com. 19. April 2013, abgerufen am 11. Oktober 2021 (englisch).
  4. Last of the First bei IMDb


Hideko Okiyama (* 21. Dezember 1945 in Kagoshima als Hideko Chikano; † 21. März 2011) war eine japanische Filmschaffende (Schauspielerin, Regie), die auch als Jazzsängerin wirkte.

Okiyama wuchs zunächst in der Präfektur Kagoshima auf, später in Nada-ku, Kobe, Präfektur Hyogo. Während ihres Studiums an der Kwansei Gakuin University spielte sie bereits in Shōhei Imamuras Film The Profund Desires of the Gods (1968) in einer Hauptrolle mit.

Okiyama spielte in den nächsten Jahren Nebenrollen in Filmen wie Dodeskaden – Menschen im Abseits (1970), Miyamoto Musashi VI (1971), The Love and Adventures of Kuroki Taro (1977), The 19-Year-Old’s Map (1979), Kagero-za (1981). Zuletzt war sie in Akame 48 Waterfalls (2003) zu sehen.[1] Weiterhin führte sie Regie beim Spielfilm Grapefruit no yôna onna: Sei ran no hibi (1981).

Als Sängerin veröffentlichte Okiyama 1970 die Single Danchone bushi. 1981 erschien unter ihrem Namen bei Trio Records das Jazzalbum Summertime mit Standards, das positive Kritiken erhielt und 2002 auch als CD aufgelegt wurde.

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Einzelnachweise

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  1. Hideko Okiyama. In: mubi.com. Abgerufen am 16. November 2024 (englisch).


Ana Carla Maza (* 14. Juni 1995 in Havanna als Ana Carla Maza Sierra) ist eine kubanische Jazz- und Weltmusikerin (Cello, Gesang, Komposition).

Leben und Wirken

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Maza wuchs zunächst in Havanna, dann in einem kleinen Dorf als Tochter des chilenischen Musikers Carlos Maza und der kubanischen Gitarristin Mirza Sierra auf. Ab dem fünften Lebensjahr erhielt sie Klavierunterricht. Mit acht Jahren begann sie Cello zu spielen; erste Auftritte folgten mit zehn Jahren. 2007 zog sie mit ihrer Familie nach Spanien. Mit 13 Jahren trat sie mit ihrem Vater bei dessen Musikprojekten auf; 2010 war sie an den seinen Alben Carlos Maza en Familia und Quererte beteiligt. Sie nahm an ersten Musikwettbewerben teil und trat als Cellossolistin in einem Sinfonieorchester auf. 2012 zog sie nach Frankreich, um am Pariser Konservatorium zu studieren. Sie setzte ihr Musikstudium am Pôle supérieur d'enseignement artistique Paris Boulogne-Billancourt (PSPBB) fort und startete dann eine Solokarriere.[1]

Maza trat europaweit auf, auch im Duo mit Vincent Ségal, und veröffentlichte 2016 das Live-Album Solo Acoustic Concert. 2020 erschien ihr erstes Studioalbum La Flor mit einem weltmusikalischen Programm. Auf ihrem Album Bahía (2022) präsentierte sie eine Mischung aus klassischem Cello und Gesang;[1] in Sextettbesetzung folgte Caribe (2023).[2] Sie trat beim Paris Jazz Festival, Souillac en Jazz, Jazz à la Villette, der Jazzwoche Burghausen[3] und Jazz à Porquerolles auf.[4]

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Einzelnachweise

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  1. a b Ana Carla Maza: Von Havanna nach Europa. In: kubakunde.de. 29. Oktober 2023, abgerufen am 16. November 2024.
  2. Ana Carla Maza: Musikalische Höhenflüge. In: Arte. 2023, abgerufen am 16. November 2024.
  3. Ana Carla Maza Quartet "Caribe". In: BR. 16. März 2024, abgerufen am 16. November 2024.
  4. Jazz à Porquerolles All Star-Tribute to Frank Cassenti. In: Arte. , abgerufen am 16. November 2024.

Emmanuelle Bonnet (* 1998 in Genf) ist eine Schweizer Musikerin (Gesang, Komposition).

Leben und Wirken

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Bonnet, die in Genf aufwuchs, sang schon als Kind gerne und improvisierte gerne im Treppenhaus und an anderen Orten mit guter Akustik. Auch begann sie Saxophon zu spielen, um dann Klavierunterricht zu nehmen. Sie studierte bis 2022 am Jazzcampus der Hochschule für Musik Basel, wo sie mit einem Bachelor in Jazzgesang absolvierte.[1]

Bonnet arbeitet in Duos, Trios und Quartetten, aber auch in begleiteten Monologen. In ihrer musikalischen Praxis erkundet sie verschiedene Experimentierfelder, die von Jazz und freier Improvisation bis hin zum Singen von Madrigalen, Gestik und anderen körperlichen Ausdrucksformen reichen. Auch kombiniert sie verschiedene Musikstile.[1] Mit ihrem Quartett (mit der Pianistin Yvonne Rogers, dem Bassisten Paul Pattusch und dem Schlagzeuger Lucas Zibulski) veröffentlichte sie 2024 ihr Debütalbum Préludzet Menuet bei Unit Records;[2] dessen Präsentation beim Festival AMR in Genf auch im Hörfunk übertragen wurde.[3] Mit Matteo Simonin bildete sie das Gesangsduo Mouche à Merde, das 2024 das Album Bouquet de fleurs vorlegte. Sie ist auch auf den Alben Confusions von L’Eclair und Seeds von Yvonne Rogers zu hören.

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Einzelnachweise

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  1. a b Emmanuelle Bonnet. In: Unit Records. 2024, abgerufen am 14. November 2024.
  2. Reinhard Köchl: Emmanuelle Bonnet Préludzet Menuet. In: Jazz thing. 16. Mai 2024, abgerufen am 14. November 2024.
  3. Festival AMR 2024 # 2 : Emmanuelle Bonnet 4tet & Antonio Lizana y Gruppo. In: RTS. 2024, abgerufen am 14. November 2024.


Nikolai Hængsle Eilertsen (* 24. Juni 1978 in Skotselv) ist ein norwegischer Fusion- und Rockmusiker (Bass).

Eilertsen wurde vor allem als Mitglied von BigBang (1999-2004, 2009-heute) und der Rock- und Popband The National Bank (2004-heute) bekannt. Mit The National Bank erhielt er 2004 den Spellemannprisen in der Klasse Popband für deren gleichnamiges Debütalbum.

Eilertsen spielt auch in den Bands Lester, Needlepoint und Elephant9; mit Elephant9 erschien 2024 deren elftes Album Mythical River.[1] Mit dieser Band erhielt er den Spellemannprisen 2010 in der Klasse Jazz für das Album Walk the Nile. Er ist auch auf Alben von Band Of Gold, Whipping Post, Knut Reiersrud Band, Møster! und Southpaw zu hören. 2016 erhielt er den Gammleng-Preis in der Kategorie Studiomusiker.

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Einzelnachweise

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  1. Maxi Broecking: Elephant9 Mythical River. In: Jazz thing. 25. Juli 2024, abgerufen am 13. November 2024.

Jocelyn „Joce“ Mienniel (* 1972) ist ein französischer Jazzmusiker (Flöte, Saxophon, auch Keyboards, Komposition), der zunächst auch als klassischer Flötist und im Bereich der elektronischen Musik hervorgetreten ist.[1]

Mienniel studierte am Pariser Konservatorium, wo er 2004 mit dem ersten Preis im Fach Jazz mit einstimmiger Zustimmung und Gratulation der Jury absolvierte.[1]

Seit 2006 gehörte Mienniel zur Formation von Jean-Marie Machado. Zwischen 2009 und 2014 war er Mitglied des Orchestre National de Jazz unter der Leitung von Daniel Yvinec, mit dem drei Alben entstanden.[1] Nach seinem Debütalbum Paris Short Stories Saison 1 (2012) entstanden mehrere weitere Alben unter eigenem Namen, zum Teil wie bei Tilt oder The Dreamer in Quartettbesetzung. Sein Album Babel (2019), das sich mit Flöteninstrumenten aus verschiedenen Kulturen beschäftigte, wurde bei France Culture ausführlich vorgestellt.[2]

Mienniel ist zudem der Künstlerischer Leiter des Labels Drugstore Malone;[1] seit 2012 leitet er zusammen mit Sylvain Rifflet das Art Sonic Ensemble, das die Alben Cinque Terre (2013) und Bal Perdu (2016) veröffentlichte. Seit einigen Jahren gibt er gemeinsam mit dem Cellisten François Salque sowie Vincent Peirani oder Pascal Contet am Akkordeon zahlreiche Konzerte.[1] Weiterhin ist er auf Alben mit dem Christophe Metra Quintet und dem Trio von Didier Ithursarry zu hören. 2024 trat er mit einem Soloprogramm bei Jazz à Porquerolles auf.[3]

2007 wurde Mienniel vom Festival Beauvais beauftragt, ein Stück zeitgenössischer Musik Reaching the shore... für Solo-Cello zu schreiben, das François Salque aufführte und auf France Musique gesendet wurde. Für das Fernsehen arbeitete er gemeinsam mit Jean-Michel Fète an seinem zweiten Kurzfilm, Lâcher la rampe. 2006/2007 wirkte er mit Vincent Stora als Orchestrator und Co-Komponist für L’amour de Dieu und Les Camarades, 2008 dann als Orchestrator und Dirigend am symphonischen Soundtracks der Filme Elles et moi sowie Le réveillon des bonnes. Auch arbeitete er an Soundtracks für Kurzfilme von Gaëlle Denis wie Fish Never Sleep , der 2002 den British Award für den besten animierten Kurzfilm erhielt.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Joce Minniel. In: jazz-fun.de. Abgerufen am 11. November 2024.
  2. Joce Mienniel: "Je cherche une âme dans chaque instrument". In: Radio France. 27. Dezember 2018, abgerufen am 11. November 2024 (französisch).
  3. Joce Mienniel Jazz à Porquerolles 2024. In: arte. 2024, abgerufen am 11. November 2024.

Vladimir Kostadinovic * 22. August 1980 ist ein österreichischer Jazzmusiker (Schlagzeug, Komposition) serbischer Herkunft.[1]

Leben und Wirken

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Kostadinovic erhielt ab dem Alter von sieben Jahren klassischen Akkordeonunterricht. Mit elf Jahren wechselte er zum Schlagzeug.[1] Nach seinem Jazz-Studium in Belgrad und Graz etablierte er sich schnell in der internationalen Jazz-Szene.[2]

Im August 2009 wurde er eingeladen, mit dem Organisten Tony Monaco aufzutreten. In dieser Zeit gründete Vladimir auch sein eigenes Quartett mit Jimmy Greene, Danny Grissett und Matt Brewer, mit dem er in New York sein Debütalbum Course of Events mit eigenen Kompositionen aufnahm.[1] In der dortigen Szene hat er sich zwischenzeitlich etabliert.[2]

2012 schloss er sich dem Trio von Antonio Farao an, mit dem er in Europa tourte.[1] Weiterhin arbeitete er mit Till Brönner, Benny Golson, Dusko Goykovich und Bob Mintzer.[2] Er ist auch auf Alben von Johannes Thoma Acoustic Quartett, Jörg Leichtfried Trio, Bruno Mičetić Trio zu hören.

 Bereits ein Jahr später nahm er mit seiner ersten eigenen, aus den USA stammenden Band sein Debüt-Album 'Course of Events' in New York auf. Mit seinem aktuellen Quartett hat er einige der spannendsten Vertreter der jungen Liga um sich versammelt, um sein neues Album 'Mindedness' (enja records) zu präsentieren.

Kostadinovic errang 2008 beim italienischen Wettbewerb Tuscia in Jazz den Preis als bester Schlagzeuger.[1]

Diskographische Hinweise

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e In: All About Jazz. Abgerufen am 6. November 2024 (englisch).
  2. a b c Vladimir Kostadinovic Quartet. In: Porgy & Bess. 2016, abgerufen am 6. November 2024.

Tatsuya Yoshida (* 9. Januar 1961 in Kitakami City, Iwate, Japan) ist ein japanischer Rock- und Fusionmusiker (Schlagzeug, auch Gitarre, Piano, Komposition), der nach Allmusic als einer der wichtigsten japanischen Schlagzeuger in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gilt. Er leitete dort mindestens ein halbes Dutzend wichtiger Gruppen. [1]

Yoshida ist das einzige beständige Mitglied des Progressive-Rock-Duos Ruins sowie von Koenjihyakkei. Er ist auch Mitglied des Progressive-Rock-Trios Korekyojinn und Daimonji. Außerhalb seiner eigenen Gruppen arbeitete er als Schlagzeuger in der Indie-Progressive-Gruppe YBO2,[1] einer Band, zu der auch der Gitarrist KK Null gehört, mit dem er auch in der aktuellen Besetzung von Zeni Geva zusammenspielt. 2004/05 gehörte er zu John Zorns Band Painkiler, mit der er auch in Europa tourte. Weiterhin spielte er in einer späten Besetzung von Samla Mammas Manna Schlagzeug und arbeitete mit vielen Improvisationsmusikern.

Neben seiner Mitwirkung in Bands hat Yoshida seit 1988 auch mehrere Soloaufnahmen veröffentlicht. Er ist auch auf Aufnahmen mit Acid Mothers Gong, Acid Mothers Temple & The Melting Paraiso UFO, Acid Mothers Temple SWR, Akaten, Aleph Magic, Amanojaku (2), Breast Fed Yak, Daisanmyaku X, Eiichi Hayashi Unit, HUY, Knead, Koenjihyakkei, Lars Hollmers Global Home Project, Mainliner, Manitatsu, Masabumi Kikuchi The Slash Trio, Missing Heads, Musica Transonic zu hören.

Diskographische Hinweise

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  • Drums, Voices, Keyboards & Guitar (Magaibutsu 1994)
  • Haino Keiji & Yoshida Tatsuya: Until Water Grasps Flame (Noise Asia, 2002 = 水が炎を掴むまで)
  • Yoshida Tatsuya / Satoko Fujii: Erans (Tzadik 2004)
  • Otomo Yoshihide / Bill Laswell / Tatsuya Yoshida: Episome (Tzadik 2006)
  • Haino Keiji & Yoshida Tatsuya: New Rap (Tzadik 2006)
  • Live in the Head (Auris Media 2008)
  • Haino Keiji & Yoshida Tatsuya: Uhrfasudhasdd (Tzadik 2008)
  • Uchihashi Kazuhisa & Yoshida Tatsuya: Barisshee (Tzadik 2012)
  • Painkiller: The Prophecy: Live in Europe (Tzadik 2013, mit John Zorn, Bill Laswell)
  • Richard Pinhas · Tatsuya Yoshida · Masami Akita: Process and Reality (Cuneiform Records 2016)
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Einzelnachweise

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  1. a b Eugene Chadbourne: Tatsuya Yoshida. In: Allmusic. Abgerufen am 6. November 2024 (englisch).


Serge Krief (* 10. Juli 1962 in Paris) ist ein französischer Musiker des Gypsy Jazz (Gitarre, Komposition).

Leben und Wirken

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Krief begann mit 15 Jahren Gitarre zu lernen und war zunächst an Flamenco interessiert, bald insbesondere von Paco de Lucia. 1982 gab er ein erstes Konzert vor tausend Menschen in der Salle Marcel Pagnol in Villiers le Bel, an das sich im Sommer 1982 eine Tournee durch Südfrankreich anschloss. In Paris trat er im September 1982 als Vorgruppe von Manitas de Plata auf.[1]

1983 wendete Krief sich dem Jazz zu, zunächst insbesondere dem Spiel von Django Reinhardt.[1] Nach Tourneen mit Trio, Quartett und Quintett von 1987 bis 1989 trat er in Fernsehshows auf (Canal +, Dezember 1989, France 2, Januar 1990). Bei einem Konzert im Salle Pleyel zu Ehren von Django Reinhardt 1990 rekonstruierte Krief mit Babik Reinhardt, Richard Chiche und Pierre Blanchard an der Violine das Quintet du Hot Club de France. Am 26. Januar 1990 trat er erfolgreich im Trio mit Richard Chiche und Thierry Colson im Casino de Paris auf.[1] Im Juni 1990 nahm er mit seinem Trio am Festival von Samois teil, im Folgejahr an der Grande Parade du Jazz beim Festival de Cimiez in Nizza. Auch spielte er mit Angelo Debarre und Stochelo Rosenberg.

In den folgenden Jahren wurde das Spiel Kriefs moderner. Als Teil der Big Band von Emmanuel Bex erhielt er 1995 den Prix Django Reinhardt. 1999 war er auf Nordamerikatournee. 1999 trat er als Gast von George Benson im Blue Note (New York) auf.[1] Im November 1999 entstand in Kanada mit dem Geiger Charles Wizen das Studioalbum Swing 39,[2] dem Live au Granada (2000), ebenfalls bei JAC Records, folgte.[3] Weiterhin war er mit L. Subramaniam, Paco Sery und Louis Winsberg im Studio.

2001 trat Krief mit Mario Canonge, Linley Marthe, Paco Sery und Pierre-Olivier Govin im Sunset auf. Er gründete seine eigene Band Acid-Bop Project.[1] 2002 trat er beim Festival Jazz à Vienne]] im Trio mit Bireli Lagrène und Richard Chiche (DVD) und als Vorgruppe von Al Jarreau beim Park City International Jazz Festival Utah auf. 2006 entstand sein Album Sea Breeze mit Dr Lonnie Smith, Xavier Richardeau Baryton und Laurent Robin.[4] Weiterhin ist er auf Festivaldokumentationen wie The Gypsy Jazz Guitar Festival 99 (Fret Records) und auf Kompilationen wie Generation Django oder Jazz Manouche zu hören. Seine Kompositionen wurden auch auf Alben von Pascal Bordeau / Samson Schmitt sowie Gildas Le Pape eingespielt.

Zudem war Krief an Django Legacy, einem Dokumentarfilm für das britische Fernsehen unter der Regie von John Jeremy beteiligt, der international ausgestrahlt wurde.[1] Bei dem Spielfilm Mohamed Bertrand-Duval von Alex Métayer war er unter der Leitung von Babik Reinhardt mit Marcel Azzola, Luigi Trussardi und Richard Chiche an der Filmmusik beteiligt.

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Serge Krief. In: django-reinhardt.com. Abgerufen am 5. November 2024 (französisch).
  2. Swing 39. In: Djangostation.com. Abgerufen am 5. November 2024 (französisch).
  3. Live au Granada. In: djangostation.com. Abgerufen am 5. November 2024 (französisch).
  4. Serge Krief. In: All About Jazz. Abgerufen am 5. November 2024 (englisch).

Joscha Schraff (* 1991 in Schaffhausen) ist ein Schweizer Jazzmusiker (Piano, Komposition).

Leben und Wirken

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Schraff, der als Sohn eines Musiklehrers in Schaffhausen aufwuchs, studierte an der Jazzschule Zürich, wo er seinen Master absolvierte. [1]

Schraff leitet sein Trio (mit zunächst Pascal Rüegger am Bass und Paul Amereller am Schlagzeug), mit dem er seine 2015 sein erstes Album aufnahm und auf dem Schaffhauser Jazzfestival vorstellte.[2] 2016 folgte mit seinem Quartett, zu dem weiterhin Niculin Janett gehörte, das Album Lonely Machines, das 2017 auch in England präsentiert wurde.[1] Weiterhin arbeitete er im Duo mit der Sängerin Marena Whitcher und mit dem Saxophonisten Niculin Janett, mit dem er 2020 das Album Standard bei QFTF vorlegte. Als Sideman gehörte er zum Jessica Cadau Quartett und zu Pino Zorteas Band Karussell. Zudem wirkte er an zahlreichen Theaterprojekten als Theatermusiker, musikalischer Leiter und Schauspieler mit.[2]

Ausserdem lehrt Schraff als Klavierdozent an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen.[2]

Preise und Auszeichnungen

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Schraff wurde bereits während seines Masterstudiums mit dem Förderpreis der Friedl Wald Stiftung ausgezeichnet. 2019 erhielt er den Walther Bringolf-Musikpreis der Stadt Schaffhausen.[2]

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Einzelnachweise

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  1. a b Marlon Rusch: Keine Angst vor Wohlklang. In: Schaffhauser AZ. 22. September 2016, abgerufen am 4. November 2024.
  2. a b c d Walther Bringolf-Musikpreis der Stadt Schaffhausen: Joscha Schraff. In: kulturraum.sh. 2019, abgerufen am 4. November 2024.

George James (* 7. Dezember 1906 in Boggs (Oklahoma); † 30. Januar 1995 in Columbus, Ohio) war ein amerikanischer Jazzmusiker (Alt-, Sopran- und Baritonsaxophon, Klarinette, Flöte).

James besuchte die High School in St. Louis und begann in den Bands von Charlie Creath und Johnny Neal. 1928 zog er nach Chicago, wo er mit Jimmie Noone, Sammy Stewart, Ida Marples, Jabbo Smith und Bert Hall spielte. 1931 bis März 1932 ging er mit Louis Armstrong, mit dem viele Aufnahmen und die Kurzfilme A Rhapsody in Black and Blue und I’ll be Glad when You’re Dead, You Rascal You entstanden,[1] auf Tournee und blieb am Ende der Tournee in New York City, wo er sich den Savoy Bearcats und später den Arcadians von Charlie Turner anschloss. Fats Waller übernahm in der Mitte des Jahrzehnts die Leitung der Arcadians, und James blieb bis 1937 in seiner Formation. Dann spielte er in der Blackbirds Revue.[1]

Anfang der 1940er Jahre arbeitete James mit James P. Johnson, Benny Carter, Teddy Wilson und Lucky Millinder zusammen und leitete 1943/44 seine eigene Band, mit der er in der Famous Door und der Café Society auftrat.[1] Später in diesem Jahrzehnt spielte James mit Claude Hopkins und Noble Sissle. Dann war er bis in die 1970er Jahre sowohl als Leader als auch als Sideman aktiv. Zwischen 1973 und den frühen 1980er war er international auf Tourneen mit Clyde Bernhardt und mit der von diesem geleiteten Harlem Blues and Jazz Band. Dann zog er sich nach Columbus zurück.[1] Er ist auch auf Aufnahmen von Arnett Nelson, Rosetta Tharpe, Sarah Vaughan und Randy Vanwarmer zu hören.

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Howard Rye: James, George. In: The New Grove Dictionary of Jazz. 2002.

Hüseyin Ertunç (* 1947 in Balıkesir; † 14. Oktober 2018 in Bodrum) war ein türkischer bildender Künstler und Jazzmusiker (Schlagzeug, Perkussion).[1]

Ertunç zog 1969 nach seinem Highschool-Abschluss am Ankara College in die USA, wo er sechs Jahre lang Malerei und Musik studierte.[1] In Boston wurde er eine feste Größe und arbeitete mit dem Worlds' Experience Orchestra von John Jamyll Jones, mit Cooper-Moore sowie in der Phill Musra Group (mit Michael Cosmic, Creator Spaces, 1974 bzw. unter Ertunçs Namen als Mûsikî, 1974). Weiterhin trat er in New York mit William Parker auf.[2]

1975 kehrte Ertunç nach Istanbul zurück und reiste 1978 nach Paris, wo er bis 1981 sein Kunst-Studium fortsetzte und verschiedene Ausstellungen hatte. Von 1981 bis 1987 lebte er in Istanbul und konzentrierte sich auf seine Malerie. Von 1987 bis 1994 hielt er sich in Los Angeles auf.[1] Dort kam es auch wieder zu Auftritten mit Phill Musra und Michael Cosmic. Ab 1994 arbeitete Ertunç in der Türkei, wo er sich auf die bildende Kunst konzentrierte.[2]

Ertunç wurde von der Tem Art Gallery in Istanbul vertreten. Mit seinen abstrakt-expressionistischen Gemälden mit gestischer Tiefe und Dunkelheit war er als Künstler eine Ausnahme.[1] Daneben kam es zu Auftritten und Aufnahmen mit KonstruKt, Okay Temiz und eigenen Gruppen sowie internationalen Gastmusikern.[2]

Diskographische Hinweise

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  • KonstruKt, Marshall Allen, Hüseyin Ertunç, Barlas Tan Özemek Vibrations of the Day (Re:konstruKt 2011)
  • Konstrukt feat. Peter Brötzmann, Hüseyin Ertunç, Doğan Doğusel, Barlas Tan Özemek: Eklisia Sunday (Not Two Records 2013)
  • Okay Temiz / Hüseyin Ertunç / Doğan Doğusel: The Trio (Sagittarius A-Star 2013)
  • Hüseyin Ertunç Sextet: A New World (Holiday Records 2019, mit Virginia Genta, Cem Tan, David Vanzan, Doğan Doğusel, Umut Çağlar)
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Einzelnachweise

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  1. a b c d Ayşegül Sönmez: Müzisyen ressam hakiki bir bohem Hüseyin Ertunç’u kaybettik. In: sanatatak.com. 15. Oktober 2018, abgerufen am 30. Oktober 2024 (türkisch).
  2. a b c Clifford Thornton: Hüseyin Ertunç (1947-2018). In: organissimo.org. 15. Oktober 2018, abgerufen am 30. Oktober 2024 (englisch).

John Hughes (* 1972 in Rochester, New York) ist ein amerikanischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Kontrabass, Komposition). https://www.discogs.com/de/artist/880747-John-Hughes-7

Hughes begann mit 13 Jahren E-Bass zu spielen. Nach einem Studium der Musik am Montgomery Community College im Rockville zog er 1991 nach Baltimore, wo er zum Kontrabass wechselte. Er spielte in verschiedenen Bands in Baltimore, New York, Philadelphia und Washington D.C.[1] 1998 zog er nach Hamburg, um dort seine Familie zu gründen.

Gemeinsam mit dem Perkussionisten Chad Popple und dem Pianisten Jörg Hochapfel spielte Hughes seit 15 Jahren im Klaviertrio Hosho, aber auch in der Sun Ra Tribute Band Rocket Number Nine. Mit der Pianistin Marte Winnitzki und dem Schlagzeuger Björn Lücker wirkt er in einem Trio, das sich der Interpretaion der Kompositionen von Thelonious Monk widmet. In Gravelshard wirkt er seit 2002 mit Olaf Rupp, Luis Vicente und Vasco Trilla. Weiterhin spielte er mit Heinz-Erich Gödeckes Gruppe Eisenrot und in der Band Slot von Hannes Claus. Außerdem spielt er im Duo mit Olaf Rupp, Camila Nebbia, Chad Popple, Chris Heenan und Tobias Delius, in Trios mit Ove Volquartz und Björn Lücker, mit Rudi Fischerlehner und Martin Speicher, mit Frank Gratkowski und Chad Popple sowie mit Heinz-Erich Gödecke und Willi Kellers.

Hughes organisierte Festivals und Konzertreihen in Hamburg wie das Blurred Edges Festival und die Konzertreihen Echolot (mit Heinz Erich Gödecke und Björn Lücker) oder Multiphonics Hamburg (mit Rolf Pifnitzka, Björn Lücker, Dirk Dhonau und Chad Popple).

Weiterhin unterrichtet Hughes Bass an privaten Musikschulen und gibt Jazz-Workshops.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b John Hughes. In: Musikschule Neumünster. Abgerufen am 29. Oktober 2024.
 
Torstein Lofthus (Oslo Jazzfestival 2017)

Torstein Lofthus (* 10. März 1977 in Øystese) ist ein norwegischer Fusion- und Jazzmusiker (Schlagzeug, Komposition), der auch im Metallbereich und der Popmusik aktiv ist. Er gilt als einer der gefragtesten Schlagzeuger Norwegens.[1]

Lofthus, der im Alter von zehn Jahren mit dem Trommeln begann, spielte zunächst in lokalen Bands. Dann zog er nach Oslo und studierte an der Norwegischen Musikhochschule.[2]

Lofthus wurde zunächst mit der norwegischen Band Shining bekannt, der er seit 1999 angehörte. Seit 2006 spielt Lofthus zudem zusammen mit Ståle Storløkken und Nikolai Eilertsen im Fusiontrio Elephant9, das bis 2024 elf Alben bei Rune Grammofon vorlegte.[3] Weiterhin ist er Mitglied der „Supergroup“ RedKite (mit Bernt A Moen, Even Helte Hermansen und Trond Frønes), das zunächst bei Vossajazz 2016 überzeugte, und bisher zwei Alben vorlegte.[4] Mit Jon Eberson und Per Zanussi bildete er ein Trio.

Weiterhin hat Lofthus mit Künstlern wie Marit Larsen, Maria Mena, Jarle Bernhoft, Mathias Eick, der Popgruppe D'Sound, Oslo Gospel Choir, Jørn Øien Trio, Liarbird, Torun Eriksen, Garness, Søyr, Morten Halle, Eivind Aarset, Silje Nergaard, Beady Belle, Damp, Bertine Zetlitz, Kurt Nilsen, Maria Solheim und Taylor Swift zusammengearbeitet.

Lofthus unterrichtete zunächst an der Norwegischen Musikhochschule und an der Universität von Agder; heute lehrt er als Professor für Schlagzeug an der arktischen Universität in Tromsoe.[2]

Auszeichnungen und Preise

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Lofthus erhielt 2010 mit Elephant9 den Spellemannprisen in der Kategorie Jazz für das Album Walk the Nile. Gemeinsam mit Shining wurde er 2012 als Innovator des Jahres mit einem weiteren Spellemannprisen ausgezeichnet.[5] In der Kategorie „Studiomusiker“ wurde er 2015 mit dem Gammleng-Preis bedacht.

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Einzelnachweise

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  1. Torstein Lofthus. In: Zildjian. Abgerufen am 28. Oktober 2024 (englisch).
  2. a b Torstein Lofthus. In: Vic Firth. Abgerufen am 28. Oktober 2024 (englisch).
  3. Maxi Broecking: Elephant9 Mythical River. In: Jazz thing. 2024, abgerufen am 28. Oktober 2024.
  4. Red Kite. In: Jazzclub Tonne. 2022, abgerufen am 28. Oktober 2024.
  5. Shining vant Spellemann-pris. In: Dagbladet. 12. Januar 2012, abgerufen am 28. Oktober 2024 (norwegisch).

Maïlys Maronne (* 1991) ist eine französische Jazzmusikerin (Piano, Keyboard, Synthesizer, auch Stimme, Komposition).

Leben und Wirken

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Maronne wuchs in der Auvergne in einer sehr musikalischen und musikliebenden Familie aufgewachsen. Ihr Vater, ein Amateurgitarrist, gründete 1998 zusammen mit seiner Frau das Festival „Jazz dans le bocage“.[1] 2008 zog sie nach Toulouse, um Jazzpiano und klassische Komposition an der Universität Mirail zu studieren (Bachelorabschluss 2011). Daneben organisierte sie ihre ersten Projekte (TLG Trio, Boson Septet, XXElles, Habemus Tam-Tam) mit verschiedenen Musikern der Toulouser Szene. Dann wechselte sie an das Konservatorium für Jazz und aktuelle Musik in Tarbes, um ihre Ausbildung bei Pierre Dayraud und Laurent Carle bis zum DEM fortzusetzen. 2014 zog sie nach Paris, um dort bis 2017 am Pôle Sup’93 das nationale höhere Berufsdiplom für Musiker (DNSPM) im Studiengang Jazz und aktuelle Musik bei Bojan Z, Vincent Ségal, Paul Mindy und Magic Malik zu erhalten.

Maronne arbeitete mit Musikern wie Alexandre Herer, Julien Pontvianne, Olivier Laisney, Vincent Sauve, Morgane Carnet, Hilaire Penda, Maxime Zampieri, Sylvain Cathala, Benoît Delbecq, Toma Gouband und Bo Van Der Werf zusammen. Mit ihrer Gruppe Phonem legte sie 2018 beim Label Onze Heure Onze das Album Animus Volandi vor, dem 2023 Geometriks folgte.[1][2] Sie gehört zudem zu Magic Maliks Band Fanfare XP, mit der seit 2018 mehrere Alben entstanden sind, und war auch an seinem Album Ka-Frobeat beteiligt.[3]

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Einzelnachweise

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  1. a b Sylvie Baudia: Phonem – Maïlys Maronne: Geometriks. In: La Gazette Blue. Abgerufen am 26. Oktober 2024 (französisch).
  2. Maïlys Maronne – Phonem. In: Cologne JazzWeek. 2024, abgerufen am 26. Oktober 2024.
  3. Claude Loxhay: Magic Malik – Ka-Frobeat. In: jazzhalo.be. Abgerufen am 26. Oktober 2024 (französisch).


Genco Arı (* 4. Januar 1983 in Istanbul) ist ein türkischer Jazz- und Fusionmusiker (Piano, auch Synthesizer, Komposition, Arrangement) und Musikproduzent.

Leben und Wirken

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Arı, der als Wunderkind galt, wurde im Alter von 9 Jahren als Wunderkind in die Klavierabteilung des Staatlichen Konservatorium der Universität Istanbul aufgenommen, wo er mehrere Klassen übersprang.[1] Mit 14 Jahren schrieb er erste Kompositionen.

Arı ist nicht nur als Musiker tätig, sondern arbeitet auch als Produzent und Tontechniker.[2] Gemeinsam mit Sarp Maden (Gitarre), Alp Ersönmez (Bass) und Volkan Öktem (Schlagzeug) gründete Arı 2003 das Fusion-Quartet Muartet, das 2004 bei EMI das Album Dokuz Parça veröffentlichte. Ein zweites Album folgte 2007; nur sporadisch tritt die Gruppe auf.[3] Mit Mike Stern, Antony Jackson und Dave Weckl legte er 2008 unter eigenem Namen das Album Wizart vor. 2020 erschien sein Soloalbum Agoraphobia bei GTR Müzik. Als Produzent, Tontechniker und Songwriter unterstützte er zahlreiche Künstler bei ihren Alben und Live-Auftritten und ist auch auf Alben von Turgut Alp Bekoğlu und Aycan Teztel zu hören.

Weiterhin verfasste Arı die Filmmusik für Spielfilme wie Mumya firarda (2002), Türkan (2011) und Full of Hunger (2012).[4] Zwischen 2002 und 2005 war Arı Leiter der Jazzabteilung an der Istanbuler Akademie der Schönen Künste.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b Lecturer Genco Arı (Piano/Jazz&Pop). In: Yaşar Üniversitesi (archiviert). Abgerufen am 19. Oktober 2024 (englisch).
  2. Genco Arı. In: lewitt-audio.com. Abgerufen am 19. Oktober 2024 (englisch).
  3. John Shakespeare Dyson: Devilish stuff: Quartet Muartet ten years on. In: cornucopia.net. 7. Oktober 2021, abgerufen am 19. Oktober 2024 (englisch).
  4. Engelbaet/Baustelle bei IMDb


Malina Mantcheva (* 1976 in Sofia) ist eine bulgarische Geigerin.

Leben und Wirken

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Mantcheva erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 5 Jahren. Danach wurde sie am Musischen Gymnasium und am Musikkonservatorium in Sofia und anschließend am Konservatorium ihrer Heimatstadt unterrichtet. Orchestererfahrungen sammelte sie unter anderem im Gustav-Mahler-Jugendorchester und in der Nationalen Jugendphilharmonie. Zwischen 1995 und 2002 studierte sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Ingeborg Scheerer. Im Jahr 2006 legte sie das Diplom für barocke Kammermusik beim Ensemble Vox Anima von Reiner Zipperling und 2007 das Diplom für Barockvioline in der Klasse von Richard Gwilt ab.

Mantcheva bildete mit der Klarinettistin Annette Maye und der Pianistin Dusica Cajlan-Wissel das Trio Musai, das mehrere Programme mit Neuer Kammermusik aufführte.[1] Als Improvisationsmusikerin arbeitete sie mit Georg Wissel. Im Trio Dilma interpretierte sie bulgarische Folklore. Mit dem Schauspieler Michael Witte und dem Trio Magalin führte sie das Mozartprogramm Sauschwanz auf.[2] Als Orchestermusikerin spielte Mantcheva in der Johann Christian Bach Akademie, im Collegium Cartusialum, Das Neue Orchester, Kölner Akademie, Capella Augustina, Orchester RheinKlang, Musica Sacra, Concerto con Anima, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester und bei den Duisburger Philharmonikern. Weiterhin ist sie an Alben von Café du Sport, Die Fantastischen Vier und Matthias Schriefl beteiligt.

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Einzelnachweise

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  1. Transversale: Trio Musai. In: Loft (Köln). 2009, abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. Gudrun Mattern: Suppenkonzert im Malersaal in Oberhausen. In: WAZ. 28. März 2014, abgerufen am 7. Januar 2024.


Albert Weiss (* 22. April 1991) ist ein französischer Jazzmusiker (Gitarre, Komposition).


Patrick Porsch (* 1968) ist ein deutscher Jazzmusiker (Saxophon).

Leben und Wirken

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Porsch spielte bereits als Schüler Jazz und war zwischen 1984 und 1988 mehrmals Preisträger im NRW-Landeswettbewerb „Jugend jazzt“. Von 1989 bis 1998 studierte er in den Jazz- bzw. Popularmusik-Studiengängen der Musikhochschulen in Hilversum, Köln und zuletzt Maastricht im Fachbereich Jazz/Popularmusik bei Uwe Plath, Herman Schoonderwalt, Wolfgang Engstfeld und Toon Roos bis zur künstlerischen Reifeprüfung.

Porsch bildet mit dem Pianisten Klaus Schneider den Kern von Jazz Indigo, die seit 20 Jahren besteht. Seit 2005 gehört er zum Soester Jazzensemble. Zudem spielte er in der Westfalia Big Band, Latin Cargo, Groove Kartell, den Saxophonics, den Jive Cats und der hellway2high big band. Als Solist trat u.a. mit Silvia Droste, Stefan Bauer, Dennis Rowland, Udo Lindenbergs Panikorchester, aber auch mit dem Comedian Johann König auf.

Seit 1995 ist er als Instrumentallehrer für Saxophon und Klarinette sowie für Big Band und Ensembleleitung an Musikschulen in Aachen und Geseke tätig, seit 2000 ist er an der Musikschule Soest. Dort ist er stellvertrender Schulleiter. Überdies hatte er zwischen 2002 und 2011 einen Lehrauftrag für Saxophon an der Universität Gesamthochschule Paderborn.

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