Das Anspruchsniveau des Akteurs in einer Entscheidungssituation liegt zwischen einem Idealbild, der objektiv möglichen Besterfüllung und einem Minimalziel, der subjektiv empfundenen Untergrenze der für den Aktuer subjektiv zumutbaren Zielerreichung. Das Anspruchsniveau wird im wesentlichen durch die vorangegangenen tatsachlichen Zielerreichungen und die psychologische Distanz zum Idealziel und zum Minimalziel bestimmt, wobei hinsichtlich der vergangenen Zielerreichung auch Tendenzen - z. B. Lemeffekte - berücksichtigt werden . Das formale Anspruchsniveau ermittelt sich aus der Summe der positiven und negativen Valenzen (psychologischen Attraktionsgewichte) multipliziert mit der subjektiven Wahrscheinlichit des Erreichens dieses Niveaus. Die verwendeten Wahrscheinlichkeiten ergeben sich aus der vergangenen Zielerreichung.
Literatur
Bearbeiten- Kahle, Egbert/Wilms, Falko E. P.: Der Helidem. Eine nicht hierarchische Form der Analyse komplexer Wirkungsgefüge, Aachen: Shaker 1998, S. 60 ff., ISBN 3-8265-5732-8.
Kategorie:Entscheidungstheorie Kategorie:Kognitionswissenschaft Kategorie:Planung und Organisation