Aneugener Effekt bezeichnet die Eigenschaft einer Substanz, beispielsweise eines Toxins, welches während der Zellteilung Schäden am Chromosomensatz, eine sogenannte Aneuploidie verursacht. Meist sind aneugene Substanzen tubulinbindend und blockieren so den Spindelapparat.[1] Dies verursacht eine ungleichmäßige Verteilung der Chromosomen auf die Tochterzellen, während clastogene Substanzen zu Chromosomenbrüchen führen. Die so gebildeten Mikrokerne lassen sich beispielsweise mit einem Comet-Assay nachweisen.
Beispiele für aneugene Substanzen
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wolfgang Hiddemann, Claus R. Bartram (Hrsg.): Die Onkologie. 2. Auflage. Springer, 2009, ISBN 978-3-540-79724-1, S. 213 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. August 2012]).